[bluedog]

Nur so als kleine unterhaltsame Anekdote:

Ein kollege von mir hat sich mal für'n appel und'n Ei nen 15 oder 16 Jahre alten VW polo gekauft. Den hat er vier Jahre oder so gefahren. War eigentlich gemessen an der Einstellung zu Autos und deren Unterhalt, die der Besitzer hatte, noch in sehr gutem zustand. Jedenfalls hätte man den locker noch 2 bis 3 Jahre fahren können. Eines Tages hat ihm sein Händler beim Service gesagt, es wär an der Zeit, den Zahnriemen zu wechseln. Da aber das Geld zu dem Zeitpunkt grad so mit knapper Not für den Ölwechsel und die Bremsen reichte, hat er sich darum nicht gekümmert. Der wusste gar nicht so recht, wozu denn der Zahnriemen überhaupt da ist, und was der leistet... Er dachte eben, er wisse es besser, der Händler wolle ej nur Geld schneiden...

Monate später: Der Wagen tats immer noch, und Geld für den Zahnriemenwechsel wäre da gewesen. Nicht aber für ein neues Auto.

Auf ner Autobahnausfahrt nach einer Vollgasfahrt ist dann der Riehmen gerissen. Das Auto kam direkt in einer gefährlichen, weil absolut unübersichtlichen Kurve zum stehen. Immerhin auf dem Pannenstreifen.

Das Ende vom Lied: Allein der Abschleppdienst kostete mehr als der Zahnriehmenwechsel je hätte kosten können. Zudem war das Auto Schrott. Und: Es wurde für den Job gebraucht. Konsequenz: Export-Occasion eingekauft für fast 2000.-Fr. Die gab dann nach nem halben Jahr den Geist auf, und es wurde, obschon dazu eigentlich das Geld fehlte, wieder so ein Schrotteil gekauft... zweieinhalb Jahre und unzählige Reparaturen später ist er bei nem 13 Jahre alten Ford Fiesta angekommen. Der ist zwar auch nicht in Topzustand, aber er war wenigstens nicht überteuert.

DAS kann passieren, wenn man immer alles besser wissen muss! Auf Mitleid zu hoffen ist dann alles was einem bleibt... Wenn man vorher gewant wurde, allerdings schon fast für die Katz...

Nachtrauern tut der betroffene seinem heissgeliebten VW noch heute.