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Registriert seit: 05.02.2005
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Hallo allerseits,
ich bin's mal wieder. Nachdem jetzt knapp zweieinhalb Jahre Ruhe herrschte, obwohl an der Kupplung nichts weiter gemacht wurde außer dem Test in der Werkstatt, hatte ich am Wochenende auf der Autobahn wieder einmal die rutschende Kupplung. Als ich zu Hause losgefahren bin, war noch nichts, auch beim Auffahren auf die Autobahn nicht, erst nach etwa 20km Autobahn ging es plötzlich los. Folgendes Verhalten konnte ich jetzt über mehrere Tage nachvollziehen:
1. Bei kaltem Auto, also auf den ersten 10-15km, greift die Kupplung ganz normal.
2. Sind Motor und Getriebe nach diesen 10-15km wirklich betriebswarm (Kühlwassertemperatur >90°C), habe ich in jedem Gang bei mehr als 30% Gaspedalstellung (ScanGauge) die rutschende Kupplung, und zwar schon ab 1600/min. Diese 30% Gaspedalstellung scheinen oberhalb der 1600/min drehzahlunabhängig zu sein. Bei 1200/min rutscht die Kupplung auch, dann aber erst bei Vollgas. (Zum Glück kommt man auch mit 30% Gas noch bequem auf Tempo 140, es dauert nur länger, und stark bergauf darf es dabei auch nicht gehen. Und ich muss meine Fahrweise derzeit ziemlich umstellen, statt wenig Drehzahl und viel Gas muss ich mit dem Gas aufpassen und eher mal herunterschalten.)
Die Kupplungseinstellung habe ich schon überprüft, ich habe etwa 1/3 Leerweg am Pedal. Ich habe fast den Eindruck, dass sich durch die Wärme das Getriebegehäuse dehnt und dadurch der Druck auf die Kupplung nachlässt. Eventuell werden auch die angesprochenen Druckfedern durch die Wärme weicher. Was mir noch einfällt: Könnte es sein, dass der Betätigungshebel, der aus dem Gehäuse rausragt und an dem das Kupplungsseil angreift, vielleicht nicht mehr weit genug zurück bewegt werden kann? Er lässt sich zwar ohne Probleme von Hand bewegen, die Kupplung geht auch nicht schwer, aber vielleicht ist es möglich, dass im Bereich der eingekuppelten Stellung etwas verklemmt oder verrostet ist, so dass sich der Anschlag verschoben hat? Kann ich dort mit Kriechöl etwas machen, oder besteht damit die Gefahr, dass Öl auf den Kupplungsbelag kommt?
Als Nebenbeobachtung noch etwas: Mich nervt die Kupplung schon seit Jahren mit ihrer schlechten Dosierbarkeit. Beim Einkuppeln ist sie fast immer sehr ruppig, weiches Einkuppeln ist im Vergleich zu anderen Autos nur extrem schwer möglich, da muss die Drehzahl wirklich genau stimmen. Nach dem Getriebeölwechsel war es kurzzeitig etwas besser, auch wenn sich mir der Zusammenhang nicht ganz erschließt, aber damit war es dann auch recht schnell wieder vorbei.
So sehr ich den Motor und das eigentlich gut schaltbare Getriebe mag, die Kupplung raubt mir wirklich noch den letzten Nerv. Es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als mir eine Werkstatt mit niedrigem Stundensatz zu suchen, um das Getriebe auszubauen. Mit einer Kupplung sollte doch jede Werkstatt fertig werden, oder gibt es beim YRV mal wieder etwas speziell zu beachten?
Viele Grüße,
Thomas
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