Die Spritersparnis bei Leichtlauföl sollte man nicht überschätzen.
Ich hab mich letzthin bekanntlich mit Ölspezifikationen befasst. Leichtlauföle müssen eine Spritersparnis von mindestens 2.5% an einem Prüfmotor nachweisen.
Das gibt nicht viel Ersparnis in Real, denn da hat man keinen Prüfmotor, keine Laborbedingungen und das Öl bleibt nicht nur für den Test im Motor.
Meiner Ansicht nach lohnt es sich nicht, extra dafür einen Ölwechsel zu machen. Das Sparpotential ist denk ich bei Spritsparreifen grösser. Beim nächsten Öleinkauf kann mans sich dann aber überlegen. Wobei man aufpassen sollte:
Leichtlauföle haben manchmal einen Abgesenkten HTHS-Wert, sind also nicht soooo sehr Scherfest, aber eben auch widerstandsarm. Bei den Kolbengeschwindigkeiten eines EJ-Motors wär mir da nicht wohl. Schon gar nicht bei nem Automaten. Der dreht höher, also sind die Kolbengeschwindigkeiten real eher auch etwas höher...
p.s: Die Spritersparnis müsste demnach bei einem Verbrauch von gut 8l ca. 0.2l betragen. WENN die Laborergebnisse erreicht werden unter Realbedingungen. Nach ein paar tausend km dürfte der Effekt ausserdem so oder so nachlassen. Das gleiche kann man erreichen, indem man im Stadtverkehr konsequent den Motor ausmacht, wenn er nicht gebraucht wird. Wenn man dabei die Batterie etwas früher killt, holt man sich halt zwischenzeitlich eine vom Schrotti... Halte ich für billiger als Leichtlauföl. Bei sichererem Spareffekt. 10-W40 ist aber schon das dickste, was ich dem Motor zumuten würde. Aber ok, solange vollsynthetisch. Vor allem, wenn das Geld für teureres nicht da ist. Besser so, als auf den Wechsel verzichten.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik:  Ausrangiert, leider!
Citroen C1 Automatik BJ 2011:
Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.
Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
Geändert von bluedog (11.03.2010 um 21:13 Uhr)
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