Die 22. Jahreshauptversammlung des Daihatsu-Partnerverbands am vergangenen Samstag im sauerländischen Willingen verzeichnete trotz der aktuell schwierigen Branchensituation und der parallel stattfindenden AMI Leipzig eine sehr rege Teilnahme.
Aktuelle Themen wie die seit langem anhaltenden Lieferschwierigkeiten sowie eine sich schier willkürlich ändernde Margen- und Bonipolitik der Daihatsu Deutschland GmbH hatte rund 90 Vertreter der Verbandsmitglieder in die Tagungsstätte gerufen.
Der Vorsitzende des Verbandes, Udo Auchter, stellt eine anhaltende, starke Verärgerung wie Unsicherheit der Daihatsu Partner gegenüber der Importeurspolitik fest. „Selbst Betriebe der ersten Stunde, die in ihrem gut 30-jährigen Bestehen schon manche Talfahrt des Importeurs wie seinen Vorgängergesellschaften erlebt haben, beginnen jegliches Vertrauen in die Marke zu verlieren. Die Betriebe werden durch eine nicht mehr nachvollziehbare Politik des Daihatsu Geschäftsführers Matthias Heinz stetig weiter verunsichert.“ Entsprechend treffsicher auch das diesjährige Motto der Verbandstagung: „Quo vadis, Daihatsu?“ Eine Frage, welche der Importeur aktuell nicht beantworten möchte und die Aufklärungsarbeit anscheinend einem sehr aktiven Verband überlässt. Ein selbstbewusster Verband fand auch in Abwesenheit der Tönisvorster gemeinsam neue Lösungen im Rahmen der Fahrzeugbeschaffung und Ausrüstung bei anhaltendem, importeursbegründetem Lieferengpass. Ehrengäste wie der ehemalige Geschäftsführer des Verbandes über die GFK, einem Unternehmen des Zentralverbandes des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes, und Branchenrechtsexperte, Jens Bleutge, unterstützten die Verbandstagung und klärten im Dialog umfassend zu den aktuellen wie rechtlichen Problemstellungen auf.
„Ein konstruktiver Dialog mit dem Importeur ist ohne gerichtliche Hilfe kaum mehr möglich.“, erläutert der Partnerverbandsvorstand die angespannte Situation. In diesem Zusammenhang legitimierte der Verband am Samstag den Vorstand, grundsätzlich im Namen des Verbandes gegen Dritte klagen zu dürfen. Das klare Abstimmungsergebnis der geheimen Wahl mit nur einer Gegenstimme bestätigte die offenbare Notwendigkeit dieser Maßnahme. Ein klares Signal der Händlerschaft auch gegenüber dem Verbandsvorstand: „Das Ergebnis der Abstimmung ist für mich und meine Kollegen im Vorstand ein wichtiger Vertrauensbeweis und wiederholt das gute Verhältnis der Mitglieder zum Vorstand.“, freut sich Vorsitzender Udo Auchter, welcher bereits im Wahljahr 2008 mit überragenden 100% der abgegebenen Stimmen in seinem Amt bestätigt wurde.
Der allgemeine Unmut unter den Daihatsu-Partnern über die unzumutbare Importeurspolitik, für die weitestgehend der seit 2007 tätige Geschäftsführer Mathias Heinz verantwortlich gemacht wird, wird immer lauter. Besonders die Zunahme von juristischen Problemen mit der Importeursgesellschaft verärgern die Betriebe. Aber auch die wirtschaftliche Situation der Daihatsu Deutschland GmbH beunruhigt viele Verbandsmitglieder. Wie bereits 2007 wird auch für das Geschäftsjahr 2008 wiederholt mit einem schlechten Ergebnis des Tönisvorster Unternehmens gerechnet. Als kritisch empfinden die Betriebe den Umstand, dass ihre zumeist in bar geleisteten Kautionen im Falle einer Insolvenz der Daihatsu Deutschland GmbH verloren gingen. Rechtsanwalt Jens Bleutge empfiehlt daher Daihatsu Partnern, in Fällen der in bar hinterlegten Kautionen diese in Bankbürgschaften umzuwandeln.
Der kürzlich veröffentlichte Schwacke Markenmonitor bestätigt den Unmut der Händlerschaft. Mit einem im Vergleich zum schlechten Ergebnis von 2008 noch einmal tiefer gesunkenen Zufriedenheitsindex von 3,34 quittieren die Daihatsu Partner in puncto Zufriedenheit ihrem Importeur einen sehr traurigen, aber ehrlichen, vorletzten Platz.
Verband der DAIHATSU-Vertragspartner Deutschland e.V.
Vorstandsvorsitzender Udo Auchter
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Quelle:
http://www.openpr.de/news/297558/Jah...-Daihatsu.html