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Alt 09.09.2010, 14:37   #1
Rainer
Gast
 
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Standard Karosseriezinn

Ich hatte eigentlich vor bei Petra's G10 zum ersten mal zum Karosseriezinn zu greifen um schweißnähte damit zu überarbeiten und um LEICHTE unebenheiten damit auszubessern.

Dann hab ich angefangen (nochmal) mich damit auseinander zu setzen und mir das bei dem Korrosionsschutz Depot ( http://www.korrosionsschutz-depot.de) und DANN dachte ich mir ich schau mir das genau an und bin über ein paar ungereimtheiten "gestolpert" die ich so für kritisch erachten würde und die eindeutig GEGEN die Verwendung von Karosseriezinn sprechen.

Denn der eigentliche Grund Karosseriezinn verwenden zu wollen ist einfach der eine dauerhaftere Lösung zu finden gegen Rost.

ABER.....

Karosseriezinn SOLLTE nicht geschliffen werden mit der Schleifmaschine da es blei enthält und damit beim schleifen eingeatmet werden kann, was SEHR gesundheitsgefährdent ist.

ABER und jetzt kommts richtig dick da laß ich was von "Zinnpest" und dachte mir naaaaaaaaaaaa was ist DAS denn....


Silberweißes, metallisches Zinn (β-Zinn), das von 16 °C bis 181 °C beständig ist, wandelt sich unterhalb von 13,2 °C in das graue/schwarze α-Zinn um. Diese Umwandlung geht von einzelnen Zentren aus und breitet sich langsam aus. Sie äußert sich an Zinngegenständen durch große und kleine Flecken, gefolgt von warzenartigen Bläschen an der Oberfläche, die bei leichter Berührung auseinanderfallen. Da α-Zinn ein größeres Volumen einnimmt als β-Zinn, verliert das Zinn seine Integrität: Die Kornstruktur löst sich auf und es entsteht Zinnpulver.[1]

Die Neigung zur Umwandlung nimmt mit abnehmender Temperatur noch zu, die Reaktionsgeschwindigkeit wird jedoch niedriger. Die ideale Umwandlungstemperatur liegt bei ca. −48 °C. Die Umwandlung kann durch Legieren mit anderen Metallen beschleunigt (z. B. Zink, Aluminium) oder verhindert (z. B. Antimon, Bismut) werden.[1] Der Kontakt mit einer alkoholischen Lösung von Pinksalz (Ammoniumhexachlorostannat, (NH4)2[SnCl]6) beschleunigt die Umwandlung ebenfalls.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Zinnpest

Jetzt ist das ideale mittel um blankes Blech zu schützen (das rund um die Stellen an denen man mit Karosseriezinn gearbeitet hat) ist für mich "Zinkspray"....
Zink FÖRDERT die umwandlung von Zinn (siehe das oben Fett markierte in dem zitat von Wiki).



Also jetzt mal ganz ehrlich da verwend ich doch lieber Kunststoffspachtel zum Ausgleich von unebenheiten als das ich anfang meine Gesundheit für etwas zu gefährden das sowieso nicht wirklich besser ist für mein Einsatzgebiet....

Ganz abgesehen davon dass Zinkpaste (die man vorab auftragen muß) entweder Rost fördert und es abgewaschen werden muß was bei überlappenden Blechen gar nicht so möglich ist oder ich verwende "Säurefreie" Zinkpaste von der man viel mehr verbraucht (dick wie Zahnpaste) und dessen überreste dann WEGGESCHLIFFEN werden müssen...



Oder hab ich da was falsch verstanden?????

Geändert von Rainer (09.09.2010 um 14:46 Uhr)
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