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					Zitat von  LSirion
					 
				 
				Daihatsus auch auf N und natürlich auch wenn ein  Gang drin ist (also starten wird er dann nicht, aber eben mit Anlasser  nach vorne hoppeln). 
			
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 Das hab ich bei meinem nie so erlebt. Für Schaltwagen mag das  stimmen, und war bis vor ein paar wenigen Jahren für alle europäischen  und Japanischen Fabrikate (soviel ich davon weiss) normal.
Eigentlich  ist das bei manuellem Getriebe ein Sicherheitsgewinn, denn sollte  einmal der Motor direkt mitten in einer Gefahrenzone verrecken, etwa  weil der Tank leer ward, so hat man immerhin die Chance, die Strecke per  Anlasser relativ schnell (in Vergleich zu aussteigen und schieben) zu  räumen. Klassisches Beispiel ist die in Hollywood so beliebte Panne auf  dem Bahnübergang. Wenn der Anlasser gesperrt ist, wenn man nicht die  Kupplung durchtritt, hat man den Vorteil nicht.
Schon länger  (oder schon immer, seit Aufkommen der Automatik?) üblich war die  Anlassersperre bei Schaltwagen aus USA. Das kommt daher, dass die USA so  ein hirnverbranntes Haftungsrecht haben. Es ist billiger, die Anlasser  bei eingerückter Kupplung tot zu machen, als alle Nas lang auf zig  Millionen $ verklagt zu werden, weil mal wieder einer zu spät gerafft  hat, dass er nicht in nem Automaten sitzt, das Auto ergo überhaupt ne  Kupplung zum durchtreten hat.
Chrysler zum Beispiel hatte das schon lange. Beim grossen Europa-Ford (Scorpio und Vorgänger) gabs die Anlassersperre nicht.
Bei  Automatik (Sogar bei Daihatsu lässt sich dagegen der Motor nicht  starten, wenn ein beliebiger Gang eingelegt ist. Das funktioniert nur  bei N oder P.
In USA (auch hier wieder: Nicht bei Daihatsu) ist  es zudem teilweise üblich, dass sich bei Automatik mit laufendem Motor  kein Gang einlegen lässt, wenn man nicht die Bremse betätigt. Schuld ist  wohl auch wieder das Haftungsrecht...
Bei Automatisierten  Schaltgetrieben ist dagegen immer der Anlasser gesperrt, wenn nicht N  anliegt und zugleich die Bremse getreten wird. Das ist dann vermutlich  systembedingt, weil die Kombination dem Roboter befielt, auszukuppeln.  Im Gegensatz zu Wandlerautomaten hat man ja keine Parkstellung am  Schalthebel, sondern lässt den Hebel wie beim Handschalter in beliebiger  Position, wenn man den Motor ausmacht. Sofern ein Gang drin ist, hat  das den gleichen Effekt wie beim manuellen Getriebe, nur dass die  Kupplung im Gefälle nicht so zuverlässig hält.
Wenn man es  vorzieht, den Wagen ohne eingelegten Gang abzustellen, besteht die  gleiche Gefahr wie bei Wandlerautomaten. Der Wagen ist, wenn man  zugleich vergisst, die Handbremse zu ziehen, ungesichert.
Dafür kann  man den Wagen, wenn ohne eingelegten Gang abgestellt, zuverlässiger  starten, denn dann muss ein eingelegter Gang nicht erst per  Batteriestrom herausgewuchtet werden, bevor der Anlasser freigegeben  wird.
Aus dem gleichen Grund stellt man LKW nie mit eingelegtem  Gang ab. Sollte die Pneumatik ein Leck haben, oder der Kompressor oder  die Hydraulik ausfallen, könnte man den allenfalls eingelegten Gang  nicht rausnehmen und hätte keine Chance, das Fahrzeug auch nur einen  Millimeter zu bewegen. Zum Sichern hat man auch da eine Feststellbremse,  und zwar eine zuverlässigere als bei PKW.
ps: Die alten Jeeps der Armee (manuelle Drei- oder Vierganggetriebe), sowie sämtliche anderen Gelände-PKW der Armee aus dieser Zeit (Sechziger Jahre), mussten in der Lage sein, ohne Auszukuppeln im ersten Gang anfahren zu können.