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Bremsen entlüften
Hallo,
mich würde mal interessieren, wie ihr eure Bremsen entlüftet/entlüften lasst. Man liest immer wieder in Foren, dass man die Bremsflüssigkeit mit der althergebrachten Methode nicht mehr wechseln soll. Sprich, einer pumpt ab Bremspedal, der andere öffnet und schließt die Entlüftungsschraube. Kann man für ABS Autos die alte Methode verwenden oder nicht? und warum ist das so? Die galanteste Methode ist halt die mit den Druckluft, sprich, Aufsatz wird draufgeschraubt auf den Bremsflüssigkeitsbehälter und es wird ein Druck von ca. 1-1,5Bar aufgebaut und der Mechaniker braucht nur mehr die Schraube öffnen und ablassen. |
Die "alte" Methode hat den Ruf, dass man die Luft nicht komplett rausbekommt.
Meiner Erfahrung nach kommt es darauf an, wie sauber gearbeitet wird. Wenn man Gewissenhaft vorgeht geht das schon. Ich benutze dazu immer einen durchsichtigen Silikonschlauch, welchen ich ca 20cm als "Steigleitung" am Federbein entlang hochlege in ein Auffanggefäß. Wenn die letzten 3 mal Pumpen keine Blase mehr sichtbar war, bin ich zu Frieden. Ob ein Fahrzeug dazu ABS hat oder nicht ist relativ egal, die Methode ist die gleiche. Das einzige was passieren könnte, wäre eine schlechtere Pulsierwirkung im Regelbereich, weil Luftblasen in der Flüssigkeit den pulsierenden Druck nicht so direkt weitergeben. Wenn man richtig entlüftet hat, passiert das aber nicht. Gruß Martin |
Habs bei Mutters L251 auch mit pumpen entlüftet, hat ganz normal geklappt.
Manu |
Ob die Pumpmethode funktioniert, hat mit dem ABS gar nichts zu tun.
Was halt passieren kann ist, dass bei älteren Autos, wo nie einer voll in die Eisen gestiegen ist und die vorher nicht oder seit langem nicht mehr mit der Pumpmethode entlüftet wurden, der Hauptbremszylinder innen korodiert ist, da wo der Kolben eben nur ist, wenn man das Pedal durchtritt. Pumpt man dann, und gerät in den Korrodierten Bereich, kanns passieren, dass die Dichtung am HBZ Schaden nimmt und undicht wird... Kann man aber umgehen, indem man halt auch nicht ganz den vollen Pedalweg zum Pumpen nutzt beim Entlüften. Schlechte Koordination kann überdies bei der Methode auch dazu führen, dass man die Bremsen eher be- statt Entlüftet... Hats dabei aber auch schon immer geben können und hat mit dem ABS nichts zu tun. Man muss halt bei 4-Kanal-ABS jeden Kanal (jede Bremse) Einzeln entlüften. |
Bei der Pumpmethode sollte man aber schon das Pedal voll durchdrücken, gedrückt halten und dann die Schraube zumachen.
Normal dürfte da auch wenig bis garkein Wasser vorhanden sein. Ich glaub irgendwas um 1%, darüber sollte man wechseln. Noch ne Frage: Muss man eigentlich den Motor laufen lassen, wegen den ABS System? P.S. Nachdem jetzt neue Bremsen drinnen sind an der VA und ein neuer Auspuff, quitscht neuerdings die Feder hinten an der Trommelbremse, wie bei einem alten Golf III. Ich hasse diese Trommeln....wobei aber Scheiben bei einen Kleinstwagen an der HA noch schlechter sind. Hab die Erfahrung schon beim Yaris machen müssen, dort hat man komplett die HA(Scheiben+Beläge) ersetzt, weil die Teile unterfordert sind. |
Bei 1% ist alles IO
Bei 2% solltest du langsam neue Bremsflüssigkeit kaufen. Spätestens bei 3% ist dann Arbeit angesagt. |
Mark, den Motor musst du dabei nicht laufen lassen.
Wer regelmäßigund selbst die Bremse entlüftet kann ruhig die Pumpmethode anwenden. Bei verschlampten Wechselintervallen und unregelmäßiger Wartung wäre ich da vorsichtiger. Es gibt aber Bremssystem, die nicht durch die alte Pump Methode entlüftet werden können. Zum Beispiel die SBC Bremse von Mercedes :wusch: Wir hatten einen Honda Accord Kombi mit einem sehr komplexen ABS System mit 2 Ausgleichsbehältern. Da hat die (freie) Werkstatt durch Pumpen entlüftet und es ist ziemlich in die Hose gegangen. |
O.K. Dank euch:gut:
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Zitat:
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Bei meinem 81er Bus waren im HBZ auch keine Ablagerungen oder Schleifspuren.
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