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Zuzanny 13.09.2013 10:10

Langstrecken mit L251 Automatik
 
Hallo ihr Lieben,

ich möchte gerne mit meinem Kleinen in den Urlaub fahren, ich bin aber etwas unsicher. Wie ist es euch so ergangen mit dem L251 ab 700km? Ich hab ja einen Automatik und bin nicht so deeeer Autokenner, hab aber mal gehört, dadurch verbraucht man mehr.

Welche Durchnschnittsgeschwindigkeit wäre für eine Langstrecke auf der Autobahn am günstigsten? Ich peile ja so um die 130-140 an. Ist das realistisch oder lieber bei 120 bleiben?

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe, ich hab mich nämlich noch nicht entschieden, ob ich meinen kleinen nehme. Könnte ansonsten auch den Ford Fiesta meiner Mama haben, aber dafür müsste ich meinen dann so lange zur freien Familienverfügung da lassen ;) (Was mir natürlich nicht ganz soooo zusagt ;) )

LG Zuz

62/1 13.09.2013 10:30

Die Automatik im 251 ist halt nicht unbedingt die sparsamste Möglichkeit einen Cuore zu fahren *gg*. Da arbeitet eben eine etwas "antike" 4-Gang-Wandlerautomatik unter der Haube. Wenn ich das recht in Erinnerung habe, ist die 4. Fahrstufe nur etwas länger ausgelegt als der 4. Gang bei der Handschaltung. Somit ist mit minimum +/- 1l Mehrverbrauch zu rechnen. Als Reisetempo würde ich eher 120-130 empfehlen. Dürfte der beste Kompromiss zwischen Tempo, Verbrauch und Komfort sein. Darüber wird der Wagen durch die hohe Drehzahl auf die Dauer recht laut und ungemütlich und saugt den Tank etwas schneller leer.

Rene

PS.: je nach Baujahr des Fiestas ist Dieser auch nicht wirklich deutlich sparsamer. Gerade die Modelle bis 99 gehen recht "verschwenderisch" mit dem Treibstoff um.

Zuzanny 13.09.2013 10:37

Ja das hat man mir auch shcon oft gesagt, aber einem geschenkten gaul, ne ;)

Aber 120-130 geht ja auch noch, ich wollte nun nicht ewig von Berlin nach Stuttgart unterwegs sein...vom Fahrverhalten ist der Ford natürlich um längeren angenehmer, aber das eigne Auto (auch wenn's weniger Ausstattung hat) is mir irgendwie lieber.

Ich darf einfach bis zum Urlaub in 2 Wochen nicht mehr den Ford fahren :D

LSirion 13.09.2013 10:42

Am günstigsten wäre im Windschatten von LKW (85 km/h im Durschnitt) oder schneller und nur ein bisschen teurer Windschatten von Bussen oder Transportern (105 bis 115 km/h im Durchschnitt). Mit Windschatten meine ich 50 bis 70 m Sicherheitsabstand, aber eben immer dran bleiben.

Wem das zu mühsehlig ist, der kann natürlich seinen eigenen Stiefel fahren.

130 bis 140 sind für den L251 schon recht schnell, gerade mit Automatik. Er sollte sie ohne Probleme meistern, aber dann wird er auch etwas mehr trinken. So 8 bis 9 Liter würde ich schätzen, wobei du ihn hinter LKW mit 5,5 und hinter Reisebussen mit 6,5 oder weniger Liter/100 km fahren können solltest.

Das sind bei 700 km dann eben 25 bis 40 €, dafür bist du natürlich auch früher dort und hast nicht den Stress mit den LKW hinter dir (die sind manchmal wirklich ätzend).

Wobei so eine Mischung auch möglich wäre:

Hinter einem LKW oder Reisebus hängen und sollte irgendwann einer von hinten ankommen und nerven, einfach die Flucht nach vorne antreten. Für 5 Minuten 120 fahren und wieder irgendwo anders mitschwimmen. Ist dann auch nicht so "langweilig" wie immer derselbe Vordermann und du solltest irgendwo bei 6 bis 7 Liter im Schnitt landen.


Wenn du selten Autobahn oder Langstrecke fährst, plane genug Pausen ein, halte dich immer schön rechts und leg dich nicht mit größeren oder schnelleren an.

Der Cuore ist auf der Autobahn schon ein beliebtes Opfer der Überholprestige-Fraktion.

Für 700 km würde ich realistisch 7 bis 8 h einplanen. Ohne Pause und mit Vollgas sollte die Strecke auch in deutlich unter 5 h zu schaffen sein, aber das muss nicht sein.

Die Rechnung 700 km/120 km/h=5,8 h ist mit dem ersten kleinen Stau oder ein zwei Stops hinfällig.

Daiminator 13.09.2013 10:48

Zitat:

Zitat von LSirion (Beitrag 493984)
Wobei so eine Mischung auch möglich wäre:

Hinter einem LKW oder Reisebus hängen und sollte irgendwann einer von hinten ankommen und nerven, einfach die Flucht nach vorne antreten. Für 5 Minuten 120 fahren und wieder irgendwo anders mitschwimmen. Ist dann auch nicht so "langweilig" wie immer derselbe Vordermann und du solltest irgendwo bei 6 bis 7 Liter im Schnitt landen.

Der Cuore ist auf der Autobahn schon ein beliebtes Opfer der Überholprestige-Fraktion.

Ersteres mache ich bei Langstrecken genau so. Man fährt dabei sehr entspannt und kommt mit wenig Pausen aus. 700km lege ich so i.d.R. in 7,5h zurück und steige entspannt aus :grinsevi:

Letzteres hab ich persönlich seltenst erlebt und in den Fällen glaube ich, dass mich der Hintermann bedrängt hätte, egal ob ich im Cuore oder Q7 mit 120 auf der Überholspur unterwegs gewesen wäre :wusch:

Zuzanny 13.09.2013 10:49

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!

Jetzt wo du Windschatten erwähnst, was mir auch immer Sorge bereitet ist der Seitenwind, da wird der Kleine dann doch mal unstetig. Genau wie Berge, vieeel Schwung holen.

Grundsätzlich trau ich es dem AUto schon zu, aber dies wird auch meine erste Fahrt alleine. Ich probiere mich morgen schon mal an 250km nach Hamburg aus und war auch schon mal einen Tag an der Ostsee Hin-und Zurück.

Aber 700km sind dochn Stückichen so alleine...

Ich denke aber, so eine Mischung wäre wirklich ganz gut. 8h Fahrt plane ich schon ein, gerade da ich öfters Pause machen werde weil mir die Langstreckenerfahrung fehlt. Aber irgendwann muss man ja mal beginnen...

62/1 13.09.2013 10:55

Also ich bin schon mit einem 87er Charade bis in die Toskana gefahren. Der hatte 52PS und auch nur 4 (handgeschaltete) Gänge. Warum soll der Cuore 700km nicht schaffen? Einfach fahren! Vorher nach Oel und Wasser schauen und gut ist. Im derzeiten Autobahngewusel ist auf dauer schnell fahren oder vielmehr tief fliegen kaum mehr möglich. Mit +/-120 schwimmt man meist gut mit. Ob man hinter einem Bus / Lkw schleichen will, ist jedem selbst überlassen. Ich persönlich bezahle lieber ein paar Taler mehr an Sprit pro Strecke, gewinne aber 1-2 Stunden. Da ist mir meine Zeit einfach zu wertvoll!

Rene

Zuzanny 13.09.2013 11:00

Ja, ich werde mich wohl für die 120-130 Variante entschieden, be windarmen Verhältnissen bestimmt auch mal 140. Ist immer noch relativ "günstig" im Verbrauch im Gegensatz zu größeren AUtos. Insgesamt werde ich 1440km abfahren, wird ne kleine Rundreise im Süden werden^^

Öl hab ich eh immer aufn Schirm, weil da is der ja sehr verbrauchsfreudig und letztens hatte ich von der Werkstatt nen unpassenden Ölfilter und es tropfte. Seitdem schau ich immer regelmäßig nach...

Der Ford ist eben erst 2 Jahre alt und schon ganz nett :D

bluedog 13.09.2013 12:52

Zitat:

Zitat von Zuzanny (Beitrag 493989)
Jetzt wo du Windschatten erwähnst, was mir auch immer Sorge bereitet ist der Seitenwind, da wird der Kleine dann doch mal unstetig. Genau wie Berge, vieeel Schwung holen.

Grundsätzlich trau ich es dem AUto schon zu, aber dies wird auch meine erste Fahrt alleine. Ich probiere mich morgen schon mal an 250km nach Hamburg aus und war auch schon mal einen Tag an der Ostsee Hin-und Zurück.

Aber 700km sind dochn Stückichen so alleine...

Ich denke aber, so eine Mischung wäre wirklich ganz gut. 8h Fahrt plane ich schon ein, gerade da ich öfters Pause machen werde weil mir die Langstreckenerfahrung fehlt. Aber irgendwann muss man ja mal beginnen...

700km am Stück hab ich zwar glaub ich nie gemacht, aber 500 oder knapp 600km kam auch mal vor, auch mitm L251 Automatik.

Sei Dir bewusst, dass Du 4000rpm drauf hast im 4. bei 120km/h. Der Motor macht das mit. Erfahrungsgemäss ermüdet man als Fahrer aber sehr schnell dabei. Schneller als Tacho 130 wirst Du spätestens nach dem ersten Tankstopp nicht mehr fahren wollen, seis, weil es einfach zu laut ist, oder weil Du merkst, dass die Karre da einfach zu durstig wird.

Von einem geplanten Tempo von 140km/h würd ich schnell Abstand nehmen. Der Wagen ist mit 150km/h Höchstgeschwindigkeit angegeben. Echte 140 dürften aufm Tacho 150 sein und Du bist dann bei etwa 5000rpm. Akustisch fühlt sich das nach Kleinstflugzeug an.

Rechne mit 2 Tankfüllungen auf 700km. Damit bist Du auf der sicheren Seite.

Bei Tacho 150, also echten 140km/h kanns aber auch knapp werden mit 2 Tankfüllungen, weil Du dann schon so gut wie Vollgas fährst.

Zu den Steigungen: Die sind kein Problem, wenn man der Automatik angemessen fährt. Das heisst, im Gegensatz zu den meisten Selberschaltern wartet man am besten eben nicht, bis man in der Steigung drin Geschwindigkeit verliert und gibt erst dann Gas. So schaltet nämlich die Automatik fast unter Garantie einen Gang zurück.

Gibt man schon ganz kurz vor der Steigung etwas mehr Gas, und steigert dann langsam, im Bedarfsfall bis Vollgas, so kommt man ohne oder fast ohne Geschwindigkeitsverlust über die meisten Steigungen und muss nicht selten vom Gas, weil die Selberschalter vorne mal wieder nicht gepeilt haben, dass es Bergauf geht.

Erst ab Tacho >130 kann man davon ausgehen, dass die Automatik nicht mehr zurückschaltet. Das ist dann aber schon deutlich im durstigen und lärmigen Bereich.

Seitenwind: Deutlich merkbar, aber mit etwas Konzentration meist gut beherrschbar. Ich gehe davon aus, Du hast ne Servolenkung...

Ich habe es auf gut 180'000km nur selten erlebt, dass ich des Fahrtwindes wegen bange wurde... Das schaukelt halt, und manchmal muss man gegenlenken... Da hat man immerhin den Vorteil, dass das Auto 20cm schmaler ist als alle andern... also reichlich Platz in der Fahrspur.

Zum Fiesta: Der ist komfortabler, aber sicher nicht sparsamer...

Ich würde das eigene Auto vorziehen, aber reichlich Zeit einplanen. Nicht nur des Autos wegen, sondern weils auch offenbar die erste Langstreckenfahrt für Dich ist. Regelmässige Pausen können im Extremfall zur Lebensversicherung werden, und wenns geht würd ich so laden, dass man im Bedarfsfall mindestens eine Sitzlehne abklappen kann, um sich mal ne Viertelstunde langzulegen. Ist das einzige, was gegen Müdigkeit hilft.

ps: Je nach Baujahr und Km-Stand kanns auch ne gute Idee sein, ne Flasche Motoröl mitzunehmen... An Tankstellen ist der Stoff sehr teuer und man muss nehmen, was da ist. Pflicht ist, sicherzustellen, dass man mit Ölstand auf Maximum und genügend Kühlflüssigkeit startet.

Zuzanny 13.09.2013 14:42

Zitat:

Zitat von bluedog (Beitrag 494001)
700km am Stück hab ich zwar glaub ich nie gemacht, aber 500 oder knapp 600km kam auch mal vor, auch mitm L251 Automatik.

Sei Dir bewusst, dass Du 4000rpm drauf hast im 4. bei 120km/h. Der Motor macht das mit. Erfahrungsgemäss ermüdet man als Fahrer aber sehr schnell dabei. Schneller als Tacho 130 wirst Du spätestens nach dem ersten Tankstopp nicht mehr fahren wollen, seis, weil es einfach zu laut ist, oder weil Du merkst, dass die Karre da einfach zu durstig wird.

Von einem geplanten Tempo von 140km/h würd ich schnell Abstand nehmen. Der Wagen ist mit 150km/h Höchstgeschwindigkeit angegeben. Echte 140 dürften aufm Tacho 150 sein und Du bist dann bei etwa 5000rpm. Akustisch fühlt sich das nach Kleinstflugzeug an.

Rechne mit 2 Tankfüllungen auf 700km. Damit bist Du auf der sicheren Seite.

Bei Tacho 150, also echten 140km/h kanns aber auch knapp werden mit 2 Tankfüllungen, weil Du dann schon so gut wie Vollgas fährst.

Zu den Steigungen: Die sind kein Problem, wenn man der Automatik angemessen fährt. Das heisst, im Gegensatz zu den meisten Selberschaltern wartet man am besten eben nicht, bis man in der Steigung drin Geschwindigkeit verliert und gibt erst dann Gas. So schaltet nämlich die Automatik fast unter Garantie einen Gang zurück.

Gibt man schon ganz kurz vor der Steigung etwas mehr Gas, und steigert dann langsam, im Bedarfsfall bis Vollgas, so kommt man ohne oder fast ohne Geschwindigkeitsverlust über die meisten Steigungen und muss nicht selten vom Gas, weil die Selberschalter vorne mal wieder nicht gepeilt haben, dass es Bergauf geht.

Erst ab Tacho >130 kann man davon ausgehen, dass die Automatik nicht mehr zurückschaltet. Das ist dann aber schon deutlich im durstigen und lärmigen Bereich.

Seitenwind: Deutlich merkbar, aber mit etwas Konzentration meist gut beherrschbar. Ich gehe davon aus, Du hast ne Servolenkung...

Ich habe es auf gut 180'000km nur selten erlebt, dass ich des Fahrtwindes wegen bange wurde... Das schaukelt halt, und manchmal muss man gegenlenken... Da hat man immerhin den Vorteil, dass das Auto 20cm schmaler ist als alle andern... also reichlich Platz in der Fahrspur.

Zum Fiesta: Der ist komfortabler, aber sicher nicht sparsamer...

Ich würde das eigene Auto vorziehen, aber reichlich Zeit einplanen. Nicht nur des Autos wegen, sondern weils auch offenbar die erste Langstreckenfahrt für Dich ist. Regelmässige Pausen können im Extremfall zur Lebensversicherung werden, und wenns geht würd ich so laden, dass man im Bedarfsfall mindestens eine Sitzlehne abklappen kann, um sich mal ne Viertelstunde langzulegen. Ist das einzige, was gegen Müdigkeit hilft.

ps: Je nach Baujahr und Km-Stand kanns auch ne gute Idee sein, ne Flasche Motoröl mitzunehmen... An Tankstellen ist der Stoff sehr teuer und man muss nehmen, was da ist. Pflicht ist, sicherzustellen, dass man mit Ölstand auf Maximum und genügend Kühlflüssigkeit startet.

Ok auf mittlere Geschwindigkeit stell ich mich jetzt ein und es ist langsam auch beschlossene Sache, dass ich lieber mein Auto nehme.

Zu den Steigungen: Gut, da muss ich mir dann doch keine Gedanken machen, weil genau so, wie du beschrieben hast fahre ich auch Steigungen an! :D

Pausen rechne ich reichlich eh ein, gerade wegen der Konzentration und der ersten längeren Fahrt. Ich hab zwar schon mal 500km an einem Tag selbst gefahren, aber eben in 2 Abschnitten (morgens und abends). Die Hinstrecke habe ich auch in zwei Abschnitte geplant, erst 500nochwas km und 3 Tage später 200nochwas km. Der Rückweg dann die ganze Strecke von Stuttgart nach Berlin an einem Stück (plane da einfach den ganzen Tag für ein).

Ne Flasche Öl hab ich grundsätzlich immer dabei, ich bin da ein sehr sorgsamer Autobesitzer.


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