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L701 Langstrecke - welches Öl für EJ-VE?
Hallo zusammen,
ich frage mich derzeit, ob ich meinen L701 (2003) etwas optimieren kann, wenn der nächste Ölwechsel ansteht, z.B. ein anderes oder höherwertigeres Motoröl nehme. Ich fahre jeden Tag 40 km einfache Strecke zur Arbeit. Das bedeutet, ich mache bei 80 km werktags locker ca. 25.000 km pro Jahr. Davon sind 80-90 % Autobahn. Im Fahrzeug ist derzeit 10W-40 Öl (Castrol Magnatec). Wie ich öfters lese, wird vollsynthetisches Motoröl empfohlen, allerdings scheint dies doch eher rar (?) in der Viskosität 10W-40 gesäht zu sein, und wenn, dann lande ich immer bei Motorradöl aus dem Rennsport. Für Kurzstrecken scheint man für den Cuore vollsynthetisches 5W-40 zu bevorzugen. Ich habe nichts dagegen, ein Highend-Motoröl zu verwenden, gerade bei meinem Fahrprofil möchte ich dem Motor etwas Gutes tun. Hättet Ihr ein paar Empfehlungen für gutes Motoröl, besonders im Hinblick auf Langstreckennutzung? |
10W40 sollte man dem EJ nicht antun, denn selbst bei Langstrecke gibt es im Winter Kaltstarts.
5w40 ist sowohl für Langstrecke als auch Stadverkehr für den Motor optimal. Günstige und sehr gute Öle gibt es z.b. von Meguin über oilportal.de Auch den rechtzeitigen Wechsel nicht vergessen. Manu |
Jap, ein 5W40 ist sowohl bei Kurz- als auch bei Langstrecke besser und kostet bei der richtigen Bezugsquelle nicht mal mehr => Es gibt einfach nicht, was dagegen spricht :grinsevi:
Irgendwie find ich meinen Beitrag nicht mehr, in dem ich lang und breit erklärt habe, dass ein 5W40 an den Kolbenringen sogar zäher ist als ein 10W40. D.h. auch wenns auf der Autobahn "heiß her geht", ist das 5W40 klar im Vorteil, in Punkto Verschleißschutz und Schutz vor Ablagerungen durch Verkokung. |
Ich würde bei dem Profil ein 10-W40 oder 5-W40 nehmen. Vollsynthetisch, Norm ACEA A3, möglichst mit einem HTHS Wert bei 3 oder höher.
API SL oder neuer. Castrol ist schon mal nicht schlecht, Mobil1 wohl auch eine Empfehlung wert. Es kommt aber wohl mehr auf Daten und Fakten als auf die Marke an. |
Bei ACEA A3 ist HTHS immer größer/gleich 3,5 ;)
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Warum kein vollsynthetisches Leichtlauf 0W40 nehmen?
Insgeheim wird hier befürchtet, dass die Kolbenringkrankheit vom 10W40 herrührt, gerade in Verbindung mit verschleppten Ölwechseln und höheren Motor(Kolben)temperaturen (meine Schlussfolgerung). Was anderes als 0W40 würde ich dem Motor gar nie geben, bin auch bei Meguin aus dem oilportal.de gelandet. http://www.dropoil.de/de/sae-0w-40_108/ Habe es bis heute nicht bereut, fahre das sicherlich schon 50.000 km. |
es gibt ja auch 5w-50 von mobil1. mich würde es mal interessieren ob man dadrauf zugreifen kann? grad im sommer klackern bei mir die ventile wenn man zulange im stau steht. hat das schon mal einer ausprobiert? für winterbetrieb wäre die Viskosität zu dick aber im sommer wo es heiss her geht... wann tritt den der verschleiss an den kolbenringen auf? beim kaltstart oder eher doch bei thermischer belastung ? diese ölfrage stell ich mir auch schon die ganze zeit
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Beim L701 ist das Kolbenringproblem kein "Verschleiß" sondern "Dreck". Tritt demnach bei hohen Temperaturen auf und ist vor allem von der thermischen Stabilität des Öls abhängig.
Also wichtiger als die Viskosität (meiner Meinung nach ist es da recht egal ob 5W40, 0W40 oder 5W50) ist die Qualität des Grundöls (thermische Stabilität) und der Reinigungsadditive, die eventuelle Ablagerungen wieder beseitigen. Ich denke, mit einem synthetischen Öl, wie gesagt egal ob 5W40, 0W40 oder 5W50, mit namhaften Hersteller-Freigaben (MB 229.5 steht z.B. für sehr hoher therm. Stabilität und Reinigungsleistung). Auch wenns ein Daihatsu ist, würde ich also immer ein Öl mit MB229.5 statt MB229.3 vorziehen. |
Da es sich beim Kolbenringproblem nicht um Verschleiß sondern um Verklebung/Verkokung handelt, gehe ich davon aus, dass die Kolben/Kolbenringe/Kolbenringnuten überhitzen können, somit das Öl dort verkokt.
Auch wenn die Motortemperatur immer schön eingeregelt wird, ich denke da liegt ein Konstruktionsfehler vor (Kühlung und Schmierung der Kolbenringe, die Ersatzringe sind wohl auch etwas anders im Aufbau), der bei gutem Öl und halbwegs schonender Nutzung jedoch nicht auftreten sollte. Hochwertige vollsynthetische Öle haben Additive, die das Verkoken verhindern. Das Problem an sich merkt man wohl beim Kaltstart, wenn er qualmt und Öl verbrennt. Das Verkleben tritt aber eher nach der Nutzung ein. Richtig schön heiß abgestellt, dann verbackt das ganze. Vermutlich wie beim Turbo, deshalb denke ich kann auch ein Nachlaufenlassen einen positiven Effekt haben. Normalerweise klackern die Ventile im kalten Zustand. Wenn die im heißen Zustand klackern, würde ich einmal das Ventilspiel überprüfen. Dies stellt sich nicht von selbst nach (sollte daher alle paar 10.000 km kontrolliert werden) und wird bei heißem Motor kontrolliert, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Bei Abweichungen ist es dann natürlich nachzustellen. 5W50 sollte etwas dickflüssiger als ein 5W40 sein. Da es ein 5W (W=Winter) ist, ist es allerdings genauso für den Winter geeignet. Mir wäre das zu teuer, wobei es das anscheinend auch ganz günstig gibt (Noname?). Gegenüber einem 0W40 sehe ich da allerdings keine Vorteile sondern eher Nachteile, außer man tritt den Motor so richtig. |
Dankeschön für die prompten Ratschläge, ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass das Fahrzeug nach 10 Jahren Stadtverkehr (Vorbesitzer Rentner) nur 42.000 km runter hatte, und all die Jahre 10W-40 teilsynthetisch gefahren ist.
Wie eingangs erwähnt – ich habe nun selbst ein etwas anderes Fahrprofil (tägliche Langstrecke). Ich tendiere wohl zu einem vollsynthetischen 5W-40 mit hoher MB-Approval (z.B. 229.5). Kann ich beim nächsten Ölwechsel einfach das neue Öl reinkippen lassen oder sollte vorher besser eine gründliche Motorspülung erfolgen? |
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