Erstmal eine Warnung im Voraus: Ich bin ein reiner Theoretiker. Ich bin selbst kein Schrauber. Was ich also hier als Idee geäussert habe ist wirklich nur eine Idee, und nichts weiter. Wenn jemand mehr draus machen will, fühle ich mich aber geehrt.
Wär ich praktisch begabt und hätte etwas mehr Taschengeld, hätt ich aber vermutlich versucht, einen Prototypen zu bauen, und den dann patentieren lassen.
Ich versteh grad mal so das Funktionsprinzip vom Vergaser. Weiter weiss ich darüber nicht mehr, als ich gelesern habe.
Ich kann euch hier also leider nicht erklären, wie man bei Flugzeugvergasern die Gemischverstellung praktisch realisiert. Nur Soviel: In einem Flugzeug findet man für die Gemischverstellung in der Regel einen Hebel oder eine Schubstange. Ich vermute also, dass die Sache über ein Gestänge oder Drahtzüge, ahnlich wie fürs Gas geregelt wird. Wie genau weiss ich allerdings nicht. Wüsste ich auch nur irgendwas darüber, dann hätt ich das hier schon geschrieben.
Man müsste dazu wohl mal einen Flugzeugmechaniker befragen, oder ihm nach Möglichkeit gar über die Schulter kucken. Vielleicht würde auch ein Blick ins Archiv des Patentamtes reichen. Da es Systeme zur gemischverstellung seit spätestens anfang der Dreissiger Jahre gibt, dürften die entsprechenden Patente inzwischen ohne Lizenz verwertbar sein.
Das Hätte den Vorteil, dass eventuell auch detailierte Konstruktionspläne zugänglich wären.
Ich dachte übrigens von Anfang an nicht wirklich daran, dass sich auf Anhieb ein passender Vergaser im Avionikbereich fände. Da es aber auch UL-Flugzeuge und so sachen gibt, würde ich das auch nicht von Vornherein ausschliessen. Es gab schliesslich massig Flugzeugmuster, die nicht wirklich viele PS hatten... Und die fliegen Teils noch heute. Die Ersatzteilversorgung kann also so problematisch nicht sein.
Die Oktanzahl hat meines Wissens vor allem auf die mögliche Verdichtung Einfluss, weniger auf die Vergaserkonstruktion. Und gerade die ganz alten, relativ bescheiden motorisierten Muster fliegen zum Teil auch mit 89 Oktan oder weniger. Die verdauen aber ohne Weiteres auch Avgas und ähnliches mit über 100 Oktan. Die Oktanzahl ist erst dann problematisch, wenn sie zu tief ist. Eine zu hohe Oktanzahl richtet keine Schäden an. Sie ist nur unökonomisch, da der hochoktanige Sprit mehr kostet, aber keinen Zusatznutzen bei den für niedrigere Oktanzahlen ausgelegten Motoren bringt.
Eine zu tiefe Oktanzahl führt hingegen zu Klopfen, Glüh- und Frühzündungen, und somit zu Motorschäden, zumindest aber höherem Verschleiss.
Wenn man den Lambda-Wert direkt anzeigen kann, ist das natürlich auch gut. Denn den Kat, der auf einen bestimmten Lambdawert angewiesen ist, hab ich der Einfachheit halber bisher weggelassen. In der Realität muss aber der Kat ja so oder so auch funktionieren.
An die Luftzufuhr beim Registervergaser hatte ich nicht gedacht. Danke für den Hinweis. die müsste man im Benzinbetrieb natürlich auch drosseln. Allerdings hilft ja die Zusätzliche Luftzufuhr auch, das Gemisch im Benzinbetrieb abzumagern. Klemmt man die nun beim Register auch komplett ab, im Benzinbetrieb, dann hat man evt. schon wieder ein zu fettes gemisch. Eventuell bringt das also im Benzinbetrieb willkommene Zusatzluft, oder eben zuviel davon. Man kann aber hoffentlich berechnen, wieviel zusatzliche Luft im Benzinbetrieb willkommen ist, und die Konstruktion entsprechend auslegen. Eventuell indem man im Benzinbetrieb das ethanolregister völlig stilllegt, auch was die Luftzufuhr betrifft, und dann zusätzliche Luft über einen Bypass zuleitet, der sich öffnet, wenn man das Ethanolregister stillegt.
Wenn man glück hat, wird die Gemischregulierung ausserhalb des Vergasers selbst reguliert, (über den Treibstoffdruck oder das Unterdrucksystem oder so...) Dann könnte man sie mit entsprechendem Geschick und etwas Glück auch mit einem normalen PKW-Vergaser kombinieren.
Da muss allerdings ein Flugzeugmechaniker weiterhelfen... ich weiss wie gesagt nicht, wie die Gemischverstellung realisiert wird. Nur soviel weiss ich: Es ist eine Stufenlose Verstellung, denn die Verstellhebel haben keine Rasten oder dergleichen.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik:  Ausrangiert, leider!
Citroen C1 Automatik BJ 2011:
Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.
Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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