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Alt 14.09.2017, 20:39   #111
ebi
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Zitat von AC234 Beitrag anzeigen
Na ja, die brauchten auch noch reichlich Öl, das war auch nix besonderes, verkohlte statt zu veraschen usw. Ich hab auch noch so einen OM314, der hält mit modernem Öl Ewigkeiten. Als vor veieln Jahren die Ölschlammdiskussion aufkam und man die Ölpreise drastisch verteuerte (für'Markenöle), um den Mineralölkonzernen die Gewiine zu steigern, da hatte ich einen alten Fiat 900 Bus. Wie üblich behandelte man so einen billigen Kasten auch nicht gut, und es bildeten sich reichlich Ablagerungen auf den Ventilfedern und im Ventildeckel. Stoßstangenmotor, 3 fach gelagert, Ölwechsel irgendwann mal. Ich hab neues gutes Öl reingefüllt, mal nach kanpp 1000km nachgeshen, Deckel ab und hatte am Deckel gegenüber der Federn jeweils ein Häufchen abgelösten Ölschlamm kleben. Den entfernt, das Öl dann bald erneut gewechselt und der Motor wurde sauber. Leider behandelte man halt billige Autos schlecht und wunderte sich dann, warum die öfters liegenblieben. Wenn man sich die Pannenstatistik der damaligen zeit anschaute und dann Fiat Pandas fand mit defekten Unterbercherkontakten, Zündungsprobleme usw. und mal einen Blick in den Motorraum wagte, der vor jahrealtem Dreck nur so starrte, dann wußte man, das Problem war Wartung, und nicht die Technik. Wird bei den alten Japanern nicht anders sein, nur waren die dagegen etwas immuner.
Jens
Ja, die brauchten etwa 20 L Diesel und 3 L Öl auf 100 km! Auch der Nachfolger, der OM 352, war da keinen Deut besser! Kaputt gingen die nicht, außer es war kein Öl mehr drin….

Ford war mit den letzten Escorts auch bekannt für das Ölschlamm- Problem, besonders mit den 14 und 1600er CVH 2 Ventiler! Da konnte man den Ölschlamm mit einem Spachtel aus dem Kopf und vom Ventildeckel „schaufeln“! Da hat man auch immer behauptet das läge am schlechten oder billigen Öl und zu seltenen Ölwechseln! Das war allerdings purer Unsinn und nur ein Ablenkungsmanöver! Denn das passierte auch bei regelmäßigen Ölwechseln und gutem Öl!
Auch hier wieder die übliche Vorgehensweise: Man schob den „schwarzen Peter“ der in diesem Falle eher der schwarze Schlamm war, dem Kunden zu und stahl sich so aus der Verantwortung!
Warum manche Motoren zu solch extremer Ölschlammbildung neigen erschließt sich mir nicht, allerdings trat das Phänomen nur bei Kurzstreckenfahrzeugen auf! Solange die auch weiterhin unter den Kurzstreckenbedingungen betrieben wurden, fiel das nicht einmal auf, kein Ölverbrauch, Öldruck normal….
Aber wehe man fuhr dann mal eine längere Strecke zügig Autobahn! Dann wurde durch die bei höherer Drehzahl gesteigerten Ölfördermenge der in warmen Zustand weichere Ölschlamm in die Ölwanne gespült und setzte das Sieb im Saugrohr der Ölpumpe zu…. Exitus!
Offenbar werden diese Fehler, wie auch das Problem der festbackenden Kolbenringe beim Daihatsu, die ja auch mehrere Baureihen betrifft, schon bei der Konstruktion gemacht! Trotzdem hält man es nicht für nötig, wenn die Produktion erst einmal läuft, diese Fehler abzustellen!

Der 2008 – 2011 verbaute TFSI Motor aus dem Hause VW hat genau das gleiche Problem wie der Daihatsu! Enormer Ölverbrauch! Auch hier wäre es mit einer Änderung am Kolben und anderen Kolbenringen getan! Vergrößerte Rücklaufbohrungen, etwas breitere Kolbenringe mit erhöhter Vorspannung würden das Problem auch beim Daihatsu vermutlich dauerhaft beseitigen! Eine Änderung die auch relativ problemlos in die Serienfertigung eingebracht werden könnte!
Noch einfacher wäre es bei dem oben beschriebenen Mercedes Benz Motor gewesen, für diesen gab’s Kolbenringe eines französischen Herstellers, damit sank der Ölverbrauch des vorher 3 l auf 100 km verbrauchenden Motors ohne sonstige Änderung auf etwa 0,3 l auf 1000 km!
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