Sagen wir's mal so: Ein moderner Motor (also mit elektronischem Motormanagement) kann natürlich Klopfen, nur wird das von Klopfsensoren bzw. der Ionenstrommessung erkannt und dann vom Motorsteuergerät der Zündzeitpunkt später gestellt. Sobald kein Klopfen mehr erkannt wird, wird der ZZP wieder etwas früher gestellt, maximal bis zu dem Wert, der im Kennfeld des Steuergerätes gespeichert ist, also die maximale Leistung bringt.
Warum man das macht? Weil die Motorleistung maßgeblich vom Zündzeitpunkt abhängt. Würde man die Zündung nun reichlich spät einstellen, nur damit die Klopfgefahr gebannt ist, hätte man Leistungsverlust (und mehr Spritverbrauch).
Motoren, die von Vornherein auf Super oder Super Plus ausgelegt sind, also so konstruiert sind dass sie die Klopffestigkeit des Sprits voll ausnutzen, laufen i.d.R. auch mit Normalbezin keine Gefahr, aber durch die Klopfregelung verliert man Leistung. Da die Dai-Motoren aber auf Normalbezin ausgelegt sind, dürfte aber die Klopfgrenze nicht bzw. kaum erreicht werden; vorher sagt das Motorsteuergerät "hier ist laut Kennfeld genug Frühzündung, ich stell hier nicht weiter". Ansonsten hätte ich z.B. bei einer "Testladung" Super Plus einen Leistungsvorteil gehabt.
__________________
Es grüßt Euch
Sven
|