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Die Cuore Serie (L55, L60, L80, L201, L501, L701, L251, L276)

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Alt 10.03.2013, 18:04   #31
bluedog
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Zitat:
Zitat von 1.Cuore Beitrag anzeigen
Sorry beweisen kann ich dir das leiter nicht mit dem Blei,
aber ich habe einen Link dafür gefunden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gleitlager

Dort wird Blei noch als Festkörberschmierstoff angegeben. Wobei dieses Blei als Legierung angegeben wird und dort dann in die Oberfläche eindiffundiert.
Nach meinem Wissensstand betrifft das Phänomen der Diffusion den Gasförmigen Aggregatszustand. Lagermetalle, die mit Blei legiert sind, wären als Lagermetalle nicht zu gebrauchen, wenn sie Gasförmig wären. Wäre auch unsäglich heiss, sowas!

Legierungen sind, platt und stark vereinfacht Metallgemische. Geht man ausserdem von Wikipedia aus, muss eine Metallegierung zumindest im Anwendungsfall fest sein, da ansonsten die kristalline Struktur nicht gegeben sein kann.

Und Du meinst also, feste, kalte Bleiatome würden durch festes, kaltes anderes Metall diffundieren? Dann auch noch gelenkt, nämlich zur Oberfläche hin?

Kannst Du mir ein Lehrbuch empfehlen für diese Art der Metallurgie? Kenn ich noch nicht.

Was Wikipedia mit Selbstschmierung meint, ist dort leider nicht erklärt. Klar ist aber, Blei ist dort nur als Legierungsbestandteil genannt. Also ist es eben nicht Blei, sondern Blei und nochwas. Verbrennt man verbleites Benzin, so hat man aber eben nicht Blei und nochwas, sondern das Nochwas (und ein grosser Teil vom Blei) verschwinden durch den Auspuff. Ein Teil vom Blei lagert sich aber eben an den exponierten Motorteilen ab. Wenn, dann ergibt das eine Beschichtung, keine Legierung. Wollte man eine Beschichtung von Motorteilen aus irgend einem Grund, so würde man das ab Werk machen. Gerade für Metalle gibt es dazu diverse Verfahren, von der Galvanik bis zum Bedampfen... und das sind nur die, die ich als Laihe kenne.

Nochmal zurück zur Selbstschmierung: Beim PTFE kommt das dadurch zu stande, dass die Reibung insgesammt sehr klein ist, und es zudem kaum einen spürbaren Unterschied zwischen Haft- und Gleitreibung gibt.

Bei den Metallegierungen weiss ich nicht, woher die kommen sollen, das übersteigt mein Wissen. Müsste ich allerdings raten, so würde ich behaupten, dass man da einfach auf Weiche Metalle setzt, die sich daher gut auf den Reibpartner einlaufen, oder ich würde auf Sintermetalle tippen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sinterlager

Zitat:
Zitat von 1.Cuore Beitrag anzeigen
Es kommt damit zu keiner elementaren Bleianlagerung, ...
Es kommt zu keiner Bleianlagerung, weil das Blei gleichmässig in die Kristallstruktur der Legierung verteilt ist. Es schmiert nicht. Es ist nicht mal Blei. Es ist eine Bleilegierung. Im Motor findet keine Legierung statt, sondern es lagert sich Blei als Verbrennungsrückstand an. Kein Schmiermittel, sondern ein Abfallprodukt wie Russ oder Asche.

Zitat:
Zitat von 1.Cuore Beitrag anzeigen
Anderes als damals in den PKW Motoren, wo mit jeder Einspritzung ja neues zusätzliches Blei zugeführt wird.
Bei den allerwenigsten mit verbleitem Benzin betriebenen Motoren dürfte es Einspritzungen gegeben haben. In der stark überwiegenden Mehrzahl aller dieser Fälle handelte es sich um Vergasermotoren. Einspritzsysteme setzten sich im PKW-Bereich erst durch, als Katalysatoren höhere Anforderungen an die Gemischregelung stellten, denn ein Einspritzsystem kann das Gemisch schneller und präziser regeln. Wenns einen Kat gibt, geht aber, aus Gründen, die ich bereits erklärt habe, kein verbleites Benzin mehr.

Demzufolge dürften Einspritzsysteme mit verbleitem Benzin die Ausnahme gewesen sein... Hats vielleicht, aber auch nicht sicher im Rennsport oder in der Luftfahrt mal gegeben. Dort waren Einspritzmotoren allerdings bereits Jahrzehnte bekannt, als die Automobilindustrie sich nach und nach vom Vergaser verabschiedete.

Zitat:
Zitat von 1.Cuore Beitrag anzeigen
Dort baut sich dann das Blei ja jedes mal auf, bis zu einer elemtaren Schicht.
Elementares Blei ist Blei mit nichts anderem. Also nur Blei, nicht Bleioxyd, Bleitetraethyl oder sonst eine Bleiverbindung, auch keine Bleilegierung. Das hängt auch von keiner Schichtdicke ab.

Zitat:
Zitat von 1.Cuore Beitrag anzeigen
Heute scheiden sich die Geister daran ob es schmiert oder nicht. Ein klein wenig soll schmieren also im µ-Bereich.
Die Leute, die was davon verstehen, wissen, dass Blei keine schmierenden Eigenschaften hat. Das tun sie so lange, bis das Gegenteil bewiesen ist.

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Ich bin überzeugt, Du glaubst, dass Blei schmiert, weil Du verschiedene Begriffe durcheinander bringst. Das zeigt auch Deine Äusserung zu einem der von mir genannten Festschmierstoffe:

Zitat:
Zitat von 1.Cuore Beitrag anzeigen
Blei spielt heutzutage je eine untergeordnete Rolle da es bessere Werkstoff als Schmierersatzstoffe gibt, und giftig ist das Blei ja auch noch dazu. Du hast schon das Graphit und Molybdän angeführt hast.
Wenn Du genau Liest, wirst Du drauf kommen, dass ich nirgends von Molybdän, sondern nur von Molybdändisulfid geschrieben habe. Das ist nicht das Selbe. Es für das selbe zu nehmen, wäre etwa so, wie wenn man Eisen und Eisenoxyd für das gleiche nähme. Eisen und Rost sind aber ganz sicher zwei verschiedene Dinge.

Zitat:
Zitat von 1.Cuore Beitrag anzeigen
Kennst du das schon - soll auch so ein Wundermittel sein

http://www.borpower.net/

Und nun sind wir schon ein wenig weit OFF-TOPIC
Ich habe nie behauptet, ich könnte Türkisch - oder was für eine Sprache das auf der Website auch immer ist. Wenn Du darüber reden willst, dann musst Du mir das schon übersetzen. Mach das dann aber bitte in einem anderen Thema.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

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Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
bluedog ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2013, 19:57   #32
1.Cuore
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Ich gebe mich geschlagen

Blei war Schlecht, Blei ist Schlecht und Blei wird immer Schlecht sein für Verbrennungsmotoren.

Um es einmal abzukürzen. Den ich will nun keine Doktorarbeit daraus machen.

Und nein ich glaube nicht an Blei als Schmierstoff, sonst würde ich Blei ins E85 kippen
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Alt 10.03.2013, 23:31   #33
bluedog
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*Als Nichtraucher Friedenspfeife anzünd und rüberreich*

*hutst, hust*
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Alt 11.03.2013, 08:28   #34
Schimboone
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Blei wurde auch nicht als elemtares Blei sondern als Tetraethylblei eingesetzt und auch nicht als Schmiermittel verwendet. Es ging vielmehr um den Einsatz als Antiklopfmittel...
__________________
Gruß, der Daniel
Cuore L201
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Alt 11.03.2013, 17:35   #35
1.Cuore
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*als auch Nichtraucher die Friedenspfeife gerne annehme*
*hust...hust*

Bein nächstenmal treffen wir uns auf eine Tasse Pfefferminztee
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