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Die Cuore Serie (L55, L60, L80, L201, L501, L701, L251, L276)

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Alt 04.10.2015, 11:25   #1
Agrobert
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Standard In den Urlaub mit dem L701

Hallo Liebe Cuore Gemeinde,

Da ich ja nun mein eigenes Auto habe, dachte ich ich fahre über Weihnachten und Neujahr in den Urlaub und zwar soll es nach Valencia in Spanien gehen.

Nun wäre meine Frage, ob der kleine Hüpfer das durchhält, das sind ja immerhin 1600 km einfach und am Stück. Es sieht wohl so aus das ich noch zwei Leute mitnehme und nicht allzuviel Gepäck.

Gibt es dinge, die auf langer Strecke gerne kaputtgehen wofür ich Ersatzteile mitnehmen sollte? Egal welche, ich habe einen kompletten zweiten L701 zur verfügung. Was sollte ich im Vorfeld bei so einer langen Reise beachten/überprüfen? Was während der Fahrt bei der Rast?

Zum zweiten geht der kleine ganz schön in die Knie wenn auch nur eine Person mit hintendrin sitzt, gibt es kräftigere Stoßdämpfer oder vielleicht sogar Federbeine die ich nachrüsten kann oder irgend eine andere möglichkeit ihn dagegen unempfindlich zu machen?


Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, ich habe keine Erfahrung mit langen Strecken im Auto.
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Alt 04.10.2015, 11:45   #2
bigmcmurph
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Der L7 ist ein Auto und kein Papierflieger. Natürlich kannst du mit dem nach Spanien
und zurück fahren, wie mit jedem anderen Auto auch.

Beachten musst du nur das, was du mit jedem Auto vor ner längeren Fahrt guckst.
Wenn das Auto normal und gut gewartet wurde musst du noch nicht mal irgendwas
zwingend überprüfen.

Das mitnehmen von Ersatzteilen halte ich für absolut unnötig. Wenn was kaputt gehen
sollte wäre es eh das, was du nicht dabei hast.
__________________
"Ich hab es geschafft in meiner 18m² Wohnung einen Weinkeller einzurichten."

Daihatsu: Überraschend. Überzeugend. Anders.

"in forum ire mihi gaudio est"
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Alt 04.10.2015, 12:26   #3
nordwind32
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Ich finde den L7 hinten auch zu weich. Ich habe noch Federn vom Move L9, welcher ja das gleiche Chassis haben soll. Der Move L901 wiegt ca. 100kg mehr als der L701. Ich denke die Federn sind etwas härter.
Ich bin aber leider immer noch nicht dazu gekommen sie einzubauen und kann deshalb noch nicht sagen, ob die wirklich passen.
Wann soll es los gehen?

Für so eine Fahrt würde ich auch keine Teile mitnehmen.
Lediglich die Wartung würde ich vorziehen und mit frischem Öl (mindestens 5W30 oder besser) und Ölfilter, neuen Zündkerzen und neuem Luftfilter starten.
Die Bremsen vorn sollten freigängig sein und die Bremsklötze ausreichend Reststärke haben. Auspuff sollte auch nicht in den letzten Zügen liegen und die Aufhängungsgummis rissfrei sein.
Einen Liter Öl hätte ich dabei. Öl an Tankstellen ist unverschämt teuer!
Im Internet gibt es gutes Öl preiswert. Ich hab jetzt mal dieses hier im Einsatz:
"MANNOL 5W-30 Energy Formula JP ist ein modernes Leichtlauf-Motorenöl der Premiumklasse, das insbesondere für die ganzjährige Verwendung in japanischen, koreanischen und amerikanischen Pkw, Minivans und SUVs entwickelt wurde."
https://www.oel-guenstig.de/Motoroel...oel::1448.html
2x4l für 18,99

Mannol ist ja meist sehr gut getestet. Z.B. hier

Vorher hatte ich etwas teureres Öl von Meguin.
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Alt 04.10.2015, 16:35   #4
bluedog
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Ich würde das Notrad auf Sollluftdruck bringen und alle Betriebsflüssigkeiten Checken und ggf. auffüllen.

Bei 3200km Autobahn hin und zurück wäre es zudem vorteilhaft, den Ölverbrauch des Motors recht genau zu kennen. Erfahrungsgemäss ist der im Zweifelsfall auf der Autobahn höher als sonst im Mischbetrieb.

Zwischen Minimum und Maximum auf dem Peilstab hast Du 0.8l. Liegt der Ölverbrauch also höher als bei rund 0.25l/1000km, wird ein Liter auf den 3200km eher knapp oder gar nicht reichen.

Die Bremsen zu checken wäre auch eine gute Idee, aber das passiert vor Fahrtantritt, mitnehmen brauchst nichts.

Auspuff: Wenn der neuer als 2 Jahre ist, wird er sicher halten. Ist er älter als 4 Jahre, kann er aufgeben. Ansehen wird man ihm nicht zuverlässig, wie lange er noch hält.

Ein Stück feinen Draht, um eine kaputte Halterung notreparieren zu können und eine Tube Kaltmetall oder Auspuffdichtpaste nehmen aber auch nicht so viel Platz weg. Zumindest wenn man ein wenig Zeitreserve hat, und jemanden dabei, welcher der Landessprache einigermassen mächtig ist, könnte man sich aber auch sagen, dass es im Bedarfsfall auch in E Schweissgeräte gibt. Nur halt im Zweifelsfall nicht während der Siesta, Sonntags oder zu nachtschlafener Zeit... Man weiss aber ja voraus, wann man unterwegs zu sein gedenkt.

Ansonsten: Warum, um alles in der Welt, sollte es unbedingt Probleme geben müssen, auf so einer Strecke? Daihatsu sind im Allgemeinen auf Langstrecke mindestens so ausdauernd wie deren Fahrer, und selbst ein Käfer schaffte es mit Kind und Kegel übern Gotthard bis Rimini oder sonstwo in bella Italia, der Tabi sägte sich schon vor Jahrzehnten bei Bedarf von Berlin bis ans Schwarze Meer durch, aber ein Cuore sollte es nicht bis Spanien schaffen?

Ich würd beim Tanken nach dem Ölstand gucken und bei Bedarf auffüllen, und auch mal einen Blick aufs Kühlmittelbehälterchen werfen. Mehr brauchts nicht.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

Citroen C1 Automatik BJ 2011:

Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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Alt 04.10.2015, 17:52   #5
Charly77
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Gute Winterreifen und eventuell Schneeketten. Aber bevor die Schneeketten zum Einsatz kommen gibt es eh ein Verkehrskollaps. Also doch dafür sorgen das genug warme Sachen (Decken Schlafsack usw) erreichbar im Auto ist. Wenn es zu einer Vollsperrung in den Alpen kommt halt dafür sorgen das man nicht erfriert und verhungert.

Bei 2,3 Liter Motoröl und 3200 km würde ich vorher nochmal Ölwechsel machen und Rest vom Kanister in kleine Behälter füllen und mitnehmen.
viel Spass
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Dreihatsu
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Alt 04.10.2015, 20:23   #6
7406
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Neben dem genannten wäre noch das vorherige prüfen und Korrigieren des Frostschutzes angebracht.

Warum die Frage des TE soviel verletzten Stolz verursacht verstehe ich nicht. Sie ist berechtigt, wie bei jedem alten Auto. Die jüngsten L701 sind 13 Jahre alt. Da kann es selbst bei perfekt gewarteten Fahrzeugen zu Materialermüdungen kommen, die erst durch die Länge und Intensität der Belastung zustande kommen. Eine rostige Feder bricht bei Beladung und schlechten Straßen eher als bei der täglichen 10 Min Fahrt in der Innenstadt. Dass bei unserem Cuore die Bremssattelführungen fest waren, hat sich auf täglich 100km nicht gezeigt, auf 800km einfach aber schon. Für die nun krummen Bremsscheiben gab es schnell Ersatz, für die rostigen Hülsen und zerfetzen Faltenbälge nicht vorort (wir sind immernoch in Deutschland). Sowas kann einem schnell den Urlaub vermiesen.

Nur wer jedes Teil seines Autos als Verschleißteil betrachtet, das man in regelmäßigen Intervallen ohne Not austauscht, hat bei einem alten Auto ein geringes Ausfallrisiko. Bei den L701 Fahrern, die ich so kenne - mich eingeschlossen - ist eher preisgünsiger Erhalt und Unterhalt das A und O.

Geändert von 7406 (04.10.2015 um 20:26 Uhr)
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Alt 04.10.2015, 21:01   #7
bluedog
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Ich weiss ja nicht, wie das bei euch ist, aber ich gucke auch im Alltag nicht alle paar tausend km alles durch... Seit ich letztmals nachem Öl geguckt hab, ist sicher schon fast 2000km her. Klar, ist kein 13 Jahre altes Auto, aber solange es ein Fahrzeug ist, das quasi täglich gefahren wird, sind auch Langstrecken kein Problem... Man kennt die Schwächen schon aus dem Alltagsbetrieb, und kanns dann VOR der Reise richten.

Ob man nun die 2000km am Stück macht oder nicht, ist dem Wagen egal, solange das Kühlsystem ok ist, das bei Kurzstrecke kaum recht gebraucht wird, und die Bemse tut, die auf Kurzstrecke eben auch immer wieder kalt werden kann.

Gedanken muss man sich eigentlich erst dann machen, wenn das Fahrzeug nicht regelmässig bewegt wird, und man daher nicht davon ausgehen kann, bezüglich des Zustandes auf dem Laufenden zu sein. Da kann dann eben schon mal was verrecken, was man nicht ahnte.

Bezüglich Unterhalt: Ich bin auch ein Anhänger minimalen, aber durchdachten Unterhalts. Nur: Einen spontanen Breakdown will ich nicht erleben, im Inland an sich genauso wenig, wie sonstwo auf der Welt. Also ist es eigentlich kein Unterschied, ob ich nun 20 oder 3000km fahre, ausser dass ich mir beim einen keine Gedanken ums Reserverad oder den nächsten Ölwechsel machen muss, weil ich eh vorher wieder da bin.

Das Auto wird auf Langstrecke tendentiell weniger kaputtgefahren als auf Kurzstrecke im Alltag: Bremse und Kupplung halten deutlich länger, der Auspuff, weil er sein Kondenswasser auch mal los wird, kann (muss aber nicht) fast ewig halten, das Motoröl ersäuft nicht im Kondenswasser, weil dieses ad hoc ausdampft...

Also: Was auf Langstrecke kaputtgeht, geht auch bei Kurzstrecke kaputt, nur fällt es erst bei der nächsten Langstrecke auf... und auch ältere Dais sind durchaus zuverlässig, sonst müsste man, angesichts der Anfahrtswege zum Treffen mit zum Teil wirklich nicht mehr jugendlichen, und auch bei den jüngeren eher sparsam unterhaltenen Farzeugen, den ADAC gleich mit einladen.

Den einzigen Fehler, den man auf Langstrecken wirklich nicht machen darf, ist der, schneller zu fahren als sonst auch. Während alte Schlachtschiffe aus dem Hause Zermedes oder Volvo schon aufgrund der Fahrzeugklasse für die Autobahn gebaut sind, sind die Daihatsu eben Kleinwagen... Die sind an sich nicht für viel mehr als 100km/h gebaut. Kann also schon sein, dass es die einem eben übelnehmen, wenn man sie mit 140 oder mehr bis nach Spanien drischt.

Das wäre dann ein klassischer Fall von selber Schuld, und nicht wirklich dem Auto anzulasten.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

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Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.

Geändert von bluedog (04.10.2015 um 21:05 Uhr)
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Alt 05.10.2015, 16:18   #8
Schimboone
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Panzerband, Reserverad (und das was man zum wechseln braucht ) und Draht, mehr würde ich nicht mitnehmen.
Die L7 Technik ist simpel kann eigentlich jede Hinterhofwerkstatt reparieren
Vorher das Auto halt durchchecken- insbesondere die Bremsen wenn überwiegend Kurzstrecke in platten Gelände gefahren wird.
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Gruß, der Daniel
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Alt 05.10.2015, 17:21   #9
Lupo
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Hallo

War letztes Jahr mit meinem in Riga (Lettland). Hin und zurück 4500 km.
Null Problemo
Gruss
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Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Tucholsky)
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Alt 05.10.2015, 21:41   #10
Kokomiko
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Ich habe meinen L701 auf der Autobahn in der Regel zwischen 120 und 130 km/h bewegt, das hat er auch auf längeren Strecken (bis 700 km) gut durchgehalten. Wenn Du über 120 gehst steigt der Verbrauch schon merklich, dann kannst Du Dir die 600 km mit einer Tankfüllung abschminken (meine Erfahrung). Glühbirnen und Panzerband sowie Sicherungen sollte man immer dabei haben, auf Deiner Strecke sicher 2 Liter Öl und Wasser. Alles andere solltest Du vorher gecheckt haben, so, wie die anderen es bereits erwähnt haben
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