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Die Cuore Serie (L55, L60, L80, L201, L501, L701, L251, L276)

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Alt 14.10.2011, 22:22   #1
Martin S
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Standard negativer Radsturz am Cuore L276 / kann es ein Konstruktionsfehler sein?

Hallo,

bei meinem kleinen Cuore mit EZ 02/09 und ca. 58.000 vorsichtig gefahrenen Kilometer (ich fahre meist mit ca. 110 km/h auf der Autobahn und mit vorgeschriebener Geschwindigkeit sonst) wurde beim Reifenwechsel festgestellt, dass meine Spur nicht stimmt.

Eine Achsvermessung mit Spurverstellung vorne zeigte an (siehe Anhang), dass hinten rechts ein negativer Radsturz von 1 Grad 49 Winkelminuten (d. h. fast 2 Grad, da ein Grad 60 Winkelminuten entspricht).

Toleranz ist laut Daihatsu +/- 0 Grad 45 Winkelminuten.

Nun kann der Radsturz an der Hinterachse nicht verstellt werden.

Laut dem Händler müsste ich wohl schnell über einen Bordstein gefahren sein oder es müsste mir einer auf den Reifen gefahren sein. Eine Garantieleistung sei ein Radsturz auf alle Fälle nicht. Ich solle den Reifenverschleiß nun beobachten. (Eine neue Achse einzubauen ist sehr teuer).

Nun weiß ich nicht, wie es passiert sein soll oder ob es nicht doch ein Konstruktionsfehler sein muss. Wenn ich mit meinem rechten Hinterreifen ausgebrochen sein soll und auf einen Bordstein gefahren wäre, dann müsste
das Auto doch eher einen positiven Radsturz ( rechter Reifen / ) statt einen negativen Radsturz ( \ ) haben.

Auch dass mir ein anderes Auto nur auf den rechten Reifen gefahren wäre (dies könnte zu einem negativen Sturz führen) ohne eine Delle im Heck zu hinterlassen, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Bei einem Anruf bei Dai DE hat der Mitarbeiter gemeint, der Händler könne die Achsmessdiagnose zumindest einscannen und an Daihatsu senden. So könnte eventuell ein Garantie-/Kulanzanspruch überprüft werden (auch wenn man den Reifenverschleiß erst beobachtet und der Wagen dann eventuell über der Garantie wäre). Wenn man dann nicht feststelle, dass ich wie Schumacher über Bordsteine gerumpelt wäre, könnte es eventuell auch ein Produktmangel sein).

Dies habe ich meinem Händler (allerdings etwas zaghaft) mitgeteilt, doch der meinte, die Meldung an Dai hätte ohnehin keinen Wert. Daihatsu macht so etwas nicht auf Garantie. Außerdem wäre der Radsturz nicht so schlimm und ich solle erstmal weiterfahren.

Was meint ihr?

Habe ich mich abwimmeln lassen?

Soll ich noch mal bestimmter fordern, ob nicht doch ein Garantie- / Kulanzfall vorliegen könnte? (zumindest, dass der Händler die Achsvermessung an Dai DE sendet) Habe ich eine Chance oder ist es sinnlos?

Wodurch kann ein negativer Radsturz hinten rechts kommen? Könnnen schlechte Straßenverhältnisse mit so manchem Schlagloch, wie sie nach dem letzten Winter teilweise vorhanden waren, für so einen Radsturz schon verantwortlich sein?

Über Bordsteine fahre ich sehr vorsichtig.

Wie schlimm ist es mit so einem Radsturz weiterzufahren (Sicherheit/Spritverbrauch/Reifenabnutzung)?


Bis jetzt war ich mit meinem kleinen Coure sehr zufrieden.
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Achsmessdiagnose vom 06102011 ausgegraut.jpg (362,6 KB, 14x aufgerufen)
Dateityp: jpg Rechnung 06.10.2011 ausgegraut.jpg (163,3 KB, 7x aufgerufen)
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Alt 14.10.2011, 22:33   #2
nordwind32
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Ein Zustandekommen eines negativen Radsturzes an einer Verbundlenkerachse kann ich mir nur mit massiver Überladung, zu hoher Geschwindigkeit und einem zu tiefem/hohen Hindernis vorstellen.
Es ist ja quasi die Achse/Radnabe verbogen!
Hmm.
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Alt 14.10.2011, 22:45   #3
Martin S
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Danke nordwind32 für die schnelle Antwort!

Massiv überladen war mein Cuore sicher nie und an einen richtigen "Rumms" kann ich mich auch nicht erinnern.
Martin S ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2011, 22:49   #4
MeisterPetz
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Bei Schlaglöchern fährt man ja meistens nicht nur mit dem Hinterrad drüber, sondern auch mit dem Vorderrad. Dass da das Vorderrad, bzw. die Aufhängung nicht auch einen Schlag bekommt, kann ich mir nicht vorstellen. Ist das Auto mal von einem Abschleppwagen hochgenommen worden? Wenn man das beim Abladen zu fest absetzt und der rechte Hinterreifen der erste ist, der aufkommt, könnte ich mir vorstellen, dass sich da was verzieht.
__________________
lg,
Peter
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Alt 14.10.2011, 22:58   #5
Martin S
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Das Achsvermessungsprotokoll ist nach dem Spureinstellen vorne erstellt worden. Die Spur wird schon verstellt worden sein.

Allerdings ist mir kein außergewöhnliches Schlagloch aufgefallen (manche kleinere gab es diesen Winter sicherlich schon).

Und bei Warnschildern vor schlechten Fahrbahneigenschaften war ich immer recht vorsichtig.

Abgeschleppt wurde mein Cuore noch nicht.
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Alt 14.10.2011, 23:13   #6
LSirion
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Negativer Sturz ist der Haftung meines Wissens nach sogar zuträglich...

Nur eben schlecht für den Reifenverschleiß, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass man das dermaßen merkt bei den schmalen Reifen, der geringen Bremsleistung und dem geringen Gewicht auf der Hinterachse.

Dass es da etwas auf Garantie gibt, kann ich mir nicht vorstellen, denn verbiegen kann man sich da am Fahrwerk sehr schnell etwas.

Ich würde damit weiterfahren...
Allerdings ist´s nicht in der Herstellertoleranz und somit natürlich auf eigene Gefahr.
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Alt 15.10.2011, 00:23   #7
Martin S
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Auch an MeisterPetz und an LSirion ein herzliches Danke für die schnelle Antwort!

Ich finde es schon mal sehr beruhigend, dass LSirion es nicht so schlimm findet, mit fast zwei Grad Radsturz an der Hinterachse weiter zu fahren.

Wenn ich keine Chance auf Garantie habe, dann werde ich sicherlich auch erst so weiter fahren (, wenn die Sicherheit nicht wirklich gerährdet ist und sich die Reifen auch nicht plötzlich ganz schnell abfahren).

Wenn ich wirklich Schuld war, möchte ich auch nicht dafür Garantie fordern.

Allerdings möchte ich dies sehr wohl, wenn ich keine Schuld dafür trage. Eine teure Reparatur kann ich mir nicht so einfach leisten. Meinen Cuore, den ich sehr schätze, fahre ich auch (und würde das Auto gerne noch viele Jahre weiter fahren), weil er ein sehr sparsames und preiswertes Auto ist.

Laut nordwind32 passiert ein Radsturz nicht so einfach, laut Dir, lieber LSirion, kann so etwas schnell passieren.

So richtig sicher bin ich mir selbst nicht, wie sich das Rad/die Achse/die Aufhängung so verstellt haben kann: Mein alter Satz Reifen war auch im letzten Jahr schon seitlich etwas abgefahren. Wenn andere mich gedrängt haben, bin ich bestimmt auch etwas flott um die Kurven gefahren. Ein paar Schlaglöcher habe ich sicherlich auch überfahren. Im Allgemeinen fahre ich aber sehr vorsichtig und langsam. An Bordsteinrempler kann ich mich wirklich nicht erinnern. Und eine Delle oder einen Unfall hatte mein kleiner Coure auch noch nicht.

Des Weiteren würde das rechte Hinterrad ( | ) bei einem Anstoß an einen niedrigen Bordstein (.) wohl eher so (/. = positiver Radsturz) als so (\. = negativer Radsturz) stehen.

Daher frage ich Euch auch weiterhin: Glaubt ihr, dass es nur Selbstverschulden oder ein Schlagloch gewesen sein kann oder sollte ich doch nochmal darauf drängen, dass mein Händler einen Garantie/Kulanzfall beantragt, weil es wahrscheinlicher ein Herstellermangel ist?

Ist bei jemanden von Euch auch schon so ein Radsturz aufgetreten?

War dies bei jemandem von Euch schon ein Garantfall?

Oder waren immer kleinere oder größere Rempler / Unfälle vorausgegangen?

Bin gespannt auf weitere Antworten und wünsche Euch eine gute Nacht!
Martin S ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2011, 01:35   #8
LSirion
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Dass ich damit weiterfahren würde, ist jetzt bitte nicht als Profitipp zu sehen.

Die Frage ist doch wie man sowas nachweisen will, also dass der Fehler produktions(nicht konstruktions)bedingt ist.

Da müsste wohl ein Gutachten her, aber wer bezahlt das?
Man müsste die Achse eben genauestens vermessen und wenn irgendwo Lack abgesplittert ist oder eine Materialstauchung vorliegt, dann ist´s ein Fehler, der nicht ab Werk ist.

^^ Nur, nach bald drei Jahren und 58.000 km, wo kommt der Schaden her?
Selbst angeeckt (man kann auch mit der Innenseite irgendwo hängenbleiben) oder damals bei der Überführung...
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LSirion ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2011, 21:44   #9
sgeorg
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Könnte es sein, dass Deine Felge in auch nur irgendeiner Weise einen Schlag hat? Oder eben das Messgerät an der Achse nicht gut montiert war?

Bei dem Alten Teil ist mit ziemlicher Sicherheit noch keine Felgenschlag- Vermessung/Kompensation drinnen!

Negativ Sturz ist ja eher untypisch!

Wurde das Rad auch richtig entlastet/belastet vor der Messung?

Bei dem großen Sturz Fehler von über einem Grad, ja fast zwei, solltest Du das ja mit einem Zollstock nachmessen können (Radabstand Felge oben zu unten)!

Ist irgendwie komisch! Was sagt denn dein Reifenprofil, ist es deutlich schief abgefahren oder hast Du eh immer tendenziell zu viel Luft drinne, dass es sich gar nicht auswirkt? Reifenprofiltiefe Innenkante zu Außenkante? Also im direkten Vergleich: Linke zu Rechte Autoseite!

LG
Georg

Geändert von sgeorg (15.10.2011 um 21:46 Uhr) Grund: Details
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