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Alt 04.11.2011, 02:04   #15
muwe
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Daumen runter

Eigentlich haben interessanterweise fast alle Vorredner bereits die richtige Richtung angezeigt, deshalb nachfolgend nur ergänzend:

Keramik- und Teflonadditive sind allgemein bei Festschmierstoffen - als Zusatz von Schmierfetten - anerkannt. Dort wird selbst in Fachkreisen von "wahren Wundern" gesprochen.
In Verbindung mit Motorölen allerdings ist das beileibe nicht so!
Hier wird im allgemeinen zuerst auf die Filterproblematik verwiesen und kein Markenhersteller hat sich dafür bislang zu einer Freigabe durchgerungen.
Als (vermeintlichen) Vorteil bei den Additiven mit keramischen Anteilen wird herstellerseitig genannt, die potentiellen Abnutzungen, Riefen (btw. Hornungen), etc, (also älteren Triebwerken!) auszugleichen und somit die Lebensdauer zu verlängern.
Demnach müsste m.E. aber eher das aus der Nanoanalytik bekannte Verfahren der mikrokeramischen Motorversiegelung zum Zuge kommen. Das ist aber etwas deutlich anderes und mit obigen nicht zu verwechseln!
Nur hört sich das für die verbreitete kaufkräftige Laienschar aber eben nicht so spektakuär und quasi übersichtlich an....
Dazu mixen und das Mittelchen mit einem "wissenden Nicken und geheimnisvoll umwitterten Grinsen" einzutröpfeln. ist eben viel einfacher...,

Im übrigen - von professionell aufgestellten Rennställen im Motorsport werden diese Additive meines Wissens nach bewusst nicht verwendet, wenn gleich nicht offiziell abgelehnt, was aber eher mit dem Engagement der werblichen Wirtschaft zu tun hat....
Das Fazit ist also recht klar!


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