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Die Cuore Serie (L55, L60, L80, L201, L501, L701, L251, L276) |
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#11 |
Benutzer
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Beiträge: 258
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Die Schäden durch den LPG-Betrieb können halt sehr schleichend auftreten. Ich habe gerade einen Fall, bei dem es 60.000 km gut ging und dann war der Zylinderkopf doch defekt. Die Erklärung des Sachverständigen ist kurz. Durch die höheren Temperaturen bei der Verbrennung werden die Ventilsitze stärker beansprucht, weshalb die Ventile im Laufe der Zeit immer tiefer in den Sitz hineinwandern und über die Stößel die Nockenwelle schädigen. Am Ende ist es dann schlicht der komplette Kopf defekt. Eine absolute Aussage, dieser Motor ist gasfest und dieser nicht, gibt es daher eigentlich nicht. Manche Motoren vertragen es besser und andere gehen halt schneller kaputt. Das Ganze ist fließend. Unter dem Aspekt würde ich in ein recht neues fahrzeug immer etwas einbauen lassen, was die Haltbarkeit verbessert. Bei einem alten Fahrzeug kann man es riskieren und kauft u.U. einfach günstig einen neuen (gebrauchten) Zylinderkopf.
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#12 |
Vielposter
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Um das mal klarzustellen:
Es entstehen bei der Verbrennung von LPG bei ordnungsgemäß eingestellten Anlagen keine höheren Abgastemperaturen. Dieses wurde mehrfach wissenschaftlich untersucht (Hier ein auch für Nichtwissenschaftler gut zu begreifender Vortrag dazu) Wenn der "Sachverständige" was anderes behauptet hat der schlichtweg keine Ahnung, oder ist vielleicht Sachverständiger für Karosserieschäden. Jetzt kommt das aber: Bei nicht ordnungsgemäß eingestellten Anlagen, wie häufig bei den Billiganlagen anzutreffen, kann es durchaus zu einem Anstieg der Temperatur kommen- zwar wird dann weniger Gas verbraucht, aber der Motor halt über die Zeit geschädigt. Warum das so ist wird hier sehr gut hier erklärt Daher gibt es diese absolute Aussage schon. |
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#13 |
Benutzer
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Themenstarter
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@Daniel:
Das erklärt halt nicht, weshalb es bei bestimmten Motoren wohl eher zu Problemen kommt, als bei anderen. Da müssten dann bei diesen Motoren zufällig häufiger Fehler bei der Einstellung vorliegen als bei anderen Motoren. Das kann man aber wohl ausschließen. |
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#14 |
Vielposter
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Doch, erklärt es.
Ist die Anlage nämlich falsch eingestellt, so neigen Motoren mit generell höherer Anfälligkeit des Ventiltriebs zu verstärkten Ausfällen, während andere Motoren mit einer ebenfalls falschen Einstellung aber eine längere Lebensdauer erreichen. Die Kilometerlaufleistung bis zum eintreten eines Schadens ist bei diesen Motoren also deutlich unterschiedlich. |
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#15 |
Admin
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Da es bei Daihatsu keine Hydrostößel gibt, ist bei den Motoren ein sich veränderndes Ventilspiel umso schädlicher....
Manu |
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#16 |
Gast
Beiträge: n/a
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Schimboone sorry habe jetzt die Links nicht durchgelesen. Wen ich jetzt was behaupte das dort schon steht - Sorry
![]() Gasfeste Motoren sollten gehärtete Ventilsitzringe haben, und nach Möglichkeit einen Grauguß-Kopf damit man Ventilsitzringe einfach nacharbeiten kann. An sonst sollte man Flashlube verbauen um eine lleichte Schmierwirkung der Ventile und Ventilteller zu gewährleisten Zum Coure L276 würde ich mal so aus meinem Bauchgefühl keine Sorgen machen, da der Kopf einen wohl ziemlich großen Wassermantel hat. Ich vermute das nur, näheres werde ich wohl wissen wen ich meinen Kopf runternehme. Aber da die Zündkerze ein recht langes Gewinde hat gehe ich einmal von besagten großen Wassermantel aus. Aber wie Manu sagt würde ich vorsichtig sein bei verstellten Ventilen, da diese nicht mehr eingestellt werden können, sondern über Sondertassenstößel (welche einen unterschiedlichen Dicke) besitzen. Daher ist beim Zerlegen des Ventiltriebs peinlichst auf Sauberkeit zu achten, um alles wieder an seinen alten und richtigen Platz zu setzen. @ yoschi da sind ein paar Aussagen dabei die mir fraglich erscheinen. Radmulde wegflexen und dann TÜV machen. Da brauchst eine ganze NEU Abnahme deines Wagens. Den bei manchen Wagen wird damit die Stabilität massive beeinflußt. Je nach dem wie der Flexer sich am Wagen vermurkst. Also ich würde keinen an meinen Wagen lassen der da was grundlegendes ohne Wissen ändern möchte. Und der damalige Verkäufer kannte den L276 ( das ist der aktuelle Cuore ab Baujahr 2007) überhaupt nicht. Daher Finger weg von solchen Angeboten, würde ich für mich behaupten. Und den Platz für einen größeren Unterflurtank hast du unten am Cuore auch nicht, das aber ohne Gewähr da ich das damals nicht gemessen habe. An sonst ist deine Berechnung sehr schön, aber nur wen danach auch wirklich alles gut läuft. Ich kenne ja zumindest 2 PKWs welche fast ständig bei der Werkstatt stehen um die Anlage (neu)einzustellen. Mir wäre das einfach zu viel Stress da ich meinen Wagen täglich brauche. Und daher würde ich von Anlagen die zubillig und, in Tests von echten PKW Drivern, aufgefallen sind die Finger lassen. Das mit der Flüssigeinspritzung ist richtig, aber wie du schon sagst sehr teuer. Und wohl bei einem Kleinwagen noch nicht wirklich interresant. Und beim L276 brauchst du mindestens Euro 4, ob die günstigen Anlagen auch können weiß ich nicht, aber dazu muss das LPG STG doch auf die MSTG zugreifen? HHO...vielleicht ![]() Du darfst aber auch kein LPG und Benzin gleichzeitig einspritzen. Das ist nämlich auch nicht erlaubt ![]() Alles in allem muss ich mich auch den Vorrednern anschliessen. Da gibt es schon ziemlich viel Aussagen von PRO und CONTRA zum LPG. |
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#17 |
Vielposter
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war eigentlich das Thema. Schönen Abend! Trotzdem noch einmal zu Motorschäden. Hatte einen ca 300tkm Motor auf Gas umgerüstet und bin damit noch so irgendwas um die 150tkm gefahren. Ventilnachstellen kaum. Ventilschaden ( ein Auslassventil, ganz rechts in Fahrtrichtung, undicht aber Motor lief weiterhin ) und ausgeglühter Kat ausschliesslich durch eigene Blödheit: die Venturianlage konnte man mit Hand einregulieren. Sollte man aber nicht, ohne " Messwerkzeuge ".
Nebenbei:Fordnachrüster lassen zur Motorschonung bei Dauervollgas auf Benzin umschalten. Ich akzeptiere das Gasbetrieb-Nachrüsten ein Motorrisiko sein kann. Selbst bin ich in der komfortablen Lage, dass ein Ersatzmotor im Regal liegt. Oder auch Appi's2 mit 70tkm bereits für 555Eu verramscht werden. Gruß! |
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#18 |
Vielposter
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Nachtrag, da 1.Cuore während meiner Doktorarbeit hier was ins Forum gestellt hat.
Wegflexen: Genau das meinte ich mit " Kosten Fragezeichen ". Umbau-Abnahme nur mit Crashgutachten, so ab 20.000Eu würde mich nicht wundern. Zum Platz für Unterflurtank's: sollte bei weggeflexter Mulde/ eingeschweistem Blech mit Sicherheit grösser sein gegenüber Innen-Muldentank's. Schluss für heute! Muss im Keller die vom Gasbetrieb eingesparten Millionen verwerten. |
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#19 |
Vielposter
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LPG verbrennt nicht heißer als Benzin, sondern langsamer. Und genau das ist der Knackpunkt. Während Benzin schon verbrannt ist und demnach schon wieder abgekühlt ist, wenn die Auslassventile öffnen, ist das LPG eben nicht nicht vollständig abgebrannt und passiert die Ausgangsventile wesentlich heißer als die Benzinabgase. Das ist dann auch der Grund, warum die Auslassventile Probleme bekommen, nicht aber die Einlassventile.
Übrigens ist die Verbrennungsgeschwindigkeit von Propan höher als die von Butan. Ein höherer Propan-Anteil wirkt also positiv auf die Auslassventile (oder sagen wir besser: nicht ganz so negativ wie ein hoher Butan-Anteil). Ganz nebenbei halte ich Hydrostößel für nachteilig im LPG-Betrieb. Die gleichen den Spielverlust zwar aus, aber irgendwann sind die am Ende. Mein Ulysse hat Einstellplättchen. Ich bin anfangs sehr zurückhaltend gefahren und habe nicht höher als 3500 /min gedreht. Ich habe alle 15 000 km das Spiel gemessen. Es war kein Verlust messbar. Ich habe dann die Drehzahl langsam gesteigert und weiterhin gemessen. Hätte das Spiel zB bei 4000 /min abgenommen, hätte ich mich wieder etwas zurückgehalten. Jetzt bin ich bei 4500 /min und habe immer noch keinen Verlust. Höher drehe ich ihn aber nur selten. Mit Hydrostößeln hätte ich nichts mitbekommen und vllt. hätte dann eine große Reparatur angestanden. Bis denne Daniel
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http://pampersbomber.bplaced.net bisher: 2x YRV GTti, L501, L701 AT, aktuell: L7 AT, Fiat Ulysse 2,0 LPG, Citroen Xantia Turbo Activa LPG, Citroen Xsara Break HDI90, Subaru Forester 2,5 XT, Kawasaki ZZR1400 Wer eine Hohlraumkonservierung haben will, kann sich gerne bei mir melden. |
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#20 |
Benutzer
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Themenstarter
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Letztlich müssen wir hier die Gasprobleme aber nicht klären, da wohl alle der Meinung sind, dass sich eine reguläre Gasanlage für rund 2000-2500 im Cuore kaum amortisiert. Wenn es mal die taugliche Anlage für € 999,00 gibt, werde ich da nochmal drüber nachdenken, aber auch nur, wenn ein Radmuldentank möglich ist. Diese Idee mit dem Herausflexen geht gar nicht.
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