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Alt 12.06.2010, 00:52   #10
blumentopffan
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Zunächst zu Euren Hinweisen/Ratschlägen:

Richtig ist, dass sich das Abziehen des Schlüssels absolut verbietet.Ob es ratsam ist, den Schlüssel nur eine Umdrehung nach links zu drehen, kann ich nicht wirklich beurteilen. Für mich, der es nun mal unfreiwillig getestet hat, steht jedoch fest, dass ich ein Fahrzeugt ohne Servolenkung und Bremskraftverstärker nicht fahren wollen würde. Die Kraft der Fußbremse ist sehr viel stärker, als die anhaltende Schubkraft des Motors. Ich brauchte zwar länger, aber ich kam dann doch halbwegs flott zum stehen und das Fahrzeug war voll lenkbereit. Ich glaube nicht, dass der Anhalteweg ohne Bremskraftverstärker kürzer wäre, auch wenn für ein oder zwei Pedalbewegungen noch der Druck da wäre. Zumindest mir ging es so, dass ich ein Mal kurz auf die Bremse trat, gewohntermaßen wieder losließ und erst damit merkte, dass das Auto schlecht bremste und weiter beschleunigte. Erst dann trat ich bereits das zweite Mal drauf. Wenn man dann nicht geistesgegenwärtig voll durchtritt, muss man das Auto ohne den Bremskraftverstärker zum Stehen bringen, was meiner laienhaften (!) Einschätzung nach dann länger dauert, als gegen die Schubwirkung des Motors zu bremsen. Noch was: in den alten Fahrzeugen ohne Bremskraftverstärker war vielleicht die Wirkung andersweitig angepasst, aber dafür im Gesamtergebnis nicht so stark - keine Ahnung.

Nun zur recht simplen Ursache:


Wie ich bereits schrieb, war es nicht die Nachrüst-Fußmatte, die das Gaspedal verklemmte. Das Pedal hatte jedoch im Lauf der Zeit zu viel Spiel bekommen. Das heißt, der Wagen nahm auf den ersten Zentimetern kein/zu wenig Gas an. Das Pedal hatte sich so verstellt, dass man es bei Vollgas auf die serienmäßig verlegte Auslegware presste. An der Auflagestelle entstand in diesem Teppich ein kleines, sehr unscheinbares Loch. In diesem Loch hat sich das Pedal in meinem Fall kurzzeitig verkeilt. Die Werkstatt hat das Pedalspiel wieder korrekt eingestellt, so dass er jetzt früher Gas annimmt und nicht mehr den serienmäßigen Teppich erreicht.

Nun kann man sicherlich fragen, ob es bei einem Auto mit 160.000 km passieren darf, dass das Pedal so viel Spiel bekommt, dass es die Matte dahinter durchstösst. Meiner Meinung nach müsste hinter den Pedalen aus Sicherheitsgründen kein Teppich, sondern der auch unter der Ferse angebrachte feste Kunststoff verlegt werden, der dem Pedal einen absoluten Anschlag gäbe.

Auch kann man sicherlich nicht von einer Werkstatt im Rahmen einer Inspektion verlangen, dass sie ohne Anlass die Matte hinter den Pedalen auf Schäden durchsuchen. Mit anderen Worten: der Fehler bleibt unentdeckt. Auch bei mir, der den Fußraum in größeren Abständen aussaugt - aber ich habe mich auch nie für die (saubere) Stelle hinter den Pedalen interessiert. Außerdem fällt ein schwarzes Loch in einem schwarzen Teppich in einer dunklen Ecke kaum auf

Zum Schluss:


Bei meinem Auto ist es möglich, den Zündschlüssel in jeder Position des Automatikwahlhebels abzuziehen. Wie schon zutreffend berichtet wurde, kann der Motor aber nur in "N"eutral und in "P"arken gestartet werden - wohl aus Sicherheitsgründen, damit der YRV nicht einfach so davon schießt <--- LOL, was für eine Ironie ...
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