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#1 |
Neuer Benutzer
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Ort: dotmund
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Beiträge: 2
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hallo und guten morgen,
ich bin neu hier und brauche mal hilfe. habe gestern bemerkt das die rechte vorderrad bremse an meine applause a101 sich "feststellt". die bremse geht "nicht" wirklich zurück, die beläge drücken noch an der scheibe. nicht ganz fest, aber schon so das man eine bremswirkung bemerkt. alle anderen räder laufen frei. habe das rad runter, die beläge zurückgedrückt und dann lief das rad wieder frei, sobld aber wieder druck kommt bleiben die beläge an der scheibe..... bremsflüssigkeit steht zwischen min / max. die beläge sind nicht mehr so dick, könnte das der grund dafür sein ? vielen dank,lilliput |
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#2 |
Vielposter
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Ort: Prinzenmoor
Alter: 46
Beiträge: 1.423
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bau mal den sattel vorne ab und hol die beläge raus und feile die innere balagsaufnahme mal nach und schmiere die stellen dann mit kupferpaste ein
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du darfst alles aber laß dich nicht erwischen. do what you want but don´t forget your own life. |
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#3 |
Benutzer
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Von Kupferpaste würde ich die Finger lassen, die benutzt man bei Bremsen eigentlich nicht mehr. Die Kupferpaste verklebt und verklumpt zusammen mit dem Bremsstaub und die Beläge sind ruck zuck wieder fest. Gab da vor einiger Zeit mal ne Studie des Bremsenherstellers Ate drüber.
Kupferpaste ist den heute anstehenden Temperaturen der modernen Bremsanlagen zudem nicht mehr gewachsen. Bei 180 Grad fängt sie an sich zu zersetzen und das zurückbleibende Kupferpulver beschleunigt als Elektrolyt sogar noch die Korrosion.
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Bunte Lämpchen machen eine Gurke auch nicht schneller |
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#4 |
Vielposter
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naja welcher appi hat schon ne moderne bremse?? dann eben keramikpaste.
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#5 |
Neuer Benutzer
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...ich würd mal die Bremskolben reinigen und mit ATE Bremskolbenpaste mittels einem QTip bestreichen. Mehrfach die Kolben hinein u. herausdrücken.
Sollte sich dann immer noch ein Festsetzen der Kolben wiederholen, Bremssattel ausbauen, zerlegen, alles gründlich reinigen und mit neuen Dichtungen wieder montieren. Diese Arbeit ist aber nicht für Bastler, oder Laien geeignet. sagt hier der...Brathahn |
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#6 |
Vielposter
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Ort: 01189 Dresden
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Erstens ,zweitens, drittens usw.: Als "Unerfahrener" Finger weg!
Schiefziehende Bremsen machen den Appi u.U. zur unbeherrschbaren Heckschleuder, nasse Straße plus beladener Kofferraum sind ein gefährliches Gemisch. Wenn der Kolben und damit der Bremsklotz zurück gedrückt sind unbedingt versuchen den Bremssattel im eingebautem Zustand hin- und herzuschieben. Das muß leichtgängig funktionieren! Wenn nicht dann fachlichen Rat vor Ort suchen. Appi und moderne Bremse? Innenbelüftete Scheibe vorn, Scheibe hinten hat bereits mein 1990-er. Aber: die Regelung an der Hinterachse ist statisch, nicht lastabhängig!!! Leerer Kofferraum: Superbremse; beladener Kofferraum: vorprogrammierter Supergau. Gute Fahrt! |
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#7 |
Neuer Benutzer
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Ort: dotmund
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Beiträge: 2
Themenstarter
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hey,
vielen dank für eure antworten. habe versucht den sattel runterzubekommen, ging aber nicht. da sitzt eine feder ? im kolben die gegen den belag drückt. dadurch das ich halt einmal alles gelöst hatte, ( sattel ) gin das schwimmen des sattels wieder "normal" , jetzt fängt es wieder an. gibt es hier eine ausbauanleitun, b.zw. eine einbau anleitung für neue beläge an der vorderbremse ?? finde hier nichts. wollte den sattel runter, alles sauber und gänig machen, neue beläge u.s.w. wie gehe ich da am besten vor ? ach so.... ich bin auch schrauber, habe aber eher mit moppeds zu tun gehabt und beim thema bremsen bin ich halt vorsichtig und frage lieber 3 mal nach. danke euch, roland |
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#8 |
Erfahrener Benutzer
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Beiträge: 567
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Aehm versuch mal den Sattel zu dir zu zeihen, damit drueckste den Bremskolben rein...wenn das nicht klappt ist selbiger wohl fest. Die Gleitbolzen gammeln ab und an mal fest die wuerde ich mal rausbauen und neu fetten (Bremszylinderfett kein normales)
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MfG Nviduum a.k.a. Bene VAG & Subaru Fremdgeher.... weil! |
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#9 |
Vielposter
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Am Wochenende beschreibe ich es einmal nach Werkstatthandbuch. Gute Fahrt!
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#10 |
Vielposter
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Wochenende, Regen, Fußball. Los geht's: In Fahrtrichtung vorderen Bolzen rausschrauben; Bremszange hochklappen; geht's nicht dann kommen entweder die Bremsklötze nicht über den Bremsscheibengrat: sanfte Gewalt mittels Hebel; oder aber die hintere Lagerung Bolzen/ Buchse ist fest: Halteschraube rausdrehen, Bremszange von der Scheibe hebeln und am besten mit Strick aufhängen, so kann man besser an der Zange arbeiten; Bolzen mit Dorn raustreiben, Bohrung in der Zange mit Edelstahl- oder Messingrundbürste entrosten, oder auch mit Lappen, kein Schmirgelleinwand; Gleitbuchse ( Name laut Werksbuch, ist aber ein hohler Gleitbolzen ) muß meistens neu beschafft werden, da die relativ weiche Gleitbeschichtung kaputt ist; Bremsklötze abnehmen; jetzt kommt eine kritische Entscheidung: läßt sich der Bremskolben mit einer kleinen Schraubzwinge relativ leicht !!! in den Zylinder drücken dann ganz hinein und Zylindermanschette vorsichtig herauspuhlen; Nut und Kante penibel reinigen; danach Zylinder bis zu einen beigelegten Klotz mit Fußbremse heraustreiben; Kontrolle: bei geringsten Oberflächenschaden den Kolben in die Tonne, sonst blank putzen, kein Schmirgel!; es folgt Kontrolle der im Zylinder inliegenden Vierkantdichtung: sie muß wenn ein zweiter Mann mittels Fußbremse den Zylinder gegen den Hozklotz drückt bei nachlassendem Druck den Kolben gerade noch sichtbar ein bis zwei Millimeter zurückholen;
andernfalls der Kolben bewegt sich nur mit Gewalt Fachmann zu Rate ziehen; dann muß der Kolben raus, Kolben und Zylinder begutachten; bestenfalls muß nur die Vierkantdichtring gewechselt werden; evt neuer Kolben (siehe vorher) oder auch neue Zange wenn aber alles ok dann mit Bremsenfett Kolben leicht bestreichen, Kolben ganz reindrücken, Fett in die Nut einbringen; Zylindermanschette mit stumpfen Schraubenzieher eindrücken: viel Spaß ist da dabei gesichert; jetzt Zigaretten- oder Kaffee-/Bierpause; bei beiden Edelstahlbeilagen zur Führung des inneren Klotzes die Flügelchen leicht zusammenbiegen damit die Beilagen ordentlich selbst klemmen, hinteren Bolzen mit Fett montieren, defekte Gummibälge vorher tauschen; Bremskötze an der, beim hineinschwenken unteren, vorderen Kante mit einer Feile anfasen damit die Beilagen nicht verrutschen; Kötze einsetzen; Zange mit fettfreien Fingern einschwenken, meist sind einige Versuche nötig; dabei korrekten Sitz der Beilagen beobachten; vordere Halteschraube montieren; vorher Leichtgängigkeit wie beim hinteren Bolzenherstellen usw. ich zitiere aus dem Werksbuch: Halteschrauben mit 31,4-41,2 Nm festziehen, Bremsscheibenmindeststärke: 17mm; sollte Grat an den Scheiben sein sind die 17mm schon fraglich; Bremsenfettsorte: Polyalkylenglykolfett; Bremsflüssigkeitstand immer im Auge behalten; abschließend unter Beobachtung der Bremse soll der zweite Mann Bremse treten; Entlüften; andernfalls tritt man beim ersten Start ins Leere! Ersatzbolzen und Gummibälge habe ich nur beim Daihändel erwischt: Vorteil: weil richtig teuer ist sieht man öfters nach der Bremse, möglichst vorm nächten Festgammeln... Folgearbeiten siehe von oben! Gute Fahrt und noch wichtiger gutes Bremsen wünscht yoschi! Kritik, Nachträge erwünscht. |
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