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Terriblue 10.12.2008 19:48

Wattiefe
 
Hi ,

was steht da in der Betriebsanleitung : Der Wasserstand soll das untere ( ! )
Felgenhorn nicht übersteigen , oder so ähnlich ?

Dann gab´s da noch die Zeitschrift " 100 Jahre Dai " wo etwas von , ich
glaube 65cm , stand ?

Und dann find ich sowas , 1. und letztes Auto beachten :

http://de.youtube.com/watch?v=2fKObBZgPM4

Grüße Terriblue

Teriblack 10.12.2008 20:00

Wattiefe
 
Hey,Hey,
echt Klasse :gut:
Wo gibts hier sowas zum probieren?

bis denne Teriblack

muurikka 10.12.2008 20:10

Ob das im Serienzustand funktioniert?

Ich könnte mir vorstellen, dass zumindest die Elektronik/Lichtmaschine irgendwie zusätzlich geschützt werden muß.

Grüße Jan

PS: Hier ein link zu einem Vergleichstest, in dem 30 cm angegeben werden und in dem mein Auto auch getestet wird:
http://www.autobild.de/artikel/vergl...goo_56703.html

Ohmann 10.12.2008 21:00

Im Supertest der Zeitschrift 4Wheelfun hat der Terios bei 35cm schlapp gemacht, ich vermute mal, die Schwachstelle wird in den Stopfen an den Seitenschwellern zu suchen sein.

mfg41 10.12.2008 21:24

hallo,

ja so eine wasserdurchfahrt sieht immer spektakulär aus und macht auch spass. ist aber nicht gut fürs auto. prinzipiell kann wasser in die getriebe(einschließlich achsdiff.) eindringen, die LM/anlasser können schaden nehmen. der lüfter bzw. der kühler kann schaden nehmen. dem rost wird vorschub geleistet, wenn wasser irgendwo eindringt, wo es nicht wieder raus kann usw.
wie gesagt kann muss aber nicht. der punkt, wo es drauf ankommt ist die luftansaugung. wenn dort wasser reinkommt ist ende gelände. alles andere wäre mal nicht sooo schlimm. wie schlimm es ist, wenn es innen richtig nass wird muss jeder selber wissen. beim samurai ziehe ich den stöpsel raus und dann ist wieder gut. dem teri möchte ich aber das nicht zumuten.
problem ist auch, wenn man allein unterwegs ist und dann stecken bleibt steht man ganz schön auf den schlauch. beim benziner kann auch ganz schnell die zündanlage nass werden. dann stehste da im wasser. also ich würde ottonormalverbrauchern abraten tiefes wasser zu durchfahren,wenns nicht sein muss.
wer es trotzdem mal versuchen will. vorher abschleppseil dranmachen, das beugt tauchgängen vor, wenn man stecken bleibt.

mfg41

muurikka 11.12.2008 06:32

Ja so ein Wasserschlag ist schon was "feines", habe mal das Pleuel eines Jeep CJ gesehen, das war danach total zerbröselt.

Grüße Jan

mandrill 22.12.2008 16:14

watt tiefe
 
hi, gemeinde!

nun, wo ist der unterschied zwischen so einer wasserdurchfahrt und einer 5 stündigen platzregen fahrt?

da kommt das wasser nach und nach auch irgendwie an alle möglichen steckverbindungen &&&.

was mich interressiert wäre, ob die terianer den luftansaugstutzen irgendwie angehoben oder umgeleitet haben. solange kein wasser angesaugt wird, so denke ich, passiert so schnell auch nix.

wenn ich bedenke, was an meinen bikes alles offen liegende anlasser und limas verbaut waren , und wo ich überall imn welchen schlamm oder furten rumgegurkt bin, da ist nie was abgesoffen.

grüsse von mandrill

mfg41 22.12.2008 21:01

Zitat:

Zitat von mandrill (Beitrag 328679)
hi, gemeinde!

nun, wo ist der unterschied zwischen so einer wasserdurchfahrt und einer 5 stündigen platzregen fahrt?

da kommt das wasser nach und nach auch irgendwie an alle möglichen steckverbindungen &&&.

was mich interressiert wäre, ob die terianer den luftansaugstutzen irgendwie angehoben oder umgeleitet haben. solange kein wasser angesaugt wird, so denke ich, passiert so schnell auch nix.

wenn ich bedenke, was an meinen bikes alles offen liegende anlasser und limas verbaut waren , und wo ich überall imn welchen schlamm oder furten rumgegurkt bin, da ist nie was abgesoffen.

grüsse von mandrill

hallo,

wie schon gesagt, der kühler bzw. lüfter kann schaden nehmen, wenn man in das wasser reinfährt, indem die evtl. rotierenden lüfterflügel durch das schwallwasser gegen den kühler gedrückt werden. deshalb bauen sich profis die lüfter zum abschalten.

die achsen und getriebe haben entlüftungsventile, weil sonst, je nach temperatur über- oder unterdruck entstehen würde, der dann nicht wegkann. das wäre gar nicht gut, da z.b. wellendichringe nur für minimale drücke ausgelegt sind 0,4bar oder so. wenns nun regnet passiert nichts, wenn man mal kurz duch ne tiefere pfütze fährt auch nicht, wenn die achsen/getriebe aber längere zeit unter wasser sind kann es aber sein, das wasser eindringt und das vorhandene öl zu einer art emulsion wird, welche nicht mehr die schmiereigenschaften besitzt, wie erforderlich. hinzu kommt noch, das beim reinfahren die getriebe i.r. warm sind und das wasser kalt. in dem moment kühlt es sich dann ab und es entsteht ein unterdruck, mit dem bestreben das wasser von aussen reinzusaugen. abhilfe dagegen schaffen schläuche, mit denen man die entlüftungen hochlegen kann. es gibt auch systeme, wo permanent luft in die achsen/getriebe reingeblasen wird, so dass ein geringer überdruck entsteht und dadurch kein wasser einbdringen kann.

bei anlasser und lichtmaschine kann wasser in die lager eindringen und das fett mit der zeit auswaschen, dann nehmen die lager schaden. meist kündigt sich das durch quietschen an beim losfahren, oder ständig.

karosseriemäßig kann es sein, das wasser mit druck in hohlräume gelangt, wo es als spritzwasser nie hinkommen würde, weil spritzwasser eben nicht unter druck steht.

auspuff unter wasser ist eigentlich ungefährlich, auch wenn der motor ausgeht. beim starten bläst es normalerweise das wasser wieder raus. was den kat angeht, weiss ich aber nicht.

und wie gesagt. ein paar spritzer ungünstig auf die zündanlage und der motor stottert oder geht aus.

je nach wassertiefe kann dann noch der innenraum vollaufen. gerade wenn der wasseraufenthalt etwas länger dauert, als geplant.

habe selber beispielsweise schon mutterseelenallein in einem tümpel gestanden ca. 50cm tief. mit einem lada niva und der motor ging aus. gut in dem fall, das bei dem die motorhaube nach vorn aufgeht. bin dann durchs fenster in den motorraum geklettert und habe die zündkabel trockengewischt. gestartet und zum glück sprang er wieder an. hätte aber auch anders ausgehen können.

dürfte auch klar sein, das die elektrik allgemein nicht von wassereintritt profitiert. besonders die elektronischen teile nehmen das sehr übel.

je nach tiefe kann es auch sein, das die rücklichter vollaufen oder die scheinwerfer. die scheinwerfer bekommt man meistens nur wieder trocken, wenn man die geduldig mit zellstoff oder so, durch das loch wo die glühlampe sitzt austamponiert.

was psssiert, wenn wasser in den motor eindringt dürfte wohl jeden klar sein.

das o.g. bezieht sich nicht auf spezielle fahrzeuge sondern allgemein. beim diesel gibts z.b. keine zündanlage usw.

mfg41

muurikka 23.12.2008 06:37

@mfg41: Zum Kat denke ich, dass dieser auch Schaden nimmt, denn der hat Abgastemperatur und wird vom Gehäuse so abgekühlt, dass sich das Innenleben vom Gehäuse löst und er ständig klappert und mit der Zeit zerbröselt.

@Mandrill: Mit dem Motorrad würde ich das nicht vergleichen, denn das kann durch Fahrtwind oder im Stand schnell wieder trocknen, was im Auto so nicht möglich ist, bzw. die Feuchtigkeit an der dann kalten Motorhaube wieder kondensiert und zurücktropft.

Grüße Jan

mandrill 23.12.2008 08:56

watt tiefe
 
@ mfg und muurika, hallo, gemeinde!

vielen dank für die ausführliche antworten, war echt was dabei, was ich nicht wusste. naja, jetzt bin ich schlauer.

danke nochmals und frohes fest.

mandrill


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