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Zitat von philippowitsch
- Wie war das jetzt mit den von @tingle angesprochenen Problemen mit dem Ventiltrieb?
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Das soll er Dir selber sagen. Der Motor hat meiner Einschätzung nach da eher weniger als mehr Probleme, denn andere Automobile. Ich weiss nicht, was er damit sagen wollte. Ist nicht so, dass da nie was gewesen wäre, aber das sind keine Schäden, mit denen man im Durchschnitt rechnen muss.
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Zitat von philippowitsch
Sorgsam hinhören und im Schubbetrieb aus höherer Drehzahl saugen lassen hab ich ja schon verinnerlicht. Ist Ventilschaftabdichtung ein häufiges Problem?
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Vielleicht bei anderen Herstellern und anderen Motoren. Nicht bei diesem. Mir ist kein Fall bekannt, wo da eine Reparatur nötig gewesen wäre, und ich las Jahrelang hier und in Foren für C1/Aygo und Peugeot 107 mit. Wenn dieser Motor Oel verbraucht, sinds zu über 90% die Kolbenringe, und selbst das ist selten. Viel seltener jedenfalls, als noch beim L251. Der hatte ja aber auch einen anderen Motor…
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Zitat von philippowitsch
Geht die Hydrostßelei gern kaputt?
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Darf ich fragen, wie Du auf so eine Frage kommst? Kein einziger von den Cuoremotoren seit 1984, und das sind sieben Modellgenerationen, hatte Hydrostössel. Du wärst also ein Magier, könntst Du einen Cuore mit so einem Defekt auftreiben. Zur Sicherheit: Du weisst schon, dass ein Cuore kein VW oder BMW ist? Die haben gelegentlich defekte Hydrostössel. Geht aber nur, wenn die Motorkonstruktion solche Eskapaden vorsieht. Wenn Du sowas willst, kannst bei Daihatsu sehr lange suchen. Ich glaub, Hydrostössel hatte kein einziger Daihatsu – ohne mir restlos sicher zu sein.
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Zitat von philippowitsch
- Wo sind die notorischen Roststellen von dem L276? Radkästen? Auch von innen (betrachten)?
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Genau das. Daihatsu rosten von innen. Wenn Du das aussen siehst, ist er schon durch. Schau Dir auch den Bereich um die hinteren oberen Federaufnahmen gut an, von unten auch, und wenn Du schon mal in der Gegend bist, guck Dir auch das Heckblech an, hinterm Heckstossfänger.
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Zitat von philippowitsch
Längsträger (hat der sowas?)?...
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Komisch: Die nicht zwingend notwendigen Hydrostössel setzst Du ungefragt voraus. Längsträger, die jedes Auto in irgend einer Form hat, weil nicht anders möglich, und die bei einer selbsttragenden Carosserie erst recht unverzichtbar sind, hältst Du aber für verzichtbar…?
Und: Es sind v.a. die Schweller, die gern mal durchrosten. So wie auch alle anderen Hohlräume der Carosserie und alle Stellen, wo mehrere Bleche aufeinander Treffen oder übereinander liegen.
- Wie war das mit dem Öl im Luftfilterkasten?
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Zitat von yoschi
Für mich wären die hunderttausenden selbst gefahrenen Kilometer in einer Hutschachtel eine verlorene Zeit ,
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Nach 17 Jahren Dreizylinder und in der Zeit mehr als 350000km sehe ich das auch so… Allerdings nur, weil mir diese Sparbüchsen, so sehr ich sie immer noch mag, nach all der Zeit einfach zu laut waren.
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Zitat von yoschi
abgesehen vom Angesicht von einigen , wegen Unfällen übelst zerquetschten kleineren Mobilen , welches einem zeitlebens nicht mehr aus der Birne geht .
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Allerdings nicht wegen der Sicherheit. Ich kaufe ein Auto erstens nicht zum Crashen, zweitens schützen grössere Autos nicht automatisch vor jedem Unfall und drittens möchte ich so manchen Unfall gar nicht erst überleben. Ich bin gehbehindert geboren. Auf Querschnittlähmung oder einen gröberen Hirnschaden, den ich dann dank sicherem Auto überlebe, und womit ich in der Folge dann weiterleben müsste, hab ich keinen Bock. Wenns knallt, sterbe ich im Zweifelsfall lieber daran. Besser als an Krebs, Kreislaufbeschwerden, oder sonst was langwierigem einzugehen ist das allemal. Gilt zwar nur für mich, erklärt aber, warum ich Diskussionen über die Sicherheit von Automobilen für sowas von hohl und überflüssig halte. Meine Ansicht: Wer in Automobil einsteigt, akzeptiert das Risiko. Schluss. Wäre es anders, dürfte man nicht mal ans Einsteigen denken, recht unabhängig von der Anzahl der Airbags und der Zahl der NCAP-Sterne.
Es ist übrigens nicht so, dass gar nichts für Kleinstwagen sprechen würde. Nach nun einem Monat im Toyota Prius, dessen Komfort und Ruhe mir viel bedeuten, ist mir aber eben auch klar, dass man sich mit sowas (1500kg leer, 1800kg Maximal) nicht mehr so leichtfüssig bewegt, und jedes Mal beim Parken denke ich mit Wonne an den kleinen, schmalen und sehr übersichtlichen cuore und sogar noch den nicht annähernd so übersichtlichen C1 zurück.
Dank Wechselkennzeichen kann ich ja auch noch direkt vergleichen, und staune dann regelrecht, wie agil der C1 im Vergleich ist, selbst auf sparsam gefahren. Nur: Der Prius kann das bei Bedarf auch, nur dann halt nicht mehr für <5l/100km, sprich nicht im Eco-Mode.
Der wesentliche Unterschied ist aber die Geräuschkulisse (weniger Klappern und weniger Motorlärm) und die Art, wie man andere Verkehrsteilnehmer erlebt. Erstens fahren einem tatsächlich weniger andere frech vor die Nase und nehmen einem die Vorfahrt, und zweitens hat man nicht mehr ganz jeden Lichtkegel synchron in beiden Aussenspiegeln und dem Innenspiegel und damit direkt da, wo man nicht wegschauen kann. Drittens vermittelt ein ruhig dahingleitendes, schweres Fahrzeug eine Grundeinstellung, die an sich schon viel entspannter und grosszügiger ist, als ein lärmiger, immer gehetzter Kleinwagen. Muss ja aber nicht zwingend so sein, dass einem das die Nachteile von was Grösserem wert ist. Schon gleich gar nicht, wenn Geld knapp ist. Es ist doch auch was wert, ein Auto zu fahren, das man sich leisten kann.
Eigentlich also nichts wirklich gravierendes… So ein Kleinstwagen ist doch wirklich nicht schlecht… solange man damit nicht ne halbe Million km fahren können will und drüber steht, das solche Autos allzu oft nicht ernst genommen werden. Leider nicht nur auf der Strasse, sondern auch in einigen Werkstätten… Mit den Jahren hat mich das beides immer mehr gestört, abgesehen von fehlender Geräuschdämmung. Mehr wars nicht...