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bluedog 17.04.2010 18:52

Schraubenkopf rund - Was nun?
 
Ich hab heute mal wieder versucht ein bisschen zu Schrauben. Wies einem Anfänger früher oder später passieren muss, hab ich eine Schraube loszudrehen versucht (Nein, ich hab nicht in die falsche Richtung gedreht, es sei denn, es wär ein Linksgewinde gewesen) und dabei hat sich zwar die Schraube nicht einen mm bewegt, aber dafür hab ich den Schraubenkopf (Sechskant) mit dem Steckschlüssel rundgedreht.

Wie krieg ich diese Schraube nun los?

Schweissen kann ich nicht (Mir fehlen sowohl Ausrüstung als auch Wissen und Können dazu), also kann ich (jedenfalls selbst) nicht einfach ne Mutter aufschweissen und weiterprobieren.

Frage am Rande: Wie bekomm ich das scheinbar festgerostete oder bis zur Kaltverschweissung festgedrehte Gewinde in Bewegung, wenn denn das Griffigkeitsproblem mal gelöst ist?

Ich bin doch sehr überrascht, dass ausgerechnet ICH, der ich doch so gut wie gar keine Kraft habe, so leicht ne Schraube rundlutschen konnte... Vermute aber, dass ein Schlagschrauber vorgängig schon einen schönen Beitrag dazu geleistet hat.

Für Tipps, Anregungen und allfällige Hilfsangebote an dieser Stelle ein fettes Dankeschön im Voraus.

mark 17.04.2010 19:08

Jo, hast du gutes/brauchbares Werkzeug. Bei Möglichkeit immer einen Sechskant mit einer Nuss oder einen Ringschlüssel lösen, weil da dreht man die Schraube nicht so schnell rund, da man einen besseren halt hat und nicht über die Kante drehen kann. Wie schon gesagt vorrausgesetzt gutes Werkzeug.

mal gut einsprühen mit Rostlöser(immer wieder wiederholen)
gut einwirken lassen
Möglichkeit 1:
Wenn möglich seitlich mit einer Zange lösen(Feststellzange wäre nicht schlecht)
Möglichkeit 2:
einen Schlitz in die Schraube sägen, dann mit einen Schraubendreher lösen
Möglichkeit 3:
Schraubenkopf abbohren vorsichtig, zuerst klein vorbohren und dann aufbohren. Bis der kopf weggebohrt ist. Dann wenn die 2 Teile gelöst sind, die Gewinderest rausdrehen. Eventuell mit einen Linksausdreher arbeiten.

Aber wenn du mir sagen würdest wo die Schraube ist, würde ich mich leichter tun. Vielleicht gibts dann noch mehr Möglichkeiten
Wie kommt man hin?

Ohmann 17.04.2010 19:44

...... das hört sich verflixt nach der unteren Schraube des Bremssattels an, würd mich jedenfalls nicht wundern, da hab ich auch schon mal eine rundgenudelt. Scheint ein butterweiches Material zu sein.....................

Ich habs dann vom Händler anläßlich der Inspektion richten lassen, hat knappe 20€ inkl. Ersatzschraube gekostet.

Q_Big 17.04.2010 20:49

Genau, wir sollten wissen um was für eine Schraube es sich handelt.

Eventuell ne kleinere Nuß draufkloppen oder ne GUTE Grippzange.

Bei den Bremsen müsste man überlegen den kompletten Halter abzuschrauben und das ganze dann einzuspannen.

Eventuell doch Werkstatt die was aufschweißt und dann löst.

bluedog 17.04.2010 21:02

Curt hat recht. Naja, fast. Es ist der obere Bolzen im Bremssattel rechts. Den wollt ich rausdrehen, einmal um mit dem richtigen Spezialfett nochmal nachzuschmieren, und dann aber auch, weil der Gummiring auf dem Bolzen gequollen schien. Jedenfalls lief auch der blankgemachte Bolzen nicht, und stand beim Einsetzen genau am Gummiteil an. Nur: an DIESES Ersatzteil hatte ich nicht gedacht, als vor drei Wochen oder so die Bremsen neu kamen. Nun wollt ich das nachholen und hab dabei den Schraubenkopf rundgedreht.

Das Werkzeug ist schon was rechtes. Das stammt aus dem Fundus meines lieben Herrn Papa, und der spart nicht bei sowas. Nur: Die Nuss hat innen keinen Sechskant, sondern so was Sternartiges, damit man die Nuss schneller und leichter aufsetzen kann, und sie nicht erst ewig zurechtdrehen muss... Wird mir aber ne Lehre sein. Sollte ich jemals eigenes Werkzeug kaufen, dann nur mit einem Anständigen Sechskant an Nüssen! Die Stecknüsse für den Schlagschrauber sind so. Nur: Die sind zu lang. das ist mit der kurzen schon auf Tuchfühlung mit der doch schon einige Jahre alten Bremsleitung aus Gummi. Die wollt ich ja nicht auch noch hin machen... Um da mit dem Schlagschrauber ranzukommen, hätt ich den Bremsssattel abschrauben müssen. Und dann: Hätt ich genug Kraft in den Händen gehabt, um jenem paroli zu bieten? Wenn nein, hätt ich den Sattel ausbauen müssen und anschliessend wieder die Bremsen entlüften. Dafür bin ich nicht eingerichtet, und hätts nach der Behelfsmethode machen müssen. Wo ich doch noch nie selber entlüftet habe... Also wollt ich das nach Möglichkeit vermeiden.

bluedog 17.04.2010 21:12

Korrektur: Curt hat ins Schwarze getroffen. Habe mich geirrt. Es WAR der untere Bolzen.

Den Oberen hab ich losbekommen, kriegte den aber nicht weiter raus als bis zum Ende des Gewindes. Da also auch Fehlanzeige mit dem Teiletausch.

Hab ich da was falsch gemacht, oder hätt ich einfach mit mehr Kraft ziehen sollen? Von mir weg zu ziehen (richtung in den Radkasten rein) ist sicher nicht das, was mir erlaubt grosse Kraft aufzubringen.

Applause-limited 17.04.2010 21:38

ich nehm immer einen hammer und schlag auf den vermurksten kopf eine vielzahn nuss drauf.
und wärend dem drauf klopfen immer wieder ordentlich rostlöser reinlaufen lassen. denn das klopfen hat 2 gute nebeneffekte.
1. der rost bzw die schraube löst sich ein wenig.
2. der rostlöser kann besser ins gewinde kriechen

so solltest die schraube eigentlich rausbekommen.
ausbohren ist IMMER das aller aller aller letzte, da man es freihand NIE!! gerade hinbekommt und die gewinde danach immer luft haben, das ist bei sicherheitsrelevanten bauteilen sehr schlecht

was ich wenn ich ausbohre mache, ist einen 1-2 nummern kleineren LINKSDREHENDEN!!! bohrer verwenden, da hat man gute karten das man durch das bohren das material so schwächt, das sie die schraube wärend des bohrens rausdreht. danach einfach nochmal mit dem gewinde schneider das gewinde säubern und fertig.

mark 17.04.2010 23:29

Also die Schraube, die den Bremssattel hält bekommst du nicht ab. (die kürzeren Schrauben)
Nicht den Bremssattelträger, wo die Bremsbeläge eingehängt sind? (längere Schrauben)

Könntest noch versuchen die eine schraube rauszudrehen, und versuchen die ganze Einheit zu drehen, wenn das geht.
Wenns nicht durchdreht könntest gute Karten haben.

Sowas verwendet die Werkstatt, wenn sowas wie Bremsen wechseln ansteht.....
http://www.tbs-aachen.de/Ratschenschrauber_c290.htm

bluedog 18.04.2010 00:02

Der Bolzen den ich meine, ist der, den man rausnimmt, wenn man die Bremsbeläge tauschen will. Den Schraubenkopf hab ich zerschlissen. also der untere von den oberen beiden Bolzen, die den Bremssattel zusammenhalten... Sind 14er Schrauben. sind die, die weiter von der Radnabe weg sind, auf nem grösseren Radius liegen.

Die unteren, die den gesamten Sattel halten, die 16er oder was, hab ich mich dann nicht auch noch getraut anzugehen... Dachte mir, wenn ich die auch noch rundlutsche oder gar abreisse, hab ich wirklich ein Problem...

Ich komm also an einer Rostlöserorgie nicht vorbei...

Aufschlagen einer Vielzahn-Nuss klingt verlockend. Aber: Ich hab Angst, dabei auch noch die Nuss oder die komplette Achsnabe oder zumindest den Bremssattel oder dessen Haltepunkte zu zerdeppern. Und selbst wenn: In dem Radkasten gibts kaum Platz zum Ausholen mit nem Hammer, und ein Habkeinekraft wie ich wird so sicher keine Nuss auf ne Schraube kriegen, wenn die nicht aus Blei oder Wachs ist... Dann aber würds keinen wundern warum man die rund bekommt, selbst mit wenig Kraft.

Einen Schlitz reinzusägen könnt ich probieren. Aber: Da wird geschätzt eher der Schraubendreher dran glauben als dass sich die Schraube bewegt.

Ich muss mir den nächsten Versuch ohnehin gut überlegen, denn wenn ich mit Rostlöser rangehe, MUSS das Ding auseinander. Denn der Rostlöser killt sicher das Fett was am Bolzen ist. Der ist dann also ohne Rostschutz und ungeschmiert. Geh ich mit Rostlöser ran und bekomme die Bolzen (beide) nicht raus, muss ich den Wagen stillegen bis zum Werkstatt-Termin, denn mit nem festen Bremssattel fahr ich bei neuen Belägen und Scheiben höchst ungern...

Langsam glaub ich, ich hab mich da übernommen... zumal ja selbst der Boltzen der sich lösen liess nicht rauswollte. Also wohl nochmals ab in die SB-Werkstatt... oder halt doch die Sache dem örtlichen Schrauber überlassen und den Schwanz einziehen... Die Idee gefällt mir aber gar nicht.

Von einem Ratschenschrauber hab ich noch nie was gehört oder gesehen. Gut zu wissen, dass es sowas gibt. Allerdings sind die mir momentan definitiv zu teuer. Aber: Mit was für Betriebsdrücken arbeiten die denn? Reicht da ein normaler Kompressor mit einem >200l Tank? Müsste eigentlich, bei 133l Luftverbrauch je Minute... Aber die brauchen ja Feuerwehrschläuche... Ich kämpf schon bei nem normalen Schlagschrauber mit der Übertragungskapazität des Schlauchs...

Sonny06011983 18.04.2010 00:31

Der Ratschenschrauber bringt aber auch nix bei vergnaddelten Schrauben. :nixweiss:

Ich denke auch, daß eine (etwas zu kleine) Vielzahnnuss, die man auf den Schraubenkopf aufkloppt, helfen könnte. Ebensogut gehen meistens auch Zoll-Nüsse!


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