Willkommen im Forum Carina.
Ich (selbst gehbehindert und auch auf Umgebaute Fahrzeuge angewiesen, wenn ich sie fahren können soll) würde mich mal bei einem Behindertensportverein erkundigen... Fällt mir nur so ein, weil ich denke, dass sich dort Rollstuhlfahrer oder so finden, die ihre Fahrzeuge ja auch irgendwo haben umrüsten lassen. Die sagen Dir sicher gern, welche Firma das für sie erledigt hat. Wenn Du einige fragst, dann kommst Du bestimmt auf mehr als eine Firma fürs Einholen von Offerten.
Der Tipp mit den Fahrlehrern ist aber auch nicht schlecht... könnte auch zielführend sein.
Ich selber kenne nur Firmen aus der Schweiz. Und auch nur deren zwo. Es geht aber sicher billiger in D.
Die zwei, die ich nennen kann, sind:
http://www.graeub.ch/frame_gesamt.htm
http://www.paramobil.ch/
Die Firma, die mein Autochen umgebaut hat, gibts nicht mehr. Geschäftsaufgabe nach 30 Jahren oder so... Bin jetzt bei Gräub, war aber noch nie da, kenne also die Firma nicht.
Ich kenns (aus dem Fernsehen allerdings nur) dass man für kleinwüchsige Menschen eine zweite Pedalerie weiter oben anbrigt, die man dann wegklappen kann, wenn normalgrosse mit dem Auto fahren (und seis nur der Mech bei der Inspektion). Wobei, mit über 1.50 bist Du wohl nicht offiziell kleinwüchsig, schätze ich (ohne es genau zu wissen), was nicht heisst, dass nicht dennoch Probleme auftauchen können. Leider.
Wenn allerdings wirklich das Zerschneiden der Verkleidung schon langt, dann würd ich das so machen. Bau halt das Originalteil aus, pack es in Watte und legs trocken beiseite. Dann nimmst Du ein Teil aus einem Abbruchfahrzeug, schneidest es passend zurecht, baust es ein, und gut ist.
Geht es dann um einen Wiederverkauf, holst Du das Originalteil aus seinem Versteck, baust es wieder an seinen Platz, und das wars.
Billiger und einfacher gehts nicht.
Wenn man nämlich anfängt umzubauen, läuft das automatisch auf eine Einzelabnahme beim TÜV hinaus. Jedenfalls kam ich in der Schweiz nicht um eine Einzelabnahme rum.
Ausserdem müssen die auch ins Fahrzeug eingreifen. Und wenn für eine Doppelpedalerie nur ein paar Verkleidungen umgeformt werden müssten, hättest Du Glück gehabt.
Ich fahre ganz ohne Pedale. Die sind bei mir mit einem dicken Blech abgedeckt. Dieses ist mit zwei Flügelschrauben am Fahrzeugboden befestigt. Die Löcher mit den Gewinden gehen durch den Boden durch... Würde man wohl bei einem Wiederverkauf entweder verschrauben, und dann die Schrauben bodeneben abschneiden, oder zuschweissen.
Der Hebel, über den ich per Hand Gas und Bremse bediene, der ist an den vorderen Verankerungen der Sitzschienen mittels eines dazwischengeschraubten Stahlbandes befestigt. Ein Gestänge ist am Bremspedal angeklemmt (denn an dem darf man GARNICHTS ändern, will man das Fahrzeug noch zugelassen bekommen...). Der Gaszug wird direkt an dem Hebel angemacht. Der wurde dafür verdoppelt, denn das originale Gaspedal darf ja nicht unbrauchbar werden. Dann wurden einige Kabel (Licht, Blinker, verlängert und zu Schaltern auf dem Gas-/Bremshebel geführt. Am Lenkrad wurde ein Lenkradknopf (son Ding, wies sonst nur bei LKW oder Gabelstaplern erlaubt ist) mit brachialster Gewalt festgeklemmt... Bedingt den Austausch des Lenkrads im Fall eine Wiederverkaufs.
Das nur, um Dir vor Augen zu führen, wie solche Umbauten gemacht werden. Und das ist noch die sanfte Variante, bei der man die Lenksäulenverkleidung, das Armaturenbrett und die Mitteltunnelverkleidung unangetastet liess...
So eine Spezialfirma hat Stundenansätze ab 200Fr./h. Dann der Umbau, die Einzelabnahme danach... das alles kostet mit jeder Garantie mehr, als eine gebraucht erworbene Lenksäulenverkleidung, die man halt in Gottes Namen ansägen lässt, damit Du sicher und bequem Dein Wunschauto fahren kannst.
Wenns bei Dir also mit dem Ansägen der Lenksäulenverkleidung getan ist, dann mach das so. Alles andere wäre Geldvernichtung.
p.s.: google mal einfach "Fahrzeugumbau für Behinderte". Du bist zwar nicht behindert, gerätst so aber bestimmt an Firmen, die Umbauten in deinem Sinne professionell und kompetent machen können.