04.06.2009, 19:22
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#134
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Gast
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Du solltest dir lieber mal das zu gemüte führen was die sagen die es wissen müssen und das sind nun mal die Händler in erster Linie.
Zitat:
Daihatsu: Lieferschwierigkeiten verhageln Absatzbilanz
Händlerverband will Quereinkaufsmöglichkeit schaffen
Bei Daihatsu bleibt es turbulent: Obwohl der Kleinwagenspezialist mit seiner Modellpalette von der Umweltprämie profitieren könnte, stockt der Absatz auf Grund von Lieferschwierigkeiten. Von Januar bis Mai 2009 verbuchte Daihatsu einen Rückgang von 11,8 Prozent bei den Neuzulassungen – bei einem um 22,8 Prozent gewachsenen Gesamtmarkt.
„Nach Abverkauf der letzten Lagerbestände bis März 2009 sahen die Zulassungszahlen vielversprechend aus. Dann kam der Absturz“, sagte der Vorsitzende des Daihatsu-Händlerverbands, Udo Auchter, im Gespräch mit »kfz-betrieb ONLINE«. Daihatsu Deutschland könne so gut wie nicht mehr liefern. Die Lieferzeiten für bestellte Fahrzeuge betragen nach Auskunft des Verbands derzeit etwa vier Monate.
Quereinkauf mit Unterstützung ausländischer Händler
Der Händlerverband arbeitet daher gerade an einer Quereinkaufsmöglichkeit zusammen mit ausländischen Händlerverbänden. Wer ein bestimmtes Fahrzeug sucht, kann das dem Verband melden. Dieser leitet die Anfrage an Partnerbetriebe im Ausland weiter, die den Händlern gegebenenfalls verfügbare Fahrzeuge anbieten können.
„Ob die Maßnahme greift, hängt letztlich davon ab, wie der deutsche Handel die Möglichkeit zum Quereinkauf annimmt“, so Auchter. Problematisch sei, dass die Händler die Autos im Voraus bezahlen müssten, was zunächst eine finanzielle Belastung darstelle. „Interessierte Händler sollten daher wieder verstärkt auf die Einkaufsfinanzierungsmöglichkeiten der beiden früheren Hausbanken akf und Santander zurückgreifen“, rät Auchter.
Produktionsengpässe in Japan
„Das ist kein einfacher Zustand für den Handel“, sagt Daihatsu-Deutschland-Chef Matthias Heinz. Er begründet die schlechte Liefersituation vor allem mit Produktionsengpässen: „Wir bekommen nicht, was wir haben wollen.“ Man werde Kundenbestellungen jetzt bevorzugt behandeln, nachdem bisher Kunden- und Lagerwagen die gleiche Priorität hatten. Um den Handel zu entlasten, habe man außerdem die Vorführ- und Lagerwagenstandards außer Kraft gesetzt.
Die Quartalabsatzziele will Daihatsu nicht zurückschrauben. Allerdings sollen die Händler die Möglichkeit erhalten, verfehlte Ziele bis zum Jahresende zu kompensieren.
Modellpolitik in der Kritik
Auch die Modellpolitik ist nach Ansicht des Händlerverbands verfehlt. Beispielsweise sei nicht nachvollziehbar, dass man dem Cuore in der Einstiegsversion nun eine Klimaanlage mitgebe. Der Cuore ist derzeit zu einem Listenpreis von 10.490 Euro erhältlich. Zur Modelleinführung 2007 kostete er – ohne Klimaanlage und Zentralverriegelung – 8.990 Euro. „Die Kunden wollen ein zuverlässiges, günstiges Auto ohne Schnickschnack“, erläutert ein Daihatsu-Händler. Wenn sie das nicht bekämen, gingen sie zur Konkurrenz. „Sind die Kunden erst einmal weg, sehen wir sie nie mehr wieder“, so der Unternehmer.
„Wir wollen nicht einfach nur preiswert sein, sondern eine vernünftige Ausstattung zu einem günstigen Preis bieten“, erläutert Matthias Heinz die Strategie des Importeurs. Der Kunde erwarte gewisse Features, und dazu zähle auch eine Klimaanlage.
Quelle: http://www.kfz-betrieb.vogel.de/hand...ticles/190316/
Geändert von Rainer (04.06.2009 um 19:26 Uhr)
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