Es lebt, oder auch Rückblick auf das 8. Internationale Daihatsu Treffen 2010 in Neuwied
Wie der ein oder andere ja mitverfolgt hatte baue ich seit geraumer Zeit an meinem Trabi mit Daihatsu Cuore Motor. In den letzen 2 Wochen wurde es dann nochmal extrem, der Wagen musste fertig werden, weil das einizige große Daihatsu Treffen in 2010 in Deutschland anstand.
Wie dafür geplant wurde der Wagen die Woche vor dem Treffen fertig, so das ich am Mittwoch Kurzzeitkennzeichen holen konnte und die erste Testrunde fahren konnte. Für Freitag hatte ich mir dann frei genommen, damit wir spätestens am frühen Nachmittag auf dem Treffen ankommen konnten, den ab Mittag ist ja in Köln immer die Hölle im Berufsverkehr los.
Nachdem ich am Donnerstag noch die Spur vom Crankwalker eingestellt hatte, mussten Mel und ich am Freitag Morgen nur noch das Womo reiseklar machen. Und dann ging es ca. um 11 Uhr los, zwar später als geplant, aber es reichte gerade so um in Köln nur mit minimalen Staus durch zu kommen.
Ich schätze wir erreichten so gegen halb 2 das Treffengelände, wir hatten uns auf dem Weg von der Autobahn bis zum Treffen nochmal richtig verfahren, da unser Navi auch nicht mehr weiter wusste . . . irgendwie fanden wir aber dann doch den Weg zum Treffen durch fragen und zuletzt durch die Ausschilderung.
Von den wenigen bereits anwesenden Leuten wurden wir herzlich empfangen und bekamen sofort einen angenehmen Stellplatz für das Womo zugeteilt, der Standplatz war gut, weil er nicht direkt im Treffenzentrum lag, aber auch nicht abgelegen war und die Toiletten direkt um die Ecke waren. Danke nochmal an Martin für die Bereitstellung des Stroms für eine kleine Unkostenpauschale. Ich stellte meinen Trabi in Position und baute schonmal meinen Infoständer auf.
Nach und nach kamen dann die nächsten Treffenteilnehmer an, so das wir uns schon in einer angenehmen Runde zusammengesellten. Leider versuchte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung zu machen und es begann zu regnen.
Dank der guten Infastruktur auf dem Treffen war das aber kein Problem, wir hatten neben der großen Festhalle auch die Möglichkeit unter der überdachten Bühne Schutz zu suchen, was wir dann auch taten.
So verging der Abend feuchtfröhlich, nicht nur wegen dem Regen. Leider holte mich die Müdigkeit schon gegen Mitternacht ein und ich machte schlap.
Am Samstag Morgen gab es erstmal Kaffee, um mich wieder ansprechbar zu machen. Als wirklich toll empfand ich den Brötchenservice, der einem am Vortag bestellte, fertig geschmierte Brötchen brachte. Die Mettbrötchen waren wirklich spitze und in meiner noch angeschlagenen Verfassung genau richtig. Wärend ich noch mit Kaffee gegen die Müdigkeit ankämpfte, hatten andere schon auf Bier umgestellt, oder war es doch Restevernichtung vom Vorabend?
Der Tag verging relativ schnell bei vielen guten Gesprächen. Im Nachhinein bin ich immer noch begeistert wie aufgeschlossen fast alle Treffenteilnehmer gegenüber meinem Wagen waren. Ich empfand es als sehr angenehm über den Wagen mit so vielen Leuten ins Gespräch zu kommen, das war wirklich der größte Lohn, den ich für die ganze Arbeit bekommen konnte! Danke nochmal an alle die mich im Daihatsu Forum beim Umbau unterstützt haben und danke an alle die sich für den Wagen interessiert haben.
Super fand ich auch den Eismann, der sich sowohl am Freitag als auch am Samstag auf dem Treffen blicken ließ. Das Rahmenprogramm am Samstag bestand dann aus der Fahrzeugbewertung, einer reinen Publikumsbewertung wo die Leute ihre Favoriten in den einzelnen Klassen ihre Stimmen geben konnten, einem Fragequiz mit Waldrundlauf und einem Kurbelwellen- (Männer) bzw. Kolbenweitwurf (Frauen).
Ein großes Dankeschön auch nochmal an Dennis aka. Q-Big, der mir vor Ort noch die Zündung eingestellt hat, der Wagen läuft jetzt deutlich besser, zieht besser und klingt kerniger.
Meine Treffenhighlights an Fahrzeugen will ich mal schnell hier aufführen:
Ein L55 mit 2-Zylinder Motor, zwar mit Kampfspuren, aber trotzdem vom Zustand her Wahnsinn:
Ein L701 mit 2 Farbenlackierung und dicken Smoor-Puschen, ich war versucht die Felgen abzuschrauben ;-) :
Dennis´s L201 mit frisch aufpoliertem Lack, Teufelszeug – is mir echt unklar wie man aus einem mattem verblassten Lack wieder so einen Glanz raus bekommt:
Am frühen Abend folgte dann die Pokalvergabe für die Fahrzeugklassen, Spiele und Publikumslieblinge (Show & Shine). Hier wurde ich auf einmal absolut geschockt, wusste nicht so recht was ich tun sollte und wie ich es fassen sollte, mein Crankwalker gewinnt den 1. Platz der Show & Shine Kategorie. Ich habe in meinem automobilen Leben schon viele Pokale gewonnen, aber dieser ist für mich mit Abstand der Wichtigste . . . . hammerhart und immernoch unreal. Mein Umbau gewinnt auf dem Treffen den ersten Platz und die Treffenteilnehmer belohnen mich damit für meine ganze Arbeit. Danke an alle die für mich gestimmt haben, ich hätte mich gern noch persönlich bedankt, aber mir fehlten bei der Pokalübergabe einfach die Worte, ich war nur geschockt und hatte mit den Tränen kämpfen! Dieser Pokal kam wirklich unerwartet und deshalb ist es nochmal um so schöner . . .
Und dabei war doch schon die Tatsache das ich mit dem Auto auf dem Treffen bin für mich schon die Genugtuung und die Gespräche mit den Leuten der Lohn, aber der Pokal war dann wirklich noch der Wahnsinn . . .
Vielen Dank!
Der Letzte Programmpunkt war die Berwertung der Beleuchtung. Und hier muss ich sagen, dass das Dai Treffen das einzige Treffen ist, auf dem ich bisher war, wo der Programmpunkt ordentlich umgesetzt wurde! Die Autos fuhren vor der Bühne vor und machten ihre Show, Auto für Auto, danach fuhren die Autos erneut vor, um vom Publikum per Applaus bewertet zu werden. Sehr gut umgesetzt!
Der Abend klang dann bei Benzingesprächen und alten Treffenvideos aus.
Am Sonntag war für uns dann eigentlich nur noch zusammenpacken und noch ein bisschen quatschen angesagt, die Ausfahrt ließen wir ausfallen, wobei ich das auf der Heimfahrt schon irgendwie schade fand, denn der Crankwalker lief so gut
. . .
Auf der Rückfahrt bin ich wie auf der Hinfahrt auch schon hinter dem Womo her gefahren, nur wenn Parkplatzschilder kamen hab ich mal zum überholen angesetzt und mal geschaut was so geht . . . und dann auf dem Parkplatz wieder gewartet bis das Womo wieder vorbei kam. 140 km/h hatte ich laut Tacho drauf, das dürft durch mein aktuelle Tachoabweichung dann irgendwas um die 150 – 155 km/h gewesen sein, ich muss dringend andere/kleinere Räder drauf machen.
Alles in allem bin ich aber mit dam Auto wirklich zufrieden, es hat die ersten 300 km ohne Panne abgespult. Das Treffen war gut . . . es war ein schönes Wochenende . . .
Bis zum nächsten Jahr . . . .
Alle Bilder gibt es natürlich wieder in der Galerie!