Sturm aufs Radhaus
Vorige Woche hat mein Applause mal wieder ne sensationsreife Nummer abgeliefert.
Ich war aufm Heimweg und fuhr von der Autobahn.
Rechtsbiegung, zwo Bodenwellen, man kommt aus der einen und taucht haargenau in die zwote, wo´s die kiste dann ein wenig z´sammstaucht.
In dem Moment tuts nen Schlag, als flögen zwo Backsteine auf der Rückbank von der einen auf die andere Seite.
Hatte zwar keine Backsteine dabei, konnte auch nix sehen und mir fiel auch nix ein, was das gewesen sein könnte.
N paar Kilometer weiter musste ich die Dose ziemlich abartig zusammenbremsen, weil mir beim Überholen einer extrem flott entgegenkam.
Dabei kams mir schon spanisch vor, dass die Hütte extrem zur Seite zog.
Unschöne Geschichte, zumal zunehmend nervtötendes Quietschen von hinten herklang.
Kurz vor zuhause guck ich dann in den Innenspiegel und seh, dass meine Hutablage schief hinter der Rückbank hängt.
Oooh oooooooh....
Verkleidung im Kofferraum zur Seite gebogen: wie ich befürchtet hatte, war der obere Teil vom Radhaus mitsamt der Federbeinaufnahme abgerostet und nach oben weggeklappt.
Heureka!
Hatte abends einiges vor, packte es aber in ner nächtlichen Schweissaktion bsi weit nach Mitternacht noch, die Geschichte soweit hinzurichten, dass ich am nächsten Tag wieder fahren konnte.
Die grösste Kunst bestand dabei darin, rostfreies Blech zu finden, wo man überhaupt was hinschweissen konnte.
Den Rostschutz der Daihatsujaner kann ich nu wirklich nicht übern grünen Klee loben...
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Will das Heck zur Seite schwenken, hilft nur Eines: Gegenlenken!
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