Also ein Zanriemenwechsel ist in Grenzfällen absolut lebenswichtig für den Motor. Daher sollte er ordentlich, mit der richtigen Spannung und auch die Spannrolle mitgemacht werden.
Was soll alles mitgemacht werden?
Dazu muß man bedenken das ein Riemenwechsel in der Regel ein gewisser Aufwand ist. Keilriemen weg, Riemenscheiben weg, Motorhalter weg, Motor abstützen,- ist halt nervig, speziell wenn man es noch nicht gemacht hat.
Problem der zu wechselnden Sachen:
Ein neuer Zahnriemen übt einen anderen Druck auf die Simmerringe aus. Diese sind aber unter Umständen Jahre alt. Da der neue Riemen anders gespannt ist, als der alte, ist das Risiko groß, das eben diese Ringe nach einem Wechsel undicht werden.
Auch die Wapu ist so ein Kandidat: Hier wird der Keilriemen gespannt und bei einer alten Pumpe die Jahrelang mit dem alten Riemen lief, kann das auch schnell den Tod bedeuten. Kann, muß aber nicht. Dennoch gibt es Hersteller, bei denen die Wapu meist in den ersten 10000-20000km nach dem Riemenwechsel kommt
Wie schon an anderer Stelle gesagt:
Bei unserem Applause Zahnriemenwechsel vom Vorbesitzer bei 70000km.
Bei 110000km dann ein ausgeschlagenes teilweise blockierendes Wapulager, ein undichter Kurbelwellensimmerring und eine ausgeschlagene Spannrolle. Und dann musste außerhalb des Intervalls alles von mir gemacht werden, obwohl eigentlich noch einige Jahre und km Zeit gewesen wäre. Es war halt der gesamte Riementrieb marode, weil nicht direkt beim Riemenwechsel gemacht...
Gut, für ein Winterauto würde ich wohl auch nicht alles auf einmal machen...