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Die Cuore Serie (L55, L60, L80, L201, L501, L701, L251, L276)

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Alt 06.08.2008, 23:10   #1
Kleinabermein
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Frage Schutzgasschweißen

Hallo an alle Bruzzler!
Ich habe einige Rostlöcher zu schweißen. Es ist lange her (1992), dass ich das gemacht habe.
Erinnerungshilfe bräuchte ich mal.
Müsste ich mir eine Blechtafel kaufen oder geht auch ein olles Karosserieteil vom Schrott, aus dem ich Blechstreifen rausflexe?
Wie stark sollte das Blech eigentlich sein? 0,6 mm oder mehr?
Meine Drahtrolle hat auch 0,6? Gerät u.a. ist ja noch vorhanden (Elektra Beckum). Wie teuer ist wohl das Corgon?
Wenn ich es nicht selber in Angriff nehme, dann kann ich den Wagen vergessen, da die Werkstatt einfach zu teuer ist.
Danke fürs Fairständnis...
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Alt 06.08.2008, 23:20   #2
Rafi-501-HH
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Hast dich anscheinend doch dazu entschieden den Wagen wieder herzurichten ?

Stell vielleicht ein paar Fotos von den Rostschäden rein wenn es geht - damit man sich mal ein Bild machen kann.

Was ist mit den anderen Schäden - wie ist der Stand der Dinge


PS: zur Errinerung : http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...375#post306375
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Alt 06.08.2008, 23:43   #3
Zwiebel
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Zitat:
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Müsste ich mir eine Blechtafel kaufen oder geht auch ein olles Karosserieteil vom Schrott, aus dem ich Blechstreifen rausflexe?
Wie stark sollte das Blech eigentlich sein? 0,6 mm oder mehr?

Wie teuer ist wohl das Corgon?
Ich hab es mir immer sehr einfach gemacht, komme aber auch aus nem kleinen Ort und hätte nicht gewusst, wo man sich "regulär" Blechtafeln kauft.

Karosserieteil geht, aber es gibt ja auch Schrottis (=Altmetallhändler), wo man auf einem Haufen wühlen kann, irgendwelche Heizungsgehäuse, Regalbleche, gerne verzinkt, zwischen 0.6 und 1 mm ( zu dick ist natürlich auch nicht gut).

Rausflexen hat zwar auch Vorteile, zur Vorbereitung ist ne Handblechschere hilfreich, auf jeden Fall ne Feile zum Entgraten.
besonders das Metall am zu schweißenden Auto muss in dem Bereich blankgeschliffen oder - geschabt sein (Dreikantschaber ist auch hilfreich, zur Not tut's auch ein Schraubenzieher), sonst halten die Schweißpunkte nicht.

Natürlich auch nicht vergessen, möglichst "zeitnah" nach dem Schweißen wenigstens Rostschutzfarbe aufzutragen und Lack, an meinem alten Charade hat mir irgendein Kunstharzlack gereicht, wer es perfekt haben will, muss natürlich die Schweißnähte schleifen, spachteln, grundieren und Autolack im richtigen Farbton auftragen

Corgon - Du meinst Schutzgas CO 2, mir hat mal jemand den Tip gegeben, Kohlensäure vom Getränkehändler zu nehmen, später habe ich aber auch gehört, das wäre nicht das gleiche , weiß da jemand mehr ?

Wenn Du eine Flasche füllen lassen willst, musst Du wohl darauf warten,
alle 10 Jahre müssen auch CO 2-Flaschen nen TÜV-Stempel bekommen, wenn Du es eilig hast, kannst Du vielleicht ne Leihflasche bekommen ?

Und nicht vergessen, an die Sicherheit zu denken : Schweißen mit anständiger Maske, Lederhandschuhen, Auto sicher aufbocken, bevor man drunterkriecht . . .

Man sagt auch, man soll die Batterie abklemmen (um Elektrik des Autos nicht zu gefährden), mache ich auch nicht immer.

LG Zwiebel

Geändert von Zwiebel (06.08.2008 um 23:55 Uhr)
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Alt 07.08.2008, 08:33   #4
Sterntaler
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Corgon ist eine Firmenbezeichnung (ich meine von Linde) und bezeichnet ein standardgasgemisch von 18% CO² und der Rest ist Argon. Reines CO² geht auch und macht einen tieferen Einbrand, was ja durchaus gewünscht ist. Ich würde aber trotzdem von abraten, weil es wie Sau spritzt und man mit deutlich höherer Leistung schweißen muss und dabei schnell an die Grenzen des Geräts kommen kann. Ich nehme immer 1mm Bleche aus den Dächern meiner Schlachtfahrzeuge.
Jan
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Endlich wieder ÜRF fahren--> Mein Neuer: Gelber Turbo ÜRF mit Handschaltung und Panoramadach :).
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Alt 07.08.2008, 09:48   #5
Oshi
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Mit CO2 wäre MAG mit Edelgas MIG. MIG nimmt man für gewöhnlich für hochlegierte Stähle oder Buntmetalle. Um am Auto rum zu bruzeln reicht MAG völlig. Zudem ist CO2 ein ganzes Stück günstiger und man kommt leichter an die Flaschen ran. Hab mir früher sogar mal ne kleine 5kg Flasche gekauft und die immer im ZOOladen auffüllen lassen. War ein Service für die Aquarianer ^^

Mittlerweile habe ich zwar ne eigene Argonflasche, dass aber auch nur weil ich mal ne ganze Zeit lang VA schweißen mußte.

Die Bleche hab ich mir auch immer vom Schrott geholt. Puncto Blechdicke ist da eigentlich nur die Verarbeitungsfähigkeit relevant. Wenns ziemlich gerade stellen sind, nimm ruhig 1mm oder noch stärker, wenn du es dängeln oder falzen mußt, ist dünneres natürlich einfacher zu bearbeiten.

Punkten reicht übrigens völlig! Ich sehe oft, dass Amateurschweißer lange nähte ziehen und sich dann über den Verzug wundern, oder die Hohlraumversieglung abbrennen....

MfG, Henning
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"Nein, Herr Doktor, ich leide nicht am Burnout-Syndrom,
aber fragen sie mal meine Reifen..."
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Alt 07.08.2008, 09:57   #6
Kleinabermein
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Danke für die Infos-
Es wäre wirklich schade, den kleinen Wagen schon zu verschrotten, denn Zahnriemen und Bremsen sind recht neu.
Für mich geht das Schweißen von der Arbeitsposition her auch relativ leicht, da ich einen Kippwagenheber von "liqui" habe und somit das Auto auf die Seite drehen kann und dadurch den Unterboden vor der Nase habe.
www.liqui-technik.com
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Alt 07.08.2008, 14:22   #7
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Ich hab mir damals ein paar Abfall-Bleche in unterschiedlichen Stärken vom netten Metallverarbeiter um die Ecke geholt. Da das Schweißen selbst ein Bekannter übernommen hat, weiß ich nicht, welche Dicke er genommen hat.
__________________

killed by FTG. R.I.P.
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Alt 07.08.2008, 20:23   #8
BJoe
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servus,
also um solche reparaturen am auto durchzuführen würde ich als angehender karosseriebauer empfehlen nimm dir 0,6 oder 0,8er blech (ich glaub beim cuore ist das höchstens 0,6). wenn du es günstig brauchst geh zum schrott und flex dir stücke aus ner tür oder nem kotflügel raus.
als gas tut es normales CO2, zur not auch ausm getränkesprudler... wie du das ans schweißgerät bekommst is deine sache argon bringt hier keine nennenswerten vorteile, kostet nur mehr.
und ebenfalls wichtig wie schon gesagt: die kanten vorm schweißen blankschleifen und unbedingt PUNKTEN! niemals eine naht durchziehen! immer schön punktweise mal hier mal da bis alles zu ist, sonst verzieht sich das ganze.
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Alt 07.08.2008, 20:46   #9
Zwiebel
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Standard Getränkehandel

Ich meinte auch nicht Getränkesprudler, sondern in meinem Heimatort gibt es einen großen Getränkehandel, die so Bierbuden verleihen etc.
Für Zapfanlagen braucht man CO 2 bzw. Kohlensäure, da konnte ich meine 2,5 kg- Flasche recht schnell und günstig füllen lassen, mir hat nur mal jemand erzählt, das wäre nicht ganz die gleiche Qualität wie CO 2 von einem Händler für Technische Gase.

Und zum Punkten: Richtig, es stand auch schon einmal in Oldtimer Markt (oder Praxis ?), dass sogar der TÜV empfiehlt, am Beispiel eines alten Käfers, Bleche zu punkten.Als Bastler zieht man am Schweller oder im Radkasten ja ganz gerne ne größere Naht, weil man befürchtet, dass sonst später Wasser zwischen die Bleche kommen kann.

Geändert von Zwiebel (07.08.2008 um 20:58 Uhr)
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Alt 07.08.2008, 21:51   #10
BJoe
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super, die flaschen von der bierzapfanlage benutz ich auch zum garagenschweißen
und punkten heißt ja nicht dass das blech nur an ein paar punkten befestigt wird, natürlich punktet man so lange bis alle löcher zu sind. nur eben abwechselnd an veschiedenen stellen denn bei einer durchgehenden schweißnaht wird das material zu heiß und verzieht sich ganz schnell. da kommt kein wasser zwischen wenn mans ordentlich macht.
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