Zitat:
Zitat von urlauber51
Diagnose: Ölschlamm hat den Filter verstopft und der Motor gehörte zu den wenigen, die kein Bypas-Ventil hatten...
Gruß Martin
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Hat der Cuore ein Bypass-Ventil ???
Ich hab in nem anderen Thread folgenden Text gefunden:
Da muss man schon ein wenig differenzieren - und das können offensichtlich weder ATU noch der "Autopapst"(?!).
Denn im Motor kann es unterschiedliche Ablagerungen geben:
1) Gelb/bräunlicher Schleim, der meist unter dem Zylinderkopfdeckel (zu sehen durch den geöffenten Öleinfülldeckel) zu finden ist. Das ist eine Öl-Wasser-Emulsion, die durch häufigen Betrieb des Motors unterhalb seiner Betriebstemperatur (viele Kaltstarts + häufiger Kurzstreckenverkehr (< 10 km)) entsteht. Beseitigen kann man das Zeug manuell (nur unter dem Zylinderkopfdeckel) und durch Langstreckenfahrten (einige hundert(!) km). Siehe auch hier. Dauerhafte Gegenmaßnahme: Weniger Kurzstrecken fahren!
2) Schwarzer Ölschlamm, der aussieht wie Rohölreste nach einem Tankerunfall. Vor ca. 20 Jahren lief der Ölproduktion die Entwicklung des Motorenbaues davon und es gab häufig Fälle von Ölschlamm, der regelmäßig die Motore killte. Besonders die Billigöle (das englische Castrol z.B.) waren hier die Reinsten "Schlammbilder". Diese Art von Schlamm sollte aber heute (siehe auch die Aussage von Sterndocktor hier) eigentich kein Thema mehr sein. Sollte er doch vorkommen (deutlich überzogenes Ölwechsel-Intervall -> Beispiel) und man benutzt eine "Ölschlamm-Spülung", gibt es, wie das vom "Papst" zitierte Beispiel zeigt, ein Restrisiko. Besser wäre die manuelle Entfernung (teuer wegen des notwendigen Zerlegens des Motors!) oder eben ein schonenderes Lösen des Schlamms durch häufige Ölwechsel und Langstreckenfahrten (auf jeden Fall weniger Kurzstrecken).
3) Koks- und lackartige Ablagerungen im Bereich der Kolbenring-Nuten. Die entstehen insbesondere durch längere Fahrten mit hoher Last und Drehzahl sowie minderwertigem Öl und können selbst von Motorölen mit bester Reinigungswirkung nicht mehr gelöst werden. Durch das "festbacken" der Kolbenringe sinkt die Kompression, der schützende Ölfilm kann durch dann vorbeistreichende Verbrennungsgase zerstört werden und im Extremfall ist ein Kolbenfressser die Folge.
Ein Motor-Innenreiniger wie das Liqui Moly Motor Clean ist genau für diesen dritten Fall geeignet (Im zweiten Fall könnte es in der Schlußphase auch helfen. Die Frage ist nur: Wann beginnt diese Schlußphase?) und hat laut Aussage vieler Foristen bei nicht übermäßig von Ablagerungen betroffenen Motoren in Verbindung mit einer Umstellung auf vollsynthetisches Motoröl schon oft positive Wirkungen gezeigt.
Quelle:
http://www.motor-talk.de/forum/motor...-t1607780.html
von User unbrakeable