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Alt 31.07.2021, 02:36   #7
Chrizzly92
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Zitat von yoschi Beitrag anzeigen
Hallo , von einer Klimafachwerkstatt das restliche Kühlmittel absaugen , Kühlmittel ist teuer , meine Werkstatt schreibt das Abgesaugte gut , also wird bei einer Neubfüllung gegen gerechnet . Umweltrechtlich gesehen darf eine Klimaanlage sowieso nur nach dem Absaugen geöffnet werden .

Der "günstige Weg" über ein Gebrauchtteil geht nur über einen fachmännischen Ausbau eines gebrauchten Kompressors , also das sofort nach dem Ausbau die Öffnungen verschlossen werden .

Nochmal : lasse Dich von einer Klimafachwerkstatt beraten , Klimareparaturen von inkompetenten Fachleuten haben in meinen Bekanntenkreis zur Fahrzeugaufgabe geführt : Kompressor hat gefressen , Spähnchen im Klima-Kreislauf , erforderlicher Totalaustausch der Klima im Audi A6 über 3000 € ....

Gruß !
wir reden hier aber von Denso und Japanern und nicht deutschem Kernschrott. In meinem Honda Accord läuft einen 30 Jahre alte Anlage, die ich vor ca. 2 Jahren eingebaut habe, immernoch Problemlos. Diese wurde davor Jahrelang gelagert und stammt aus einem Schlachter mit Frontschaden, war also auch vor der Demontage schon lange leer und mit Atmosphärendruck beaufschlagt. Gelagert mit nicht mehr als bisschen Papier in den Öffnungen damit kein Dreck reinkommt.
Gefahren bei Reparaturen gibt es immer, aber so schlimm ist das nun auch wieder nicht. Ist nur ne typisch deutsche Angewohnheit, sich treu ans Lehrbuch zu halten. Bei den Amis wird da einfach im Parts Store ne Dose R143a gekauft und draufgeblasen und dann läuft die Anlage wieder für nen halbes Jahr - geht auch nicht sofort kaputt.
Solang genug Öl drin ist und keine Verunreinigungen durch zum Beispiel einen Kompressorfresser existieren kann man auch selbst reparieren. Ich befülle sogar selbst mit Propan/Butan und die Anlagen laufen einwandfrei. Wie kann das denn Funktionieren? Ist ja gar kein 134A!! Für Feuchtigkeitseintritt gibts übrigens die Trocknerpatronen im Kreislauf. Aber wofür hat man diese denn eigentlich, wenn vorher mit Stickstoff gespült werden soll und am besten noch nen Vakuum vor der Befüllung gezogen wird? Bräuchte man dann ja eigentlich nicht.

Ich sehe das komplett anders: Restwertgerechte Instandsetzung. gebrauchten Kompressor aus nem Schlachter besorgen, die Anlage absaugen lassen, selbst austauschen und dann wieder zum Service und Spülen und befüllen lassen. im gleichen Zug am besten noch ne neue Trocknerptrone rein, sofern getrennt vom Kühler, oder den Klimakühler erneuern. Das reicht absolut zu.

Nur weil etwas hygroskopisch ist, muss man nicht gleich übervorsichtig sein - oder tauschst du deine Bremsflüssigkeit auch aus, wenn der Deckel länger als 30 Minuten undicht ist? Zudem ist das bei Anlagen mit R134a weit weniger kritisch als beispielsweise bei R1234yf und es gibt auch öle, die nicht hygroskopisch sind.

Eine Füllung beim L7 kostet mich mit Propan/Butan übrigens einige Cent, bei größeren Autos ein paar Euro. Hab erst vor einigen Tagen eine Klima aus einem L7 schlachter ausgebaut und in mein Projektauto eingebaut - die lag eine Nacht auch offen da (mit papier in den Öffnungen zwecks Dreck) - läuft dennoch Einwandfrei! Aber ich gebe dir in einem Punkt recht: man sollte schon wissen, was man tut. Ohne genügend Vorsicht bei der Handhabung kann man da natürlich auch viel kaputt machen, wenn Dreck oder Späne oder sowas in die ausgebauten Teile fallen. Aber das könnte genausogut auch einer Werkstatt passieren. DIY ist nicht immer schlecht.

Geändert von Chrizzly92 (31.07.2021 um 02:42 Uhr)
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