Verzweiflung mit der Copenreparatur
Hallo, (zur transparenz: ich stelle eine Kopie des Eintrags auch in Micro-Roaster-Forum - hier ist ja nicht mehr so viel los)
ich bin gerade dabei, den alten Copen meines Vaters wieder fit zu machen oder ihn besser gesagt mit allen Mühen durch den nächsten TÜV zu bringen.
Aktuell bin ich aber wirklich am verzweifeln!
Zu meinen Problemzonen:
Nummer 1: Das Dach ist undicht! Sowohl in den Innenraum als auch in den Kofferraum regnet es rein...ist ja durchaus ein bekanntes Cabrio Problem aber der wachsende Schimmel macht mir doch langsam Sorgen. Hat da wer Erfahrung, wo da die Problemstellen sind? Meiner Erfahrung nach wird das mit einem neuen Gummi nicht unbedingt dichter (tendenziell eher das Gegenteil), weshalb ich dazu tendiere, eine Plane dafür zu besorgen und so zumindest weiteres Wasser zu vermeiden. Wie ich die Feuchtigkeit, die schon drin ist, wieder raus bekomme...im Zweifelsfall auf den nächsten Sommer warten.
Nummer 2: Die Spur ist jenseits von gut und böse und muss neu eingestellt werden. Problem hierbei ist aber, dass die Köpfe massiv festgerostet sind. Ist ja häufiger so, wenn Kopf und Stange einzeln sind. Eigentlich ja kein Problem. Köpfe gibt es wie Sand am Meer. Das tatsächliche Problem ist aber, dass die Stangen nur von 3 Herstellern produziert wurden und die europäischen Hersteller (Herth+Buss und Kavo-Parts) die Produktion eingestellt haben. In Japan antwortet mir von Sankai Industry (555) niemand.
Heißt ich bin auf den Gebrauchtmarkt angewiesen, wo aber nur Köpfe zusammen mit Stangen verkauft werden (wahrscheinlich, weil die auch dort keiner auseinander bekommt), was sie unmöglich macht, einzustellen...
Wie komme ich jetzt an Spurstangen, wenn die einfach nicht mehr hergestellt werden??? Hoffen, dass die gebrauchte Kopfstange nicht ganz so festgerostet ist, wie meine?! Lost!
Nummer 3: Der undichte Tank - ähnliches Problem wie Nummer 2...es gibt keine neuen mehr und die gebrauchten sehen furchtbar aus! Teilweise mit Gespachtel an genau der Stelle, wo er auch bei mir undicht ist. Für den Preis sehe ich aber nicht, einen Tank zu kaufen, der auch schon provisorisch geflickt wurde...
Dem Forum nach zu urteilen scheint das eine bekannte Problemstelle zu sein, wenn ich Einträgen von 2006 glauben kann, wo der Tank wohl auch schon undicht war (Da hatte ich ja dann sogar Glück, dass es solange gehalten hat...).
Es gibt aus der Oldtimer-Restauration so Dichtmassen - ich habe da aber keine Erfahrung - hat sich da eventuell schon wer ausprobiert?
Nummer 4: Die Reifen!!! Auch dazu gibt es schon viele Einträge! Bitte wer kommt auf die Idee, ein Auto zu bauen, für das es keine Winterreifen gibt?
Die hochgelobten Bridgestone werden nicht mehr hergestellt und eine alternative gibt es selbst nach Gesprächen mit verschiedenen Vertriebsleiter:innen verschiedener Hersteller, auch nicht.
Angeblich gibt es Fahrzeugscheine, wo auch die 165/60/14 eingetragen sind. In meinem stehen aber nur die 165/50/15 drin. Davon ausgehend die 14er als Stahlfelge eintragen zu lassen ist aber leider um 0,4% Umfangsdifferenz nicht möglich.
Hat da wer eventuell das nötige Gutachten, dass die 165/60/14 auf Stahlfelgen absolut möglich sind? Der TÜV beruft sich auf den Abrollumfang und wollte mir gleich den Tacho ändern - was das Ergebnis hätte, dass ich die Sommerreifen nicht mehr fahren darf...
All in all bin ich ziemlich lost! Meine vermutlich letzte Möglichkeit ist es, gebrauchte Teile zu kaufen und zu hoffen, dass die nicht auch gleich die grätsche machen bzw. eventuell auch gar nicht erst funktionieren (siehe Spurstange inkl. Kopf).
Das kann es doch aber wirklich nicht sein! Angeblich gibt es ja noch Copentreffen also fahren anscheinend tatsächlich noch welche herum, die bestenfalls die Probleme schon gelöst bekommen haben und mir von ihren Erfahrungen erzählen können.
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