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Alt 22.04.2008, 01:23   #3
bluedog
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Also die allermeisten hier im Forum waren sich glaub ich einig, dass das nicht wirklich funktionieren kann, bzw. sie konnten sich nicht recht erkklären, woher die Energie für die Wasserstoffproduktion kommen soll.

Ich persönlich finde, dass das nicht funktionieren kann. Die einzige Art, Wasserstoff (technisch) zu produzieren, die ich kenne, ist die elektrosynthese. Und dazu braucht man unmengen von Gleichstrom. Der soll wenn ich das richtig verstanden habe aus der Batterie kommen. Die wiederum wird über die konventionelle Lichtmaschine geladen. Diese wird ihrerseits vom (serienmässigen) Verbrennungsmotor angetrieben. Der widerum bezieht seinen Treibstoff vom Wasserstoffgenerator, der von der Batterie betrieben wird... etc. pp.

Schön wärs, wenn das funktionieren würde. Aber das wäre so gut wie ein perpetuum mobile, also eine sich ewig bewegende Maschine, der man, einmal angeworfen, keine Energie mehr zuführen müsste. Davon träumt die menschheit seit es Technik gibt.

Der Energieerhaltungssatz erklährt aber, warum sowas unmöglich ist. Energie kann man zwar weder erzeugen noch vernichten. Man kann sie nur umwandeln. Aber man kann Energie leider auch nie verlustfrei von einer Energieform in die andere umwandeln. Ein Benzinmotor hat rund 30% Wirkungsgrad. Das heisst, von 100g Wasserstoff, den man als Treibstoff verwenden würde, werden nicht mehr als 30% in Bewegung umgewandelt. die restlichen 70% (mindestens) sind Abwärme. Deshalb werden Motor und Getriebe warm, und natürlich der Auspuff.
Da es sich aber um einen Normalen Benzinmotor handelt, der nicht auf Gasbetrieb, und schon gleich gar nicht auf Wasserstoffbetrieb optimiert ist, dürfte der Wirkungsgrad tendentiell unter 30% liegen...

Rechnen muss man nun nicht mehr können, um zu sehen, dass das nicht funktionieren kann. Man braucht sich bloss noch zu überlegen, wie oft die Energie in dem Zysklus umgewandelt wird. Bei jeder Umwandlung gibt es Verluste. Würde man die einzelnen Wirkungsgrade kennen, könnte man eigentlich berechnen, wie lange es dauert, bis die ganze Energie im Kreislauf verpufft sein müsste.

Ohne genaue Zahlen lässt sich nur sagen, dass es irgendwann so weit ist. Das aber reicht schon, um sagen zu können, dass das nicht gehen kann.

Wers nicht glaubt, kanns von mir aus gern ausprobieren. Aber nicht böse sein, wenn ich dann am Ende grinsend ankomme, und sage: "Ich habs ja gesagt."

Nicht übelnehmen, aber ich glaube aus obigen Gründen, dass es wahrscheinlicher ist, dass dein Auto mit Zuckerwasser oder flüssiger Butter fährt, als dass es mit dem Wasserstoffgenerator fährt... Sollte das funktionieren, dann nach physikalischen Gesetzen, welche noch nicht allgemein bekannt sind.

Trotzdem herzlich willkommen im Forum.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

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Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.

Geändert von bluedog (22.04.2008 um 01:26 Uhr)
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