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Wann hat Dai eigentlich den Anschluss verloren?
Es war einmal vor langer Zeit, da suchte die Mutter meiner damaligen Freundin einen billigen Kleinwagen. Da nur ein paar Meter vom Wohnhaus entfernt ein Suzukihändler war, fuhren sie einen Swift 1.0 zur Probe. Aber sicher war sie sich nicht.
Deswegen sind wir zu dem weiter entfernten Daihatsuhändler gefahren und mussten feststellen, dass der Charade das wertigere Auto war. So ist die Mutter meiner damaligen Freundin dann zu ihrem ersten Dai gekommen. Letzte Woche musste ich beim TÜV warten und habe mich deswegen ein bisschen beim benachbarten Suzukihändler rumgetrieben. Zuerst Erstaunen: der Händler hat ja von jedem Modell einen Vorführer da! Also zuerst mal kurz im Kizashi gesessen. Vom ersten Eindruck kein Qualitätsunterschied zu den VW od. BMW, die ich als Leihwagen kenne. Danach eine kurze Probefahrt mit dem neuen Swift. Ja und da stellte ich mir dann die Frage: Wann hat Dai eigentlich den Anschluss verloren? |
Salut!
Meiner Meinung nach mit der Einstellung der G und A Plattform (Charade / Gran Move und Applause. Alles was danach kam (YRV, Sirion, ...) war nur noch mit dem Rotstift kalkuliert. Bremsen, Stoßdämpfer, Fahrwerk, ... so Probleme hat es früher nicht in der Art gegeben. Ein alter Charade rostet auch, aber bei weitem nicht so schlimm wie ein Move, M100 oder YRV. In meiner Familie sind 3 G100 am fahren, Rost ist bis auf die Radläufe kein Thema. Die Wagen sind minimum 19 (!!!) Jahre alt. Ein 10 jähriger YRV oder Sirion 1 ist meist nach 10 Jahren so gut wie fertig mit dem Blech. Dauerthema Bremsscheiben: Wenn ein Händler bei einem 1 jährigen gebrauchten Materia mit lächerlichen 16.000km von sich aus sagt "Ich mache da neue Scheiben drauf, die sind schon am Limit" läuft was kräftig schief. Bei meinem Grany haben die vorderen Scheiben sage und schreibe 190.000km gehalten. Dazu noch die Problematik bei den 1l Motoren was Ölverbrauch angeht (wird sicherlich auch noch ein nettes Thema bei Aygo, C1, 107 und Yaris). Sorry, aber für mich hat Daihatsu nach 2001 nur noch Rückschritte gemacht. Autos wie Copen, YRV und Materia waren Ihrer Zeit voraus aber Daihatsu hat dank luscher Qualität und bescheidener Ausstattungspolitik nie Kapital draus geschlagen. Rene PS.: unter anderem aus den oben stehenden Gründen hab ich mir - obwohl ich langjähriger Daihatsufan bin - keinen Materia gekauft, sondern mein Geld in einen anderen Hersteller investiert. |
Tja Rene,
dem kann ich mich fürchte ich nur anschließen. Wer meinen Rosttröt gelesen hat der weiß wie fertig mein YRV ist :(. Mein 501 steht wesentlich besser da. Der wird sicher auch noch lange gefahren und gepflegt, aber der Ürf wird wohl in die Presse gehen wenn es einen Dienstwagen gibt. Die werden dann im Rundumsorglospaket gefahren und nach 3 Jahren weggeschmissen. Der Trend wird da wohl ohnehin hingehen, 20 JAhre wie früher schaffen die neuen Autos eh nicht mehr :(. Jan |
Zitat:
Die ersten Dai's die unter der Toyota Flagge ausgeliefert wurden (M100 und L701) sind bekannt dafür dass sie gerne übermäßig rosten, soll das alles ein zufall sein? Verdammt nochmal warum interessiert das scheinbar Daihatsu Japan nicht??? Das Problem wäre soooooooooooooooooo leicht in den Griff zu bekommen.... x) Hohlraumversiegelung ab Werk x) Bessere Bremsscheiben x) Bessere Auspuffsysteme Der "rest" wäre absolut in Ordnung so wie es ist..... 3 kleine Punkte.... Wer kann für mich eine e-mail Adresse von einem Zuständigen in Japan auftreiben? Ich würde dem wirklich ZU gerne mal ein e-mail schicken.... |
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Nicht wirklich wichtig also, einen anderen Grund kann ich mir nicht vorstellen. |
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http://www.daihatsu.com/ir/library/pdf/annual09.pdf |
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Mfg Flo |
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Ich habe nichts von Europa gesagt, ich sprach von "Übersee" oder meinst du dass ein Daihatsu in Skandinavien weniger rostet? |
Zitat:
Europa kommt darin kaum vor. Nur 1,1% der Umsätze werden hier in Europa erwirtschaftet. Und wenn ich die Tabelle 19 richtig lese, wurden hier in Europa keine Gewinne, sondern 279 Mio. Yen Verlust erwirtschaftet (während in Japan und SO-Asien die Gewinne sprudeln). Begründet wird das auf S. 6 mit der Wirtschaftskrise (und verschlechterten Währungsrelationen). Wir wissen es natürlich besser. Es war der Unwille von DD, hier Autos zu verkaufen. Eigentlich unglaublich, aber tatsächlich ist Daihatsu die einzige Firma in Deutschland, die ÜBERHAUPT nichts von der Abwrackprämie mitgenommen hat. Sie wollten einfach nichts verkaufen! Und das, wo doch Kleinwagen im letzten Jahr so bevorteilt waren. Gott, was habe ich für Schwierigkeiten gehabt, meinen Wunsch-Cuore zu finden. Es gab ihn nicht, so dass ich zu einer mehrere hundert Euro teureren Variante greifen musste, und der kam auch noch aus Holland. Und in diesem Jahr geht das weiter. Dieses Jahr verkaufen sie nur noch die Hälfte oder noch weniger als im mageren Jahr 2009. Von all den schönen japanischen Modellen kommt hier nichts an. Für mich wäre zB Allrad sehr schön. Ich bin nun mal häufiger in schwierigem Gelände unterwegs als so mancher SUV-Fahrer. Ich befürchte ernsthaft, dass Daihatsu seine Tätigkeit hier einstellt. Was wird dann mit der Ersatzteilversorgung? 20 Jahre sollte er eigentlich noch fahren. Naja, was soll die Aufregung. Das ändert an diesem ignoranten Management auch nichts mehr. Gruß Michael |
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