Wenn ich mich nicht irre, hat es schon mehrfach Berichte hier gegeben, dass Ölverbräuche zurückgingen, nachdem nur noch beste Qualität an Motoröl verwendet wurde...
Ich sehe langsam schon einen Zusammenhang zwischen den verklebten Kolbenringen und Ölverbrauch und Ölqualität. Zwar kein strengstens nachgewiesener, aber auffallen tut das schon. Und selbst wenn es nicht die Kolbenringe sein sollten, die den Ölverbrauch verursachen, so könnte man doch sagen, dass gutes Motoröl hilft, den Ölverbrauch auf Dauer zu senken. Problem gelöst.
Wenn man es so genau wissen möchte, wie Q_Big, dann muss man sich schon die Zeit und den Aufwand gönnen, mal so einen Ölvernichter komplett zu zerlegen. Alles reinigen, fachgerecht zusammenbauen, und dann nur noch allerbestes Öl einfüllen. geht der Ölverbrauch zurück, dann hat man den Beweis.
Die Fahrzeuge müssen nun aber meistens einfach ohne Mucken und murren von A nach B fahren. Und das möglichst preiswert.
Das Heisst: Kein Cuorefahrer wird freiwillig seinen Motor zerlegen, reinigen und wieder zusammenbauen, nur um dann am Ende einwandfrei sagen zu können: Jawohl Jungs und Mädels! Es waren die verklebten Kolbenringe. Man wird erstmal die Low-cost-Variante wählen, und bestes (vollsynthetisches) Motoröl einfüllen, und dann allenfalls zwecks Motorentkoksung die Ölwechselintervalle verkürzen. Bringt das den erhofften Erfolg, und der Ölverbrauch sinkt, wird man inskünftig die Finger vom Mineralöl lassen, und sich glücklich schätzen. Kein normaler und vernünftiger Cuore-Fahrer, der aufs Geld achten muss, wird sich dann noch drum scheren, obs nun die Kolbenringe waren oder was anderes. Man wird es sich damit erklären, einfach, weil es so am besten und widerspruchsfreiesten zusammenpasst. Die Kiste säuft weniger Öl. Das war der Zweck der Übung, und wenn es nun mal geholfen hat, dann ist das eine emprische Erfahrung aus erster Hand. Was besseres hat die Wissenschaft für teures Geld auch nicht vorrätig. Mehr wird die Betroffenen erst dann interessieren, wenn das nicht mehr hilft.
Aber selbst dann dürfte es je nach Fahrzeug näher liegen, das Auto zum Schrott zu schicken als noch viel Geld in den Motor zu stecken. Folglich werden wir hier lange warten können, bis uns einer Gewissheit im strengsten Sinne verschafft, zumal eine Ölschlammspühlung auch nicht ganz risikolos ist.
p.s.: Das was wir hier Ölverbrauch nennen, wäre in manch anderem Autoforum kaum ein mildes Lächeln wert. Wenn ein Daihatsu nur schon einen halben Liter Öl nimmt auf 1000km dann ist das fast schon eine Katastrophe. Für Andere Hersteller gilt alles unter 1l/1000km als unproblematisch. Und da glaubt ihr, man findet tatsächlich einen Courefahrer, der 1.5l/1000km Ölverbrauch feststellt und sich dann noch Gedanken über den Motor macht?! Da denkt man lange vorher über einen Tauschmotor oder einen "Austausch-Gebrauchtwagen", sprich eine Ersatzanschaffung nach, wenn man weiss, das der Ölverbrauch normalerweise nicht messbar sein sollte.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik:  Ausrangiert, leider!
Citroen C1 Automatik BJ 2011:
Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.
Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
Geändert von bluedog (09.06.2008 um 12:55 Uhr)
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