Da ich nun seit 4 Jahren Automatik fahre, glaube ich behaupten zu dürfen, dass sich eher die Automatik dem Fahrer anpasst als umgekehrt. Zum Spritsparen gibts nicht viel mehr zu sagen, als beim manuellen Getriebe. Zügig auf das gewünschte Tempo beschleunigen, und dann gleiten lassen. (Weil: beim Beschleunigen ist die Wandlerüberbrückung ausgekuppelt, es gibt also beträchtliche Wandlerverluste. Daher diese Phase kurz halten, ohne den Motor zu sehr aufzudrehen.)
Zum flüssigen fahren: Wenn Du vor Dir eine Steigung siehst, ein paar Meter vorher schonmal aufs Gas latschen, so dass man mit Schwung an die Steigung fährt. Das erspart der Automatik nicht selten den Schaltvorgang in eine untere Stufe. Fährst du länger bergab, empfiehlt es sich, wie wenn man von hand schalten würde, die Dritte oder 2. Stufe Manuell zu wählen. Das entlastet die Betriebsbremse, und schont die Bremsbeläge. Andererseits sollte man wegen 10 oder 20m nicht gleich zurückschalten, denn das wiederum entlastet das Getriebe und die im letzten Beitrag erwähnte Bandbremse... Bremsbeläge sind denn doch billiger als eine vorzeitige Getrieberevision...
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass man bergab mit der 3. Stufe das Fahrzeug bei ca. 55 bis 60km/h in Beharrung halten kann. Falls nicht, einfach weiter zurückschalten... Weiss allerdings nicht, ob das auch für den L276 gilt.
Bergauf empfiehlt sich, D einzulegen, es sei denn, eine Serpentine jagt die nächste, und Du merkst, dass die Automatik in jeder Kurve eine bis zwei Stufen zurückschaltet, und nach der Kurve wieder hoch, nur um dann zwei Sekunden später wieder 1-2 Stufen zurückzuschalten, mitten in der nächsten Kurve. Dann kann es, schon aus Gründen des Fahrkomforts angebracht sein, manuell die 3. oder gar 2. Stufe zu wählen. Allerdings, wenn die Kurverei wieder Aufhört, fährt es sich am besten im Drive (D). Dasselbe gilt in der Stadt oder sonst in der Ebene.
|