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Alt 11.03.2016, 21:37   #91
bluedog
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Dann widersprechen meine Erfahrungen denen, die ihr gemacht habt. Bekanntermassen hatte ich meinen L251 sozusagen spasseshalber mit schmaleren als den Serienreifen ausgerüstet. Der Verbrauch hat sich, wahrscheinlich wegen des gewählten Fabrikats oder wegen der Fahrweise nicht vermindert, aber das Fahrverhalten gefiel mir danach viel besser. Wo man bei 155ern das Gefühl hatte, man würde sich im schlimmsten Fall überschlagen, wenn die Kurve zu eng für die Geschwindigkeit würde, schob der Wagen mit den 145ern genau die paar mm übers kurvenäussere Vorderrad, die nötig waren,um die Situation zu entspannen und den Wagen jederzeit auf allen Vieren zu halten.

Bremsweg: Ohnehin indiskutabel nach Meinung der meisten Autotester... ob nun mit 155ern oder 145ern.

Zu den Breiten Reifen, die auch dann besser Bremsen, wenn man selbst mit schmaleren Reifen die Haftgrenze noch nicht erreicht hätte: Ihr wisst schon, dass ihr da mit dem grösseren Rollwiderstand argumentiert?

Wie stark gebremst wird, bestimmt der Druck aufs Pedal. Ob diese Kraft aufm Boden ankommt oder nicht, merkt man am ABS... und am Bremsweg, aber dabei spielt eben der Rollwiderstand auch seine Rolle.
__________________
Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

Citroen C1 Automatik BJ 2011:

Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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Alt 12.03.2016, 12:03   #92
LSirion
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Zur Aufklärung, warum breitere Reifen (gleiches Fabriakt) mehr Haftung bieten:

Das liegt daran, dass die Reifenhaftung, der Haftwert nicht konstant ist, sondern steigt, je geringer der Druck ist.

=> Größere Aufstandsfläche, damit geringerer Druck (bei gleichem Fahrzeuggewicht), damit bessere Haftung

Warum der 1 m entscheiden kann, ist auch ganz einfach erklärt: Es muss nicht der 1 m sein, der fehlt, wenn man jemandem die Stoßstange verbeult (da geht es dann "nur" um 500 bis 5.000 €), sondern es kann genauso der 1 m sein, der fehlt, wenn man aufgrund eines Fußgängers etc. bremst. Da machen die letzten 5 km/h bzw. der Stupser schon was aus, vor allem weil Radfahrer und Fußgänger oftmals nicht durch den Unfall an sich tödlich verletzt werden, sondern weil sie mit dem Kopf auf den Boden (Randstein etc.) knallen.
Wenn natürlich jemand aufgrund der besseren Haftung schneller fährt... oder wollen wir jetzt argumentieren, dass es doch besser ist, wenn der Radler weiter fleigt, weil er somit eher sanft in der Hecke und eher nicht unsanft am Randstein landet?

Dass ein Auto vorhersehbarer wird, wenn es eher über die Reifen schiebt, stimmt natürlich auch. Einfach einen Cuore L251 mit Serienfahrwerk und 145er Reifen mit einem mit Sportfahrwerk und 165er Bereifung vergleichen. Der Grenzbereich wird kleiner. Besser liegt aber natürlich letzterer und wenn man´s mal braucht, ist der auch beherrschbarer, weil er weniger schwimmt.
Wenn natürlich jemand aufgrund der besseren Haftung schneller fährt...

Letztlich ist das eine Frage der Sichtweise, was "sicherer" ist, aber die bessere Haftung, einen kürzeren Bremsweg kann man dem breiteren Reifen (gleiches Fabrikat vorausgesetzt) nicht absprechen.

Was nun den Verbrauch angeht...

Breitere Reifen sind meist auf größeren (Breite und Durchmesser) Felgen montiert. Dadurch ändert sich die Reifenflanke deutlich. Hier kann ein Reifen mit schmälerer Flanke besser abrollen, geringere Walkarbeit zur Folge haben. Ist sogar eher wahrscheinlich. Andererseits kann man einen schmäleren Reifen mit größerer Flanke mitunter mit etwas höherem Druck fahren, bei gleichem Komfort. Das macht das ganze alles andere als vergleichbar. Vor allem da man hier meist auch verschiedene Fabrikate und Gummimischungen (Somer/Winterreifen) vergleicht und sich mitunter auch der Abrollumfang um 5 % und mehr unterscheidet.

Wie man´s nun macht... eigentlich egal.

Ich für meinen Teil habe im Winter Uniroyal (Rollwiderstand F oder G) und im Sommer Contis (Rollwiderstand B) drauf. Und nun? Die letzten beiden Tage bin ich mit 4,0 im Schnitt ausgekommen, trotz morgens Frost (ich lassen den Motor die zwei Minuten warmlaufen solange ich kratze, böse, böse) und tagsüber kaum 5 °C. Die letzten Wochen waren es immer 4,4 Liter/100 km. Mit den Contis komme ich im Sommer kaum auf den Wert. Es war windstill und trocken, ich fuhr 5 km/h langsamer und 80 % ohne Licht. Geheimnis gelüftet. Und nun wollen wir ernsthaft um einen halben Liter/100 km mehr oder weniger diskutieren? Das funktioniert so nicht.

Bei den Reifen nimmt man meiner Meinung nach einfach Markenware mit halbwegs guten Testergebnissen, die Größe die einem zusagt, nimmt den Rollwiderstandsindex als guten Rat, achtet auf den Verschleiß (in den Tests) und dann drauf auf die Karre. Und wenn man dann noch auf Nr. sicher gehen will, tauscht man bevor der Reifen 10 Jahre alt ist und auch bevor man auf den letzten 2 mm Profil fährt.

Den Verbrauch senkt man durch 0,2 bar extra und damit hat sich die Sache. Meine Meinung. Mag jeder seine eigene vertreten, aber ob man da jetzt den ganzen Thread füllen muss? Ich weiß nicht...
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Alt 13.03.2016, 04:41   #93
yoschi
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Standard Ölstand niedrig halten

Moin , falls bisher noch nicht geschrieben : im Winter den Motorölstand an der unteren Grenze halten, spart bei überwiegender Kurzstreckenfahrerei auch ein paar hunderstel Sprit weil weniger Öl erwärmt werden muß.
Gruß!
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Alt 13.03.2016, 18:32   #94
exar
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Stimmt, das mit dem Öl hab ich mir auch schonmal überlegt. Aber noch nicht zum Sparen, sondern seinerzeit für schnellere Betriebstemperatur des Öls, um früher Vollgas geben zu können, beim überholen.
Hatte mal nen Citroën ZX mit serienmäßiger Anzeige für die Öltemperatur: Erschreckend, wieviel länger das Öl im Vergleich zum Wasser braucht, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Auch schon bei 20 Grad Außentemperatur...
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Alt 14.03.2016, 18:23   #95
AC234
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Wenn man das schneller warmkuscheln will, dann könnte man ja einen der Turbodieselölkühler nachrüsten, die einfach unter den Ölfilter geschraubt werden und im Kühlwasserkreislauf hängen.
Jens
AC234 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2016, 20:30   #96
yoschi
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Alles richtig , AC234 , die Crux liegt evt im Wörtchen " einfach". Was kostet der Nachrüstspaß, um die 300 €? Und wie lange muß man dafür fahren zum Sparen ? Alles nicht so einfach zu beantworten .
Öltemperatur messen im Citroen : für die Ente gibt es oder gab es einen Ölmeßstab mit T.-fühler drann : 50 € , dazu Instrument evt 30€ , das wäre eine preiswerte SelbstbauGrundlage für "Pappe vor der Ölwanne mit T.-Kontrolle".
Gruß!
yoschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.03.2016, 11:57   #97
AC234
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Da würde ich bei den kleinen Diesel schauen. Stimmt aber, bei den europäischen Motoren hat man immer Blechölfilter, da gibts die Ölkühler samt Schrauben oft auf dem Schrott von alten Motoren. Muß man 'nur' noch in den Heizungskreis einbinden. Oft hat der ja auch kein Ventil mehr zur Regelung sondern Klappen, daher Dauerdurchfluß. erleichtert das Ganze enorm. Die Variante, Ölstand auf Minimum favorisiere ich auch, es reicht oft das Öl sogar unter Minimum zu halten, ist meist um die 25% weniger Öl. Solange die Öldrucklampe beim schnellen Kurvenfahren nicht angeht steht der Öldruck. Und das habe ich bisher immer nur erlebt, wenn der Stab nicht mehr zu Öl reichte.
Jens
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Alt 15.03.2016, 12:08   #98
Sonny06011983
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Irgendwie kommt es mir vor, als wenn das Pferd hier von hinten aufgezäumt wird: Hier werden Tipps gegeben, den Ölstand gering zu halten, damit sich das verbliebene Öl schneller aufwärmt. Meiner Meinung nach ist das Quatsch. Das Problem (wenn man es so sagen will) mit dem langsamen Aufwärmen des Öls liegt nicht daran, dass so viel Öl da ist, dass erst erwärmt werden muss. Sondern in den Motorteilen. Das Problem ist der Kurbeltrieb, der selbst quasi keine Wärme erzeugt (die Fluidreibung in den Lagern ist nur sehr gering) und das gesamte Kurbelgehäuse samt Ölwanne, die gar keine Wärme erzeugen, sondern nur nach außen abführen. Und deren Masse und Wärmekapazität(!) beträgt ein vielfaches von dem vielleicht 1,x l Öl, die man bis auf Min weniger drin hat. Nur das Öl, das aus dem Zylinderkopf wieder in die Wanne fließt, und das Schleuderöl das Kolben und Zylinderlaufbahn erreicht, wird wirklich aktiv erwärmt. Das Öl, das vom Kurbeltrieb nur an die Wandung des Kurbelgehäuses geschleudert wird, gibt nur Wärme ab. Deshalb halte ich nichts vom geringen Ölstand.
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Es grüßt Euch
Sven
Sonny06011983 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.03.2016, 14:12   #99
markusk
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Zitat:
Zitat von LSirion Beitrag anzeigen
Der 1 m Bremsweg kann schon über Leben und Tod entscheiden und zwar, wenn´s trotz größter Vor- und Rücksicht nicht mehr reicht, der 1 m den Unterschied ausmacht.
Dann eben schmale Reifen und IMMER 10km/h langsamer als üblich --> weniger Unfallrisiko und geringerer Verbrauch. Eben das beste aus beiden Welten ;-)
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Alt 15.03.2016, 14:17   #100
yoschi
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Ich kann auch nur noch dazu lernen : Aber taucht die Kurbelwelle bei normalen Ölstand wirklich ins Öl ein und schleudert's durch die Gegend ? Bei Tauchschmierung ist extra eine Kralle drann, siehe Honda-Stationörmotoren ; die Kurbelwangen tauchen aber nicht mit ein.
Schnelligkeit (viel/wenig ÖL) der Ölerwärmung im Winter : hallo Sonny , schon mal selbst gemessen? Ich noch nicht , wäre aber interessant .
Gruß!
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