Hallo funkyharry,
Erstmal herzlich willkommen.
Zu deiner Frage kann ich erstmal grundsätzlich nichts zum L251 sagen. Den habe ich nie gehabt oder gefahren.
Zum L276 habe ich nun so meine Erfahrungen innerhalb der letzten 10 Jahre gemacht. Meiner ist von Bj. 2009 und hat mittlerweile 115.000km runter.
Also nur mal zum Vergleich eines Toyota Yaris, Bj. 2005, 1,3, 87 PS und eines Mitsubishi Colt Bj. 2008, 1.3 95 PS, beide mittlerweile mit 150.000km, die von meinen beiden Töchtern auch schon mittlerweile 8 und 6 Jahre gefahren werden, ist der Cuore klar derjenige, der die intensivste Pflege braucht.
Ich kann das gut vergleichen, weil ich mich halt um die Autos kümmere.
Insbesondere, was Rost angeht, ist der Yaris und auch der Mitsubishi eindeutig pflegeleichter. Keinerlei Durchrostungen oder ausufernder Rost erkennbar, was schon mal jede Menge Zeit spart.
Zu deiner Frage der Hinterachse kann ich leider aus eigener Erfahrung sagen, dass, wenn ich es früher gewusst hätte, da gleich von vornherein die Hohlräume der Hinterachse mit Fluidfilm behandelt hätte.
Nur dadurch, dass hier dieses Thema aufkam, habe ich es überprüfen lassen. Der Werkstattmeister hat dann einfach mal ordentlich Druckluft in die Hinterachse reingeblasen und schon kamen die ganzen Rostplocken rausgeflogen. So könnte man wohl testen, wie sehr die Hinterachse von innen angegriffen und geschwächt wird. Siehe auch meinen Beitrag zum L276 Rost, Rost, Rost,...
Obwohl eine neue Hinterachse gerade mal 500 Euro kostet. Wenn dir da jemand die günstig einbauen kann, dann geht es. Oder du lässt die Hinterachse halt inspizieren.
Weiterer noralgischer Punkt ist das Doppelblech an der Bodengruppe gleich hinter den Vordertüren. Trotz allen Versuchen, die Pest dort seit Kauf mit 5 Lebensjahren aufzuhalten, war es nun nach 16 Jahren soweit, dass hier ordentlich neues Blech drauf musste. Das Ausmaß ist erst bei kompletter Freilegung wirklich sichtbar. Tipp von mir. Einfach den hinteren Teppich hochnehmen und die Kunststoffkappen des Trägers von innen entfernen. Da kann man auch schon sehen, wieweit der Rost schon durch ist.
Wusste ich bis dahin aber auch nicht.
Das sind dann aber auch die beiden wirklich großen Schwachstellen des L276. Zum Motor kann man sagen, der läuft und läuft. Wer regelmäßig das Öl innerhalb eines Jahres wechselt, ihn nicht dauernd prügelt und über die Autobahn jagt, kann auf flachen Gelände so um die 4,5 - 5 Liter Verbrauch rechnen und auch das große Thema Ölverbrauch wegen zugesetzter Ringe im Motor stellt sich nicht. Zumindest bei mir nicht. Ist aber glaube ich, ein grundsätzliches Problem bei dem Motor, da laut einem User hier er festgestellt hat, dass die Ölbohrungen der Ringe einfach zu klein sind und sich zwangsläufig irgendwann zusetzen. Abhilfe gibt es wohl auch durch andere Ringe, die dieses Problem nicht haben.
Vom praktischen Nutzen her, ist der L276 toll. Die Top-Variante mit der verschiebbaren Rückbank ist Gold wert. Das Platzangebot ist für so einen kleinen Wagen ungeschlagen.
Wer heute etwas vergleichbares sucht, wird eigentlich nicht fündig.
Die Unterhaltskosten sind ein Witz. Musste mal 2 neue Gasdruckdämpfer an der Hinterachse verbauen lassen. Hat mich ganze 80 Euro gekostet. Nun waren nach 115.000km auch mal die Bremsscheiben mit Belägen fällig. Habe ATE genommen. Das waren ganze 95 Euro plus Einbau von 150 Euro.
Auspuff ist noch der erste und hält mit Sicherheit noch Jahre. Achse und Gelenke unauffällig. Motor absolut trocken und hat mich noch nie im Stich gelassen. Losfahren und gut ist.
So, dass erstmal zum meinem Fazit bis dahin.
Gruß
lala
Geändert von lala (03.09.2024 um 09:55 Uhr)
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