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#1 |
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Hallo,
die großen Ferien stehen an und ich werde mich ein bisschen um meinen Kleinen kümmern. Nun habe ich hier schon viel über "vergammelte" Bremsen gelesen. Nun meine Frage: habt ihr ein Tutorial in dem beschrieben ist, wie ich die Bremsen (also Scheibe, Trommel und Beläge) selbstkontrollieren kann? Nächste Frage: Hab das Auto ja gebraucht erworben und ein TÜV ZErtifikat und aktuelle HU (selber machen lassen) drauf. Keiner hat jemals was über "schlechte Bremsen" o.ä. geschrieben. Das Auto hat die 100000km jetzt geschlagen, aber ich habe immernoch die ersten Sätze drauf (ich geh davon aus, dass die Rechnungen Lückenlos sind). Beim alten Polo war spätestens nach 50000km die Beläge und nach 100000km die Scheiben dran. Gruß |
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#2 |
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Hier, vielleicht hilft das weiter:
http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ad.php?t=32612 p.s.: Die Bremsen sind nicht per se schlecht. Aber wenn der Mech sich die Zeit nicht nimmt, die Bremssattelbolzen mit dem passenden Fett (und nichts anderem!) zu schmieren, dann ist bald mal feierabend. facit: Die Bremsen am L251 (und anderen Dais) sind nur so gut, wie der Mechaniker, der sie unterhält. Wenn der daraus ein "unterhalten sollte" macht, DANN hat man als Fahrer/Besitzer so eines Wagens bald einmal was von wegen "schlechten Bremsen" zu erzählen, bzw. man kann ein Liedchen davon singen.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: ![]() Citroen C1 Automatik BJ 2011: ![]() Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km. Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt. Geändert von bluedog (07.07.2010 um 12:22 Uhr) |
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#3 |
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Danke,
dass Dokument kenn ich schon und finde es interessant. Mein Problem ist aber ein anderes: - wie erkenne ich, ob die Bremsscheibe noch in Ordnung ist - wie erkenne ich, ob die Beläge noch o.k. sind Hab im Sommer das fetten nach deiner Anleitung vor und würde das gern mit der Kontrolle verbinden. Gruß |
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#4 |
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Bremsscheibe: Falls Du die Vollscheiben hast: Neumass 11mm dick. Verschleissgrenze bei 10mm. Solltest Du das Facelift-Modell mit innenbelüfteten Scheiben haben, kenn ich die Masse nicht. Ich gehe aber auch von einem zulässigen Verschleiss von einem mm aus.
Schau auch nach Riefen auf der Scheibe, Rissen oder ähnlichem. Ausserdem sollte der Rostrand nicht ZU heftig sein. Sagen sie Dir aber beim TÜV, obs noch geht oder nicht. Kommt auch bisschen auf den Prüfer an. Wenn Du sicher gehen willst, montierst Du vor dem TÜV grundsätzlich neue Scheiben. Dann machen neue Beläge auch Sinn. Beides gibts von namhaften Herstellern als Zubehör, für einen Bruchteil des Preises der Originalteile. Beläge: Da gibts eine mechanische Verschleisswarnung. Ist so eine Metallklammer, die ab einem bestimmten Moment an der Scheibe reibt und dann quietschen soll beim Bremsen. richte Dich nach diesem Teil, dann geht nix schief. Bescheidene Anmerkung am Rande: Bist Du sicher, dass Du dir Arbeiten an den Bremsen zutrauen kannst? Wer nicht einmal weiss, wie man den Zustand einer Scheibenbremse und deren Belägen prüft, sollte zumindest in eine SH-Werkstatt fahren. Da kanns der Mech machen... ist sicherer. Man kann ihm dann immer noch sagen, dass es z.B. auf den richtigen Schmierstoff an den Bremssattelbolzen ganz entscheidend ankommt.
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#5 |
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Also:
mein Problem ist folgendes: - mein Auto hat Dezember neuen TÜV bekommen - wird im November zur Inspektion kommen - wird im Sommer gegen Rost behandelt. Nun lese ich hier immer von "vergammelter" und "kaputter" Bremsscheibe. Leider konnte ich im Handbuch keine Maße (jetzt hab ich sie ja) finden und das mit dem zuviel "Rost" ist mir bis dato immernoch eher unklar. Die Bremsscheibe beim Polo hatte ne schöne Verschleißgrenze von 16mm, die Bremsbeläge sogar ne Sichtbare Markierung. Das mit dem "Quietschen" beim Daihatsu wusste ich nicht, danke für die Info. Warum ich das ganze Wissen will: Bin gerade im Ref und muss mit dem bisschen Geld was ich verdiene haushalten, drum stellt sich die Frage ob ich möglicherweise zu Inspektion auch die Bremse einkalkulieren muss. Selber wechseln würde ich Beläge und Scheiben nicht! Das fetten zumindest mal anschauen (wobei ich einiges beim Polo selber gemacht hab, aber Bremsen lass ich mal lieber). VErstärkt wird der Verdacht noch dadurch, dass die Scheibe und der Belag noch "original" zu sein scheint. Und das mit 100000km, das war beim Polo einfach nicht drin. Gruß |
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#6 |
Vielposter
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Ist dann auch vernünftiger, daß du auf bluedog hörst, sehe ich genauso. Wenn schonmal jemand Bremsen gemacht hat und evtl. nur die maße braucht, ok. Der muß meinetwegen auch kein gelernter Kfz-ler sein. Aber wer's noch nie gemacht hat, möge es bitte zumindest NICHT alleine machen. ALso such dir nen Bekannten der davon Ahnung hat und gib ihm die Tipps bezüglich des Schmierens von bluedog (Bremszangenfett/-paste an Führungsbolzen, für Beläge und Belagführungen nimmste Kupfer- oder Keramikpaste wie üblich). Oder geh in eine Selbsthilfe-Werkstatt. Wird dann auch günstiger als in ner Dai-Werkstatt, aber die können dir da zur Hand gehen und haben vor allem auch (normalerweise) gutes Werkzeug.
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Es grüßt Euch Sven |
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#7 |
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Schu Dir die Bremsscheiben mal an (Rad ab) Wenn die keine Riefen drin haben (sieht und fühlt man), dann ist das die halbe Miete. Sind sie riefig, dann kann man davon ausgehen, dass was nicht stimmt, wobei ganz ganz feine Riefen normal sind...
Wenn was nicht stimmt (also Riefen oder zu grosse Rostränder, oder beides), ersetzen. Und wenn Du die Scheiben wechselst immer auch neue Beläge. Sind die Scheiben noch ok, also nicht zu sehr rostig und nicht zu riefig: Dicke messen. Schieblehre oder so... Wenn die Verschleissgrenze erreicht, oder überschritten, dann tauschen. Samt Belägen... Bremsbeläge: Nimm die angesprochenen Verschleisswarner als Anhaltspunkt. An sich kannst Du die Beläge bis auf nen mm oder so abfahren. Aber zu empfehlen ist das nicht, denn ich würde nicht erleben wollen, was passiert, wenn Eisen auf Eisen kommt beim Bremsen. Auf das Quietschen alleine würde ich mich auch nicht verlassen. Die Verschleisswarner müssten zwar vorhanden sein, könnten aber auch - aus welchen Gründen auch immer - fehlen. Dann würdest Du nix quietschen hören... jedenfalls nicht rechtzeitig. Also: nachschauen! Wichtig ist dabei dass man, bei Scheiben wie Belägen, jeweils beide Seiten begutachtet. Also die innere UND äussere Seite. Oft sehen die Bremsen von aussen nämlich noch ganz gut aus, und sind innen schon richtig durch. Sollten die Scheiben nur Rostränder haben, aber noch gut aussehen und auch noch Dick genug sein, könnte man auch die Rostränder abdrehen lassen. Bei bloss einem mm für Verschleiss und den recht günstigen Zubehörteilen kann ich mir aber nicht so recht vorstellen, dass sich das lohnt, denn das Abdrehen kost auch Geld. Sinn machen könnte das allenfalls, wenn man von den horrenden Kosten für originale Daihatsu-Teile ausgeht. Ich würde bei 100'000km fest davon ausgehen, dass Scheiben und daher auch Beläge fällig sind. Selbst, wenns schon der zweite Satz wäre. Allein schon, weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass die Bremssättel zumindest schwergängig sind, wenn nicht jährlich mit Bremszangenfett nachgefettet wurde. Erhöhter Bremsverschleiss und nebenbei längere Bremswege sind dann die Folgen.
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#8 |
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Hallo,
also sehe ich das wie folgt richtig: Bremsscheibe: 25€/St (Febi) Beläge: 30€/Satz (Febi) Das Gangbarmachen der Sättel und Entrosten käme noch dazu wie, oder? Wie lange würde ein KFZler dafür brauchen. Bei meinem Schrauber kostet die Stunde inkl. Kleinteile und Kleinschmierungen 50€. Mit was für einer Rücklagemüsst ich folglich kalkulieren? Vielen Dank schon mal für die Antwort. P.S.: Ja ich weiß, dass es günstigere Mechaniker gibt, aber bei dem fühle ich mich wohl (verweiße malauf die Leidensgeschichte mit der Getriebedichtung). |
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#9 |
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Ich würde mir noch das Bremszangenfett holen. Das hatte bisher noch kein Schrauber, dem ich begegnet bin, vorrätig. Selbst die Daihatsu-Mechaniker nehmen das offenbar nur aus dem Dichtsatz für den Bremssattel. Meine Bezugsquelle steht im pdf zum Bremsenunterhalt (Chemiekatalog von Derendinger). Wo man das in D kauft, weiss ich nicht.
Arbeitszeit: lässt sich schlecht voraussagen, denn das hängt davon ab, wie gut die Bremsen noch beieinander sind. Wenn alles noch gängig ist, eine halbe Stunde pro Seite, wenn man zügig arbeitet, würd ich mal raten (aber nur, wenn man Schlagschrauber zum lösen der Bolzen und eine Hebebühne hat). Wenns irgendwo hakt, dann halt entsprechend länger. Dazu fällt mir folgendes ein: Leg noch ne halbe Stunde obendrauf, und die paar € für ne Füllung Bremsflüssigkeit. Die besten Bremsen versagen, wenn Du im Bremskreis Wasserdampf hast. Wenn also an den Bremsen länger als 2 Jahre nichts gemacht wurde, würde ich auch noch die Bremsflüssigkeit tauschen. Die altert, indem sie Wasser zieht. Dieses Wasser verdampft, wenn die Bremsflüssigkeit heiss wird. Da Dampf komprimierbar ist, hast Du ein Problem. Denn somit gibt die Flüssigkeit entsprechend weniger Druck weiter, der dann an den Radbremskolben fehlt.
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Danke für die Antwort:
es ist ein Meisterbetrieb mit Toyotawerkstatt, also verfügt der über alles. Somit dürften 80€ Arbeitszeit doch reichen oder? Bremszargenfett: Genau das möchte ich mir anschauen, also da bin ich dran. Hoffe mal das das ganze klappt. Werde euch aufm laufenden halten |
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