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Allgemein Allgemeines zu den Themen Tuning, Technik und Fahrzeuge |
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#1 |
Benutzer
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Ort: Düren
Alter: 45
Beiträge: 292
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Hallo Leute,
die Suchfunktion ergab leider keine Treffer. Daher hier meine Frage: Hat schonmal jemand von Euch eine offene Motorsteuerung in einen Eurer Dais verbaut? Hintergrund ist das Projekt 'Cuore Turbo'. Bevor ich jedoch den Motor mechanisch umbaue, möchte ich zunächst nur die Motorsteuerung ändern und auf eine offene, programmierbare Steuerung gehen (Megasquirt). Hierbei wären vielleicht auch ein paar Infos hilfreich. Wie etwa: Wie viel Spitzendruck macht der Motor und wie viel kann er ab? Ich denke nämlich, dass durch ein geändertes Zündwinkelkennfeld bis zu 75PS geholt werden können. Aber ich weiß halt nicht, wie viel der Motor abkann und wie gut die Klopfregelung ist. Zusatzfrage: Weiß jemand, ob und wie das Seriensteuergerät ausgelesen und beschrieben werden kann. So könnte man möglicherweise bereits an einer Kalibrierung arbeiten ohne direkt ein teures offenes Steuergerät zu kaufen.
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Cuore L701 1.0i Fiesta JA8 1.25i E350 W211 kombi Sirion M1 1.3i 4WD Sirion M300 1.3i |
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#2 |
Erfahrener Benutzer
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Ort: Husum
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Hallo Nuri.
In etlichen alten Threads habe ich hier gelesen, dass die Daihatsu Steuergeräte nicht beschreibbar bzw umprogrammierbar sind. Einer von den erfahrenen Dai-Tunern hier könnte Dir sonst sicherlich mehr dazu sagen? Beste Grüße und frohes Schaffen! ![]() Exar |
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#3 |
Benutzer
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Themenstarter
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Jo,
die Info hab ich auch. Kollege von mir kann etliche VWs und auch meinen Fiesta auslesen. Doch bei dem Dai versagt er und meinte von sich aus, dass das wohl schwierig werden wird. Was hat der L701 denn drin? Denso?
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Cuore L701 1.0i Fiesta JA8 1.25i E350 W211 kombi Sirion M1 1.3i 4WD Sirion M300 1.3i |
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#4 |
Spritsparerin *fg*
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Ort: 1130 Wien
Beiträge: 1.162
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Das / die Steuergeräte sind allesamt von DENSO. Denso ist ein Tochterunternehmen von Toyota und wird/wurde auch bei Nissan z.B. und eigentlich allen Japanischen Autos verwendet.
Neuere Steuergeräte so ab 2008 herum SOLLTEN eigentlich auch veränderbar / beschreibbar sein, aber dein Problem ist ein ganz anderes. Das was du brauchst nennt sich "Mapping" und ist eine "Karte" (deswegen Mapping) bei welcher umgebungstemperatur mit welcher Drehzahl wieviel Luft (Luftmassenmesser) eingespritzt werden soll. Das ganze angepasst an jede quasi erdenkliche Situation. Natürlich kannst du ein "hartes Mapping" machen und einfach knallhart davon ausgehen dass du das Auto immer nur bei Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad bewegst und du dafür den optimalen Einspritz und Zündzeitpunkt "einstellst". Aber was wenn du dann bei 30 Grad fährst und aufgrund deiner Einstellung die Verbrennung zu heiß ist und deine Ventile verbrennen? Oder du bei 6Grad so wie es sie heute hatte daran verzweifelst dass dein Auto nicht anspringt weil das Gemisch nicht fett genug ist? Das Mapping ist etwas das aus gutem Grund nur die Profi's wirklich beherrschen, denn es ist nicht "einfach eine neue Software einspielen" wie am Smartphone oder eine App. Denn Chiptuning (und genau davon reden wir hier) geht darum so gut weil die Autos für einen EXTREM breiten Wirkungsbereich eingestellt (gemappt) sind für all die Ländern in denen diese Fahrzeuge ausgeliefert werden, Chiptuning greift hier ein und verändert die Umgebungsvariablen (Luft Temperatur, Einspritzmenge, Luftdruck usw.) aber das hat natürlich alles seine Auswirkungen. Und wenn du dein Auto für die maximalste Leistung mappst dann hast du in allen anderen Bereichen (kaltes Wetter, Bergluft,...) "probleme" weil er da dann eben Nicht mehr die volle Leistung hast weil eben alle dieses Parameter auch die Leistung des Fahrzeuges bestimmen. LG Rainer
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lg Petra Geändert von Petra (05.10.2016 um 10:51 Uhr) |
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#5 |
Vielposter
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Beiträge: 2.847
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Hm, zwecks Nachregelung gibts ja die diversen Sensoren und Werte, also Ansauglufttemperatut, Lambdasonde, Kühlwassertemperatur und Klopfsensor.
Im Grunde müßte eine lernfähige Einspritzung nach einiger Fahrzeit sich auf die angestrebten Zielwerte einstellen können. Jetzt hats du nur das Problem, das bei Lambda ~0,9 die maximale Leistung abrufbar ist, das jedoch keine perfekte Abgasreinigung erlaubt. Unsere Steuergeräte werden daher versuchen, möglichst lange bei Lambda 1 zu bleiben und nur bei Vollas Autobahn gegen 0,9 zu gehen. Auch die Spritsparversion von gegen 1,3 geht nicht mehr, wie sie teilweise gerade die Japaner bei den Vergasern doch wohl sehr gut beherrschten. Zur Leistungssteigerung bedarf es wohl zuerst mal einen gleichmäßigen Füllung aller Zylinder, die Klopfregelung mag ja noch selektiv sein, die Lambdaregelung bestimmt nicht. Bei einer Multipoint ESP könnte man ja noch auf dem Motorenprüfstand für jeden Zylinder einzeln die Mengenwerte korrigieren, sofern man gleich Köpfe fertigen kann, jedoch kaum nur mittels der Regelung während des Fahrbetriebs. Bei einer Zentraleinspritzung wird das gar nichts werden, denn da treten ja noch die Anfettungseffekte durch den Sprit auf, der durch Schwingungen der Luftsäule im Ansaugsystem bei allen Zylindern auftritt. Diene Frage bezieht sich eher darauf, ob man eine frei käufliche Steuerung einfach so auf die Sensoren und Düsen der Dais anschließen kann, dann eine Kennkurve einen hubraumgleichen Motors als Grundeinstellung auswählen kann und losfahren, und die Steuerung macht das dann von alleine. Problem sehe ich in den Düsenwiderständen, dem Klopfsensor und der Ansaugluftmengenmessung. Da hilft nur suchen bei den Anbietern, ob die für die verwendeten Densoteile die Werte hinterlegt haben und man die da auswählen kann. Jens |
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#6 |
Vielposter
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Ich hab mich im Zuge meines Motorumbaus auch mal mit dem Thema Megasquirt befasst (eben weil man die Daihatsu Steuergeräte nicht knacken kann- oder zumindest habe ich niemanden gefunden der es kann).
Der L701 als EJ-DE bringt grundsätzlich sehr gute Umbauvorraussetzungen für eine optimierte Leistung mit ner Megasquirt sich- Klopfsensor, Mapsensor, Einzelzündspulen, MP Injection, Wassertemperatur und Ansaugluftemperaturfühler, Drokla Sensor, Nockenwellensensor alles da. Das einzige was eigentlich fehlt ist eine Breitbandlambdasonde Der Ej-Ve ist da wegen der Nockenwellenverstellung allerdings deutlich anspruchsvoller... Ist halt nen riesenhaufen Arbeit. Da der EJ Motor aber schon einen Klopfsensor mit variablem Zzp serienmäßig hat glaube ich nicht das man durch ein geändertes Zündwinkelkennfeld (oder nur ein anderes Steuergerät) ohne mechanische Änderung nennenswert mehr Leistung rausholen kann. Was mich abgeschreckt hat: Ein einfaches Grundsetup so das der Motor läuft ist mit dem Tool TunerStudio MS wohl recht einfach möglich. Das Grundmapping selbst ist auch nicht wirklich schwierig. (ich habe allerdings auch für nen L501 nachgedacht- da würde der originale Verteiler verbleiben) Für die optimale Leistungsausbeute benötigt man aber sinnvollerweise einen Prüfstand und viel Wissen. Wissen und Erfahrungs über Belastungsgrenzen über Daihatsu Motoren gibt es bei entsprechenden Personal jedoch nicht. Die bei Daihatsu verwendeten Sensoren sind nicht voll kompatibel, insbesondere der Leerlaufsteller ist wohl schwierig zu integrieren. Also viel Frickelei. Da ich jetzt wieder auf einen Mischmotor umgebaut habe, für den es kein 100%ig passendes Steuergerät gibt, denke ich jedoch darüber nach ich nochmal mit dem Thema zu beschäftigen. Das was Petra schreibt halte ich für nicht ganz so kritisch. Die MS kann sehr gut konfiguriert werden und normale Betriebsbedingungen können auch mit Leistungssteigerung sehr gut abgedeckt werden. Nicht zuletzt darf man ja vergessen das eine Megasquirt deutlich leistungsfähiger als die originalen Steuergeräte ist. |
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#7 | |
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Noch Fragen??
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#8 | |
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![]() Zitat:
Deswegen versuche ich auch vorab bereits so viel Informationen wie möglich zu sammeln. Ein Basiskennfeld wäre hierbei schon ziemlich hilfreich, damit man eben nicht mit einem leeren Kennfeld bzw. einer Schreibtischbedatung anfangen muss. Der Umbau auf Breitbandsonde ist hierbei übrigens ebenfalls geplant, da ich schließlich nicht lambda 1 fahre an der Volllast und ein geregeltes System brauche (u.a. abgastemperaturgesteuert). Beim Daimler gibt's Drucksensoren in Serie. Möglicherweise gelingt sogar eine spitzendruckgeführte Zündregelung. Mal schauen. Muss erstmal einen oder zwei Köpfe zersägen, um mir die Geometrie am Motor im Querschnitt anzuschauen. Die Leerlaufregelung macht mir keine Kopfschmerzen. Eher diese Kopfdichtung aus Schokolade. Da noch nicht einmal Dehnschrauben verwendet werden, wollte ich mal wissen, wie viel Spitzendruck der überhaupt verträgt. Nun ja, mangels Wissen müssen wir das wohl letztendlich ausprobieren. Für'n Anfang wäre die Bedatung des K2-VE sehr hilfreich (76PS/l).
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Jepp, sollte auf Drehzahl und Last angepasst werden. Aber nicht abhängig von der Mondphase. Wohl aber auf den Kraftstoff, falls der Dai überhaupt eine ROZ-Erkennung hat.
Zitat:
Die Ansaugtemperatur bestimmt dann noch das Motordrehmoment. Läuft über Zündung und Drosselklappe. Zitat:
Zitat:
Ich möchte ein Steuergerät mit eigenem Mapping. Und keinen Chip, der die Ansauglufttemperatur verbumst und dem Motor vorgaukelt, dass er mehr Drehmoment machen muss. Da muss ich leider deutliche Worte für finden und mich knallhart davon abgrenzen. Zitat:
Bergluft: Ändert nicht die Volllastabstimmung, da der Saugrohrdruck abfällt und wir nicht mehr an der Volllast (für Meeresniveau) fahren. Also fahren wir auf Basiskennfeld.
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#10 |
Spritsparerin *fg*
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Dafür sind deine fragen dann aber schon ein wenig "oberflächlich"
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lg Petra |
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