Rost stoppen in der Reihenfolge:
Ich entferne den Rost mechanisch und dann kommt Fertan nach Vorschrift drauf (einpinseln, nach ner Stunde mit Wasser einsprühen, dann nach 24 Stunden abwaschen).
Dann Schweißprimer (wenn die Stelle denn geschweißt werden soll), die Löcher verschließen, mit 2K versiegeln (Achtung: normale Rostschutzgrundierung ist Wasser(dampf)durchlässig, es rostet darunter gleich neu/weiter), eventuell spachteln und dann die Endlackierung.
Erst danach darf mit Rostschutzfett gearbeitet werden. Auf fettigem Untergrund hält ja kein Lack.
Auch wenn MICH jetzt einige lynchen wollen: Ich habe bei kleinen Löchern und an nicht tragenden Teilen mit Glasgewebematten und Polyesterharz (besser noch Epoxydharz) sehr gute und vor allem auch DAUERHAFTE Erfahrungen gemacht!
Gut gemacht platzt da bei meinem Bussilein nichts auf oder reißt ein. Auch nicht im Bereich der Heckklappendichtung nach jetzt 6 Jahren und einigen 100 malen Heckklappe zu schlagen.
Ich arbeite dann aber auch mit
Material aus dem Bootsbau und nicht aus dem Baumarkt/Autozubehör.
Da kommen meine Erfahrungen als Bootsbauer durch und das Wissen, das gepflegte GFK-Yachten auch nach 50 Jahren kein bisschen weich sind...
Dort gibt es an hochbelasteten Stellen auch einlaminierte Verstärkungen, die sich nicht voneinander lösen dürfen. Vibrationen gibt es an Bord auch vom Motor, von schlagenden Segeln beim Wenden und erst recht von schwerem Seegang.
Aber ganz klar sind eingeschweißte Bleche die erste Wahl zur Reparatur!