Kommt dazu, dass ein Vertreter-Diesel nicht repräsentativ ist. Da gibts einmal am Tag einen Kaltstart, und oft steht der Wagen auch in der Garage, wos dann doch noch ein paar °C wärmer ist, als draussen. Die Thermische beanspuchung da ist wohl nicht mit dem durchschnittsdaihatsu zu vergleichen. Erst recht nicht, wenn beim Diesel auch noch die Abgastemparatur tiefer ist. Dann: Diese Wagen laufen so 50'000km und mehr im Jahr. Da wundert es dann auch nicht, dass ein Turbo 200'000km durchhält.
Das mit dem Warmfahren ohne Power: da ging ich davon aus, dass man den Motor möglichst warmfährt, bevor man in den Drehzahlbereich geht, wo der Lader aktiv wird. Da hilft dann auch ein verstellbarer Lader nicht mehr, und mit dem Turboloch hat das auch nichts zu tun. Und wenn dann der Motor so klein ist, wies hier zur Debatte steht, dann kann man auch nicht mehr wirklich ohne Turbo fahren...
Allerdings macht eine solche Auslegung nur dann wirklich Sinn, wenn Steuersysteme dazu zwingen. Es ist ja nicht so, dass ein Tubomotor sparsam läuft, wenn der Turbo immer aktiv ist. Spritsparen kann man mit so kleinen Turbomotoren also nicht wirklich. Ein Turbomotor ist dann sparsam, wenn man den Turbo zum Bescheunigen nutzt. Dann fährt man aber, wenn einmal in Bewegung, ohne Turbo, und da weniger Luft in den Brennräumen ist, wird auch weniger Kraftstoff eingespritzt. Da aber der Motor weniger Hubraum hat als ein gleichstarker Sauger, ist er sparsamer zu betreiben, und der Turbo ist fürs Überholprestige zuständig und für die Bescheunigung.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik:  Ausrangiert, leider!
Citroen C1 Automatik BJ 2011:
Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.
Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
Geändert von bluedog (15.08.2008 um 23:06 Uhr)
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