Hehe. Anscheinend keine Profis unter euch

Ich versuchs einfach, um die Verwirrung so gering wie möglich zu halten ;-)
Die einfachste Frequenzweiche (2 Wege) besteht aus einem Kondensator
zwischen 1uf und 4,7uf (uf = MicroFarad) der in Reihe zum Hochtöner
geschaltet wird.
Dieser Kondi dient dazu, die tiefen Frequenzen abzuschneiden, damit
der Hochton nur die Frequenzen bekommt, die er verträgt.
Dadurch wird auch die Belastbarkeit erhöht.
Bei Hifi-HT steht teilweise ja in den Technischen Daten:
60W bei 3000hz/6db
ACHTUNG: diese 6db haben NICHTS mit dem Wirkungsgrad zu tun.
Das ist die Bauweise der Weiche (ich steig da jetzt aber nicht tiefer ein)
Würde der HT ohne Weiche angeschlossen werden, würde er z.B. nur 20W abkönnen.
Der Bass ist in dem oberen Fall (nur der Kondi in der plus-leitung des HT)
Fullrange angeschlossen. Bekommt also die volle Bandbreite des Radios.
Da nun aber einige Bass-LS dazu neigen, die hohen Töne zu verzerren
kommt in die Plus-Leitung beim Bass eine Spule (0,5mh - 2mh) um diese
hohen Frequenzen abzuschneiden. Dadurch wird der Bass "sauberer" und
kann sich somit ganz auf seine Arbeit, nämlich Bass zu erzeugen, konzentrieren.
Dies ist die meistverwendete Weiche im unteren Preissegment.
Sprich 2 Bauteile:
1 Kondi in Reihe zum Hochtöner
1 Spule in Reihe zum Bass
Achja. Durch den Kondi hat der HT keinen Ohmschen widerstand mehr.
Für den Verstärker sieht es dann so aus:
im Hochtonbereich "sieht" der Verstärker nur den HT.
Im Bassbereich "sieht" der Verstärker nur den Bass.
Hat somit nichts mehr mit der ohmschen Paralellschaltung zu tun.
Hoffe euch damit wieder etwas der absoluten Verwirrung nähergebracht zu haben
.