Doppelzündspule funktioniert im Grunde wie eine Kontaktzündung, nur eben mit Transistoren als Kontakt. Am Ende jeder Wicklung sitzt je eine Zündkerze, Stromkreis dann dadurch, das auf beiden Kerzen gleichzeitig der Funke überspringt und so wird einmal in die Verdichtung und einmal ins Überschneiden gezündet. Also müssen Primarwicklung und Sekundärwicklung Widerstandwerte haben. Die Zündspule einmal Plus und über die Zündelektronik Masse bekommen, sofern das Ganze nicht Plusschaltend ist. Die Zündelektronik gibt aber nur kurz Saft auf die Spule und schaltet die dann weich aus, wenn nicht gestartet wird. So ist das meistens gemacht. Hats du eine kleine Zünspule, dann ist das alles etwas anders, meist ist es dann eine Hochspannungszündung mit bis zu 400V Primärseitig (Hochspannungskondensatorzündung), die bekommt einen kurzen Spannungsimpuls wenn gezündet werden soll.
Mit normalen Multimetern kanns du da im Grund nix schrotten. Meßspannung im Ohmbereich liegt meist so bei 2-3V, Strom ist extrem gering, im Mikroamperebereich, da passiert nichts. Ohne Oszilloskop wirst du dennoch nicht viel weiter kommen, wenn du Saft am System hast. denn die 5-10mSec Impulse einer Hochspannungszündung kannst du nicht mit Prüflampe und Multimeter messen.
Jens
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