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Alt 22.03.2022, 11:45   #9
gato311
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Die meisten Michelin-Reifen spielen ihr Stärken im Verhältnis zur Konkurrenz erst aus, wenn Sie schon älter sind und/oder das Profil schon recht weit runter ist.

Viele andere Markenreifen bauen, wenn das erste Viertel des Profils weg ist, wirklich radikal ab.

Für Vielfahrer ist Michelin trotz des Preises deswegen oft die mit Abstand wirtschaftlichste Variante, wenn man etwas Wert auf Abrollkomfort und Sicherheit legt. Sonst gehen natürlich auch gewisse Holzreifen, die eigentlich für andere Märkte gemacht sind, wo neben dem Preis Verschleißfestigkeit so ziemlich das einzige Kaufkriterium ist.

Ungünstig ist es manchmal, dass auch bei Michelin gleiche Reifen aus unterschiedlichen Werken manchmal über Jahre ein sehr unterschiedliches Gripniveau habenm was nicht jedes ESP gut findet. Ich habe z.B. nen Satz Michelin Alpin 4 Winterreifen auf meinem Seat Mii, da habe ich 2019 zwei Reifen des gleichen Typs nachgekauft aber aus anderem Michelin Werk, weil die beiden vorderen runter waren.
Habe dann die 2 alten Hinterreifen nach vorne getan und die beiden neuen hinten (wie immer bei mir außer Allradautos). Die Hinterrreifen hatten auch nach Monaten noch so wenig Grip, dass das ESP immer ausgerastest ist und alles runtergeregelt hat, weil man mit zu wenig Lenkwinkel die Kurven gefahren hat für die Gierwerte des ESPs.

Selbst mit massiver Änderung der Luftdrücke (ganz hoch vorne, ganz niedrig hinten), was es nicht ganz in den Griff zu bekommen. Die neuen Reifen musste also nach vorne, dann fährt alles normal untersteuernd.
Das ist auch jetzt nach 3 Jahre noch so!

Bei deutlich weniger als 20000 km Jahreslaufleistung gibts aber wirtschaftliche (gute) Reifen als Michelin. Wenn man so wenig fährt, werden die Reifen ja eh irgendwann zu alt, ehe sie runter sind.
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