Unabhängig davon empfiehlt es sich, in bestimmten Situationen bei langsamer Geländefahrt den Luftdruck abzusenken. Dadurch verbreitert und vergrößert sich die Reifenaufstandsfläche, zusätzlich wird
die Traktion durch Verzahnung des Profils mit dem Untergrund verbessert. Die Gefahr des Einsinkens in weichen Boden wird verringert. Gleichzeitig erhöht sich die Flexibilität des Reifens, so dass er stärker einfedert und spitze, scharfkantige Steine sowie kleine Hindernisse etc. gefahrloser überfahren kann. Die größere Flexibilität sorgt auch für eine bessere Selbstreinigung des Profils im Schlamm und auf Schnee. Auch auf Sand empfiehlt es sich, den Luftdruck abzusenken, da sich auch hier eine größere Bodenaufstandsfläche vorteilhaft auf die Traktion auswirkt. Der Luftdruck darf allerdings niemals 50% des Nenndruckes oder 1,2 bar unterschreiten, dabei darf eine Geschwindigkeit von 80 km/h nicht überschritten werden. Bei Rückkehr auf befestigte Straßen ist unbedingt der ursprüngliche Luftdruck wieder einzustellen, da dann wieder höhere Geschwindigkeiten erzielt werden. Wird längere Zeit mit verringertem Luftdruck bei hohem Tempo gefahren, heizt sich der Reifen durch die verstärkte Walkbewegung übermäßig auf und es kann zu struktureller Schwächung bis hin um Ausfall des Reifens kommen. Die Folgen können auch erst viel später auftreten, wenn ein unmittelbarer Zusammenhang mit der Fahrt bei Minderluftdruck nicht mehr festzustellen ist.
Quelle und mehr Infos unter:
http://www.dunlop.de/de/data/offroad...eins/luft.html