Zitat:
Eiskalter Schwindel also für den vermeintlich guten Zweck, die Autofahrer zum Umrüsten zu bewegen. Doch bringt das wirklich mehr Sicherheit? Wer im Winter sein Auto bei Schnee und Eis stehen lässt, der bremst in vielen anderen Situationen mit Sommerreifen besser.
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Genau das konnte ich auch schon feststellen. Meine Sommer-Pneus sin der Hammer, was das Bremsen betrifft, egal ob nass oder trocken. Da können die Winterreifen nicht mithalten, auch nicht bei 2° Celsius, wie ich letztes Jahr an zwei aufeinanderfolgenden Tagen feststellen konnte.
Tag 1:
Morgens zum Treffpunkt der Fahrgemeinschaft mit SR und Nässe, von der Brücke runter, rein in die Kurve, und bremsen bei Nässe. --> kein Problem...
Tag 2:
Wieder zum Treffpunkt, aber dieses mal mit WR, die ich am Tag zuvor noch aufgezogen habe. Wieder über die Brücke und rin in die Kurve mit dem ersten Problem. Nach dem Einlenken nimmt sich der Reifen eine Gendenkminute um sich dann ebenfalls für den Richtungswechsel zu entscheiden. (Gut, sind ja auch keine Niederquerschnittsreifen, aber trotzdem gewöhnungsbedürftig) Problem zwei war dann das Bremsen. Obwohl es trocken war und ebenfalls nur zwei Grad hatte, regelte sich das ABS, wegen fehlendem Kontakt des rechten Vorderrades fast zu Tode!!
Zitat:
So wird es auch nicht, wie häufig verbreitet, zu einer generellen Winterreifenpflicht kommen. Tatsächlich plant das Bundesverkehrsministerium eine Änderung der Straßenverkehrsordnung, die Winterreifen bei Schnee und Eis vorschreibt - aber eben nicht schon bei Kälte.
Die Sieben-Grad-Lüge erweist sich indes als immun gegen Aufklärung. "Ich kämpfe wie ein Ritter gegen diesen Unfug", sagt ADAC-Reifenexperte Müller, "und habe darauf gedrungen, die sieben Grad bei ADAC-Veröffentlichungen nicht mehr zu verwenden."
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Alles Marketing sag ich ja schon immer.
Ich achte bei Winterreifen nicht auf die Gesamtwertung, da man die Tage, die man auf Schnee fährt in den meisten Gebieten Deutschlands an einer Hand, maximal an zwei abzählen kann, eigentlich nur auf die Nass- und Trockenwertung. Dann erst kommt die Schneewertung. Verbrauch, Verschleiss und erst recht Geräusch spielen kaum eine Rolle.
Mir nützt der Verbrauchsgünstigste Reifen nichts, wenn er drei Meter schlechter bremst! Und komm mir jetzt keiner mit angepaster Fahrweise. Die nützt auch nichts, wenn dir zwischen Autos hervor ein Kind vors Auto springt -- da kommts dann auf gute Reaktion und beste Reifen an.
Gruß MArtin