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Alt 21.11.2006, 10:13   #4
Jens87
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So ich hab hier mal ein schönes Zitat vom Autopapst:

Martin Sebek fragt:

Hallo Herr Keßler, ich habe eine Frage zum Synchrongetriebe. Hilft es den Synchronringen, wenn ich mit Zwischenkuppeln und Zwischengas beim runterschalten schalte? Ich schalte meistens so runter, um die Getriebesynchronisation zu schonen! Habe nur zuletzt aber gehört, dass diese «alte» Schalttechnik dem Synchrongetriebe schadet. Ist das wirklich so? Oder hilft auch ein kurzer Gasstoß bei getretener Kupplung vor dem Runterschalten den Synchronringen, die Arbeit zu erleichtern? Bitte erklären Sie mir mal genau, ob Zwischenkuppeln/Zwischengas vor dem runterschalten wirklich schadet und wenn ja, warum? Vielen Dank! M. Sebek
Autopapst Andreas Kessler antwortet: Die Einführung der synchronisierten Getriebe war eine Komfortverbesserung, weil das Sortieren der Gänge in der «vorsynchronisierten» Zeit für viele Autofahrer immer mit Zähneknirschen und entsprechendem Verschleiß zusammen hing. «Synchronisiert» heißt eigentlich nur, dass beim Herunterschalten die Drehzahldifferenzen der Zahnräder im Getriebe durch die vorgeschalteten Synchronringe minimiert bis ganz aufgehoben werden. Synchronringe sind eigentlich kleine Bremsen, deren Widerstand vor dem Gangwechsel überwunden werden muss. Wenn Sie nun fragen, ob die «altmodische» Methode des Gangwechsels mit Zwischengas für das Getriebe schädlich ist, kann ich ganz klar NEIN sagen. Es schont die Synchronringe, belastet aber die Teile der Kupplung, die ja doppelt so häufig bedient werden wie beim Schalten ohne Zwischengas. Ich würde mir das Schalten mit Zwischengas für bestimmte Spezialfälle aufheben, wie z.B. extreme Gangsprünge (vom 4. in den 2. Gang) oder wenn (wie bei meinem alten Alfa Bertone) die Synchronringe des 2. Ganges etwas lasch geworden sind.
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