Guten Abend zusammen,
welch ein unproduktives Wochenende. Zum einen muss das Bodykit an diversen Stellen noch mal nachgearbeitet
werden, weil sich hier und da der Kleber löst, das versuchen wir also nun mit Sikaflex 554 (oder so, alles schwarz
und sehr viele verschiedene Zahlen). Zum anderen habe ich einen Steinschlag in der Windschutzscheibe entdeckt.
Beim Kauf war es herrlich regnerisch, da habe ich das wohl einfach übersehen. Auf jeden Fall hat der bereits
Anzeichen für eine Rissbildung, eigentlich müsste jetzt die Scheibe neu weil im Sichtbereich des Fahrers nichts
repariert werden darf. Praktisch versuche ich es dennoch, vielleicht klappt das ja und spart mir Unmengen Euros
für eine neue Scheibe.
Gibt es sonst Fortschritte? Nö. Aber nachdem ich mich Ewigkeiten um den Kauf einer Breitbandlambdasonde gedrückt
habe, hab ich dann doch nachgegeben und mir eine gekauft. Das "warum, wieso, weshalb?" einmal im Folgenden:
Wichtig: alles was jetzt kommt sind wilde Mutmaßungen, die ich irgendwann mal aufgeschnappt habe.
Der Charade hat einen GKAT mit Sprungsonde, die den Bereich von Leerlauf bis Teillast auf Lambda 1 regelt. Unter
Volllast wird nach den im Steuergerät hinterlegten Kennfeldern eingespritzt. Ich glaube, technisch kann man den
Volllast-Bereich nicht mit einer Sprungsonde regeln (irgendwo mal gelesen, kann auch falsch sein).
Was mich aber interessiert ist folgendes:
- - In welchem Lambdabereich bewegt sich das Gemisch unter Volllast?
- - Wie schnell wird das Gemisch bei Lastwechseln angereichert?
- - Was für ein Gemisch wird eingespritzt, wenn ich die Seriensonde abklemme?
Bei letzterem müsste der Motor, weil er kein Signal mehr von der Lambdasonde bekommt, in den Notlauf schalten
und nur noch nach einem für diesen Fall hinterlegtem Kennfeld einspritzen. Ich würde gerne wissen, wie dieses
Gemisch aussieht. Wenn man mich nach meinem Bauchgefühl fragen würde, würde ich sagen: Der Motor wird mehr
verbrauchen, weil das Steuergerät im Notlauf sagt "der Motor darf alles, außer zu mager laufen".
Aber das sind nur wilde Spekulationen.
Die Lambdasonde werde ich nicht an das Steuergerät anschließen, das kann damit eh nichts anfangen. Ich würde
also ein neues Gewinde setzen und die Breitbandsonde so anschließen, dass sie nur mit der Anzeige auf dem
Armaturenbrett kommuniziert. Standardmäßig wird die Anzeige dafür mit AFR ausgeliefert, das steht für AirFuelRatio,
also das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff, das Ziffernblatt kann man aber wenden und die Anzeige auf Lambda um-
stellen. Die restlichen Anzeigen sind für Öldruck und Öltemperatur. Ist aber alles noch nicht angeschlossen, alles nur
Platzhalter. Die Kopfdichtung habe ich auch noch eben mit einem Tester dafür geprüft, die ist aber nicht undicht
(Sonst würde sich die Flüssigkeit gelb verfärben, die reagiert mit dem Abgas, das bei einer kaputten Kopfdichtung
in den Kühlkreislauf gedrückt wird).
Hab ich sonst was vergessen? Bestimmt, aber das reiche ich dann einfach nach, wenn es mir wieder einfallen sollte.
Schönen Abend euch :)