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4WD/Offroadforum Das Forum für alle Terios,Rocky,Feroza Fahrer und für alle die meinen: Im Gelände macht es erst richtig Spaß. |
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#1 |
Vielposter
![]() Registriert seit: 11.07.2007
Ort: Marmeladecity
Alter: 59
Beiträge: 1.672
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Wir holen uns schon seit etlichen Jahren, schon lange bevor das ganze zur Mode wurde, unser Kaminholz direkt aus dem Wald.
Der Förster gibt da ein bestimmtes Gebiet vor, in dem entweder gefällt wurde und wir uns über die Kronen hermachen dürfen, oder in dem ausgelichtet wird, und vorher angezeigte Bäume von uns gefällt werden dürfen. Je nachdem in welches Gebiet man geschickt wird und wie die witterungsbedingten Umstände sind, ist ein mehr oder weniger geländetauglicher Wagen angesagt. Mir ging es aber schon immer gegen den Strich, nur wegen diesen 2-6 Wochen im Jahr einen Geländewagen zu kaufen und die restlichen 11 Monate die Umwelt und den Geldbeutel durch erhöhtem Spritverbrauch zu belasten. Daher geht es mit einem ganz normalen PKW in den Wald. Im laufe der Jahre habe ich dadurch schon einige Wagen auf ihre Geländefähigkeit hin testen können. Am geländeuntauglichsten war der 123er Mercedes, was mit dem Heckantrieb auch nicht so verwunderlich ist. Aber auch mit den beiden Passats durfte ich mich nicht auf aufgeweichten Boden wagen. Das eine Jahr hat deshalb mein Schwager mit seinem Sharan ausgeholfen, der obwohl auch kein 4WD, da problemlos durch kam. Lag wohl an der elektronischen Traktionskontrolle. Bei dem alten Fiesta hatte ich dagegen keine Traktionsprobleme, da in den beiden Jahren direkt an der Straße oder Hauptweg gefällt wurde, habe mir da aber die Stoßdämpfer ruiniert. Dieses Jahr geht es nun mit dem L901 in den Wald und ich hatte ehrlich gesagt schon das schlimmste befürchtet! Tagelanger Regen hat den kleinen Nebenweg in eine Sumpflandschaft verwandelt und mittendrin auch noch eine leichte Steigung auf lehmigen Boden. Und da mit unserem motorisiertem Umzugskarton durch? Der Lütte schlägt sich aber derartig gut, dass ich nur noch am staunen bin! Selbst mit beladenem Hänger zieht er munter durch die Matsche. So, nun komme ich auch endlich zu dem Kernthema dieses Postings: Woran kann es liegen, dass der Move die weitaus bessere Geländeeigenschaften hat als z.B. der Passat. Beide Modelle ohne Traktionshilfen, aber an Stellen wo der Passat schon mit einem Rad auf der Stelle radiert hätte, zieht der Lütte noch sauber durch. Ist es das geringere Gewicht, der kürzere Radstand, die kleineren/schmaleren Räder, oder arbeit das Differentialgetriebe anders? MfG, Henning
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SIV (Special Inexpensiv Vehicle) Terios "Hubertus" "Nein, Herr Doktor, ich leide nicht am Burnout-Syndrom, aber fragen sie mal meine Reifen..." |
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#2 |
Vielposter
![]() Registriert seit: 10.04.2006
Beiträge: 3.809
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Ähm ja ... das ist schwierig.
Ich würde das "Gesamtkonzept" verantwortlich machen : Die schmalen Reifen kommen (trotz des niedrigen Gewichts) gut bis zum festen Grund durch, gleichzeitig müssen die Vorderräder weniger durch den Matsch ziehen (schmale Hinterreifen, niedriges Gewicht) und da man nicht zu viel Drehmoment hat drehen die Räder ohnehin nicht ganz so schnell durch. Das Differential würde ich am wenigsten dafür verantwortlich machen. Es ist wahrscheinlich extrem leichtgängig (einfach mal testen indem du an einem Rad drehst, wenn der Wagen auf der Bühne ist) und hat bestimmt keine Sperre integriert. |
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#3 |
Vielposter
![]() Registriert seit: 31.03.2004
Ort: Wien
Beiträge: 3.392
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Ich denke auch, dass es am Konzept liegt (schmale Reifen mit dem Gewicht auf der Antriebsachse, hinten kein Gewicht). Man kann durch Lastwechsel auch sehr leicht ein Ausbrechen des Hecks provozieren, wenn der Untergrund rutschig ist.
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lg, Peter |
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#4 |
Neuer Benutzer
![]() Registriert seit: 14.11.2007
Ort: Westerwald
Beiträge: 5
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Geländetauglich definiert sich durch höchstmögliche Traktion und auch Rampenwinkel sowie Böschungswinkel. Hier geht es ja nur um die Traktion;
dies wird erreicht durch: Reifen: Geeignetes Profil für den Untergrund und hohe Aufstandfläche wobei gilt dass die Aufstandfläche in Fahrtrichtung im Verhältnis höher sein sollte als in der Breite, also gilt die Devise Hoch und Schmal. Bodenkontakt/Verschränkung: Je länger die Antriebsräder festen Bodenkontakt haben, desto mehr Vortrieb ist gegeben. Dies wird im herkömmlichen Sinne erreicht durch Starachsen, da diese eine höhere Verschränkung der jeweiligen Achsen garantiert. Falls diese Verschränkung bei gewissen Geländegegebenheiten nicht gegeben ist reisst der Vortrieb ab und das Diff tut sein übriges, indem das nicht belastete Rad alle Antriebsenergie erfährt -> durchdrehen. Dies kann mit Sperren teilweise oder auch ganz behoben werden. Gewicht: Je weniger Gewicht, desto weniger Vortrieb reicht aus um die Masse zu bewegen. klaro! angetriebene Räder: Je mehr angetriebene Räder, desto mehr Antriebs-Energie wird mit weniger Schlupf übertragen (und da sind wir bei dem 4x4) Ich hoffe da kann man sich jetzt das für sich passende rausziehen. Also bei dir heisst das: Reifen/Reifendruck und dein Gewicht sind wohl ausschlaggebend. Mit dem Passat währst du auch weiter gekommen indem du einfach die Aufstandsfläche vergrössert hättest und den Luftdruck etwas minimiert hättest. Gruß Holger
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![]() Geändert von hulg (04.12.2007 um 18:04 Uhr) |
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#5 |
Vielposter
![]() Registriert seit: 11.07.2007
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Alter: 59
Beiträge: 1.672
Themenstarter
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OK, vielen Dank für die Antworten! :)
Heute hab ich mich dann doch festgefahren... An einer Stelle wo der Lütte schon tiefe Spurrillen gegraben hat, bin ich mit dem beladenem Hänger nicht durch gekommen. Abgekuppelt, auf festeren Untergrund gefahren und den Hänger dann mit einem Seil raus gezogen. Hat keine 5 Minuten gedauert, Seile und für die ganz harten Fälle ein kleiner Seilzug, liegen immer parat. Somit hat der Lütte aber selbst den Beweis angetreten, dass er sich zwar erstaunlich wacker schlägt, aber halt doch nur ein normales Straßenauto ist! ^^ MfG, Henning
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SIV (Special Inexpensiv Vehicle) Terios "Hubertus" "Nein, Herr Doktor, ich leide nicht am Burnout-Syndrom, aber fragen sie mal meine Reifen..." |
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#6 |
Vielposter
![]() Registriert seit: 31.03.2004
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Beiträge: 3.392
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Das ist aber auch klar. Das wäre dir mit jedem Fronttriebler passiert. Mit beladenem Hänger hinten bringst du natürlich weniger Vortrieb auf die Antriebsräder. Da würde dir ein Auto mit Hinterradantrieb mehr bringen. 4WD natürlich überhaupt.
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lg, Peter |
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