Naja, ich weiss so genau nicht, was der TÜV ganz genau alles prüft. Allerdings wenn die sich an die Vorschriften halten, dann interessiert die vor allem, ob die Reifen genug Profil haben, und ob sonst alles für die Betriebssicherheit gegeben ist.
Wenn allerdings die Reifen so aussehen, wie auf dem Foto, dann dächte ich eigentlich aber schon, dass das dem TÜVer eigentlich Fragen aufwerfen müsste. Nur: Wenn Du dann natürlich sagen kannst, das kommt vom Vorgänger, dann würd ich als TÜVer höchstens sagen, Du sollst dir neue Reifen kaufen. Für Fehlersuche ist der TÜV nicht zuständig, und auch wenn dir der Wagen mit neuer Plakette direkt vor der Prüfhalle verreckt, geht das den TÜV wenig an, solange nicht ein Rad abfällt, oder oder ne Öllache da ist. Die Bremsen und alle tragenden Teile und alles sonst Sicherheitsrelevante war ja in Ordnung, sonst hätt der Wagen keine Plakette gekriegt. Den TÜV muss aber nicht interessieren, wie lange das Getriebe oder der Motor noch tut. Das ist nicht sicherheitsrelevant, sondern das Problem des Fahrzeugeigentümers.
Ansonsten: Spur und Sturz haben erstmal keinen Zusammenhang. Die Spur entscheidet, ob von vorne bzw. hinten gesehen die Räder nach innen oder aussen zeigen, oder gerade in die Richtung, in die sie rollen sollen (in der Spur eben).
Sturz ist die Frage, ob ein Auto so aussieht, als wärs kurz vor Achsbruch, oder leicht aufgebockt. Also ob die Räder am Aufstandspunkt weiter aussen (bzw. weiter innen) als am höchsten Punkt des Rades sind. auch wenn Die Räder 45° neigung nach innen oder aussen haben, geht der Wagen gerade aus, solange die Spur stimmt. (Nur als extrem genannt. Fahren würd ich so mit einem PKW nicht wollen.) Sportrollstühle haben Räder, die unten extrem nach aussen geneigt sind. (Neigung der Radachse.) Wenn das auf beiden Seiten gleich ist, und der Untergrund eben, dann geht das Ding tadellos gerade aus. Nach einer Seite zieht ein Fahrzeug erst, wenn die Spur nicht stimmt. Wobei auch dann realistischerweise eher eine Bremswirkung eintritt. (Skier oder Schlittenkufen, die nicht Parallel stehen, ziehen bei nicht geneigtem Untergrund auch nicht nach einer Seite, sondern sie bremsen, wenn man das ganze anschiebt.)
Soweit ich hier gelesen habe, lässt sich der Sturz gar nicht einstellen bei Daihatsu. Die Spur aber natürlich schon. Wenn man aber Autos so bauen darf, dass man den Sturz gar nicht einstellen kann, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass solcher Reifenverschleiss davon kommen kann. Wenn, dann hätte man solche Verschleissbilder am laufenden Band. Da muss was anderes faul sein. Ich würde eben doch erst mal die Spur prüfen, auch wenn der Wagen in keiner Situation nach einer Seite zieht. Ich hatte auch schon mal einen festsitzenden Bremssattel, und dachte auch, man müsste das marken, in dem der Wagen nach einer Seite zöge. Irrtum! Das ganze Fahrwerk ist darauf ausgelegt, den Wagen sauber in der Spur zu halten, und auch die Lenkzentrierung sorgt immer dafür dass der Wagen gerade läuft. Wenn nicht, dann sind Lenkungs- oder Fahrwerksteile schon arg hinüber... Da bleibt wesentlich mehr unbemerkt, als man sich das vorstellt.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin kein Schrauber, und mein Wissen ist (bis auf die Sache mit dem Bremssattel) theoretisch. Aber wenn Dir hier andere auch sagen, dass man jedenfalls die Spur prüfen sollte, dann kannst Du dem glaub ich schon eine gewisse Bedeutung beimessen
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik:  Ausrangiert, leider!
Citroen C1 Automatik BJ 2011:
Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.
Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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